Hunde und Katzen sind die beliebtesten Haustiere von uns Menschen. Glaubt man einer Umfrage aus dem letzten Jahr, ist sogar die Katze das beliebteste Haustier in Deutschland. Wie sieht es nun aus mit den beiden Haustieren, wenn man sie gegenüber stellt.
Welches Haustier ist teurer, bei welchem Haustier ist der Zeitaufwand und die Haltung am größten? Wir haben den Haushund (lateinisch Canis lupus familiaris) und die Hauskatze (lateinisch Felis silvestris catus) in einem – so weit möglich – objektiven Test gegenüber gestellt und uns ein paar Kriterien dafür ausgesucht.
1. Runde: Hund vs Katze: Welches Tier ist teurer?
In der Anschaffung, den Unterhaltungs- und Verpflegungskosten ist eindeutig der Hund der teurere Wegbegleiter. Auch wenn eine Rassekatze in der Anschaffung nicht gerade billig ist und man jede Katze, die rausgeht, unbedingt kastrieren sollte, sind die Kosten zum Vergleich zum Hund günstiger, auch wenn nicht viel. Denn im Vergleich zum Hund lebt eine Katze normalerweise länger, das sollte man nämlich mit in die Rechnung einbeziehen.
2. Runde: Hund vs Katze – Haltung
Ein Hund braucht keine riesige Wohnung und fühlt sich auch in einem Einzimmerapartment wohl. Dafür sollte man aber bedenken, dass der Hund Auslastung und tägliche Spaziergänge braucht. Wenn man ländlich wohnt, hat man es meist gut. Man kann direkt ins Feld spazieren gehen. In der Großstadt muss man entweder ein Auto haben, um weiter raus zu fahren, oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren (oftmals besteht in diesen Maulkorbpflicht). Wenn man in der Stadt in einem Park spazieren geht, sollte man beachten, dass dort meistens Leinenpflicht besteht.
Die meisten Katzen gehen am liebsten raus, was kein Problem ist, wenn man auf dem Land wohnt. Da sie dort oft den ganzen Tag unterwegs sind, braucht man drinnen kein großes Katzenprogramm mit Spielzeug und dergleichen. Die meisten Katzen sind froh, wenn sie nach ihren Ausflügen einfach nur fressen, schlafen und mit einem schmusen können. Wohnt man allerdings in der Stadt, oder an einer vielbefahrenen Straße, sollte man sich gut überlegen, ob man die Katze vor die Tür lässt. Dafür sollte man ihr dann aber in der Wohnung katzengerechte Dinge, wie zum Beispiel einen Kratzbaum und Spielzeug anbieten können.
3. Runde Hund vs Katze – Zeitaufwand
Ein Hund muss täglich spazieren geführt werden, nicht nur bei schönem Wetter. Er braucht körperliche und auch geistige Auslastung. Dies kann mehrere Stunden am Tag in Anspruch nehmen. Vielleicht betreibt man mehrmals wöchentlich mit ihm Hundesport und ist damit auch noch eingebunden. Ein Hund ist gern dabei und von uns Menschen abhängig. Für einen Hund sollte man daher viel Zeit einplanen. Tägliches Füttern sollte wohl selbstverständlich sein.
Bei der Katze kommt es immer darauf an, ob sie eine reine Wohnungskatze ist, oder raus darf. Katzen die rausgehen, nehmen meist wenig Zeit in Anspruch. Oftmals braucht man noch nicht mal eine Katzentoilette säubern. Füttern und Schmusen, vielleicht ab und an ein Spiel ist meist vollkommen ausreichend. Eine Wohnungskatze dagegen, sollte täglich Beschäftigung haben. Wenn sie keinen Artgenossen hat, muss der Mensch, so gut es geht, diesen ersetzen. Tägliches Spielen und auch geistige Auslastung sind dabei Pflichtprogramm. Des Weiteren muss täglich die Katzentoilette gereinigt werden, da Katzen sehr reinliche Tiere sind.
Sieger im Duell Katze gegen Hund:
Eindeutig beide!
Egal ob Hund oder Katze. Beide haben ihre Vor- und Nachteile und werden immer ihre Liebhaber unter uns Menschen haben. Und wenn man sich gar nicht entscheiden kann, nimmt man einfach beide und kann alle ihre Eigenschaften, die sie besitzen, genießen.
Autorin: Melanie Weber-Tilse