Perforierende Verletzung des Bauchraumes – Erste Hilfe für Hunde

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Hund Erste Hilfe Dr. Who

Verletzungen des Bauchraumes müssen als sehr gefährlich eingestuft werden, da innere Organe des Bauchraumes verletzt sein könnten. Des Weiteren besteht immer die Gefahr einer Infektion, die zu einer lebensbedrohlichen Bauchfellentzündung führen kann. Die Bauchwand besteht aus mehreren Schichten – Haut, Unterhaut und mehrere Muskelschichten – die sich gegeneinander verschieben können, so dass nicht ohne fachkundige Untersuchung gesagt werden kann, ob eine Verletzung des Bauches vorliegt oder sogar die Bauchhöhle eröffnet ist. Deshalb muss dem Tierarzt jede Verletzung im Bereich des Bauches – und auch der Flanken – vorgestellt werden.

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Bei Verletzungen des Bauchraumes beschränkt sich die Erste Hilfe auf ein Abdecken der Wunde mit einer befeuchteten Wundkompresse. Natürlich darf der Hund an der Wunde nicht lecken.

Sollten innere Organe sichtbar sein oder Darmabschnitte aus der Wunde hervortreten, darf der Hund natürlich nicht daran lecken. Da meistens Schmutzpartikel und Haare auf der feuchten Oberfläche der Organe kleben bleiben, dürfen diese niemals einfach wieder in den Bauch zurückgeschoben werden. Auch hier wird nur eine gut befeuchtete Wundkompresse zur Abdeckung genutzt, damit keine weitere Verschmutzung, oder Austrocknung eintreten kann.

Großflächige Verletzungen kann man sehr gut mit einem frisch gebügelten, angefeuchteten Geschirrtuch abdecken. Entweder mit abgekochtem Wasser (abgekühlt) oder Wasserstoffsuperoxyd 3%.

Durch schwere innere Blutungen können Schocksymptome festgestellt werden.

Zusammenfassung

  • Verletzungen mit sterilen, gut angefeuchteten Wundkompressen abdecken. Bei großflächigen Verletzungen mit einem frisch gebügeltem, gut angefeuchtetem Geschirrtuch.
  • Bei Schockzustand, vorgehen wie im Artikel Schock beschrieben
  • Schnellster Transport zum Tierarzt

Autorin: Melanie Weber-Tilse

Wichtige Information:

Auch wenn nach bestem Wissen und Gewissen gesundheitliche Themen verfasst wurden, können sich dennoch Fehler einschleichen, oder einen nicht mehr aktuellen wissenschaftlichen Stand darstellen, noch ersetzen sie den Rat fachkundiger Tierärzte. Die Autoren übernehmen keine Verantwortung für dessen Richtigkeit, alle Angaben sind stets ohne Gewähr.

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