Bereits am 4. Juni 2014 kam es zu einen Giftanschlag auf einen Rettungshund der Österreichischen Rettungshundebrigade in Feldkirchen. Ein Unbekannter versuchte den in einer Hundebox im Auto verwahrten Rettungshund mit Schneckenkorn zu vergiften. Nur knapp überlebte der Rüde den Anschlag.
Die Mitglieder der Hundebrigade übten wie jeden Mittwoch mit ihren Hunden am Abrichteplatz neben der Laboisner Straße in Feldkirchen. Die 45-jährige Besitzerin gönnte ihrem 5-jährigen Labradorrüden „Cello“ eine Verschnaufpause und verwahrte ihn im Kofferraum ihres Autos in einer Hundebox.
Dabei ließ sie die Heckklappe des Autos offen. Der Trainingsplatz ist nur wenige Meter entfernt, der Parkplatz aufgrund eines Gebüsches jedoch nicht einsichtig.
Als die Hundeführerin zu ihrem Auto zurückkehrte, bemerkte sie den kritischen Zustand ihres Hundes, der Labrador lag fast regungslos in der Box und zeigte Vergiftungserscheinungen. Die Besitzerin reagierte schnell und brachte ihn sofort zum Tierarzt, welcher eine lebensgefährliche Vergiftung, die das zentrale Nervensystem angreift, bei Cello feststellte.
In der Hundebox konnten Teile von Schneckenkorn sicher gestellt werden. Der Verdacht liegt nahe, dass ein unbekannter Täter dem Rettungshund das Schneckenkorn in die Box warf, um ihn zu vergiften.
Durch das schnelle Eingreifen aller Beteiligten hat der Labrador Cello den Giftanschlag gut überstanden und befindet sich auf dem Wege der Besserung. Es bleibt zu Hoffen, dass der Rettungshund den Anschlag ohne Folgen übersteht.
Gestern sprachen wir mit Staffelführerin Cornelia Friesser: Dabei meinte Frau Friesser, dass Spätfolgen erst mit einem Blutbild Ende dieser Woche hoffentlich ausgeschlossen werden können.
Wir wünschen Cello alles Gute!
Die Polizei ermittelt nun wegen Tierquälerei. Hinweise bitte an die Polizei in Feldkirchen unter der Telefonnummer 0 59 133-2205.
Foto: Österreichische Rettungshundebrigade