Ruuxa, ein 6 Wochen alter Geparden-Junge und Raina, ein 7 Wochen alter Rhodesian Ridgeback Welpe verbringen viel Zeit miteinander. Die beiden Jungtiere wurden im San Diego Zoo Safari Park in Kalifornien von Tierpflegern zusammengebracht, nachdem das Gepardenbaby von seiner Mutter verstoßen wurde.
Zunächst nahm sich das Pflegepersonal dem jungen Geparden an und zogen ihn von Hand auf. Mit Raina, der Hundewelpin bekam die kleine Wildkatze nun eine Spielgefährtin.
Geparden gebären bei einem Wurf in der Regel drei bis fünf Jungtiere. Kommt jedoch nur ein Junges auf die Welt, so lehnt das Muttertier dieses oft ab, da die Chance für ein Überleben in freier Wildbahn minimal wäre.
„Da der Gepard keine Geschwister hat und damit auch der Kontakt zu Artgenossen fehlt, wollten wir ihm einen Freund und Gefährten geben, damit er nicht so alleine ist“, so Tierausbildungsleiterin Susie Ekard vom San Diego Zoo Safari Park. „Sie spielen gerne miteinander und wenn sie zusammen ein Nickerchen machen, kuscheln sie sich oft aneinander.“
Es wird davon ausgegangen, dass Ruuxa und Raina lebenslange Freunde bleiben. Sowohl Hunde als auch Geparden sind sehr soziale Tiere. Die Anwesenheit von Hunden gibt die von Natur aus ängstlichen Geparden Sicherheit.
Seit über 30 Jahren arbeitet der San Diego Zoo Safari Park erfolgreich mit dieser Vorgehensweise. Es sind 19 Geparden im Zoo, vier davon haben einen Hund als Begleiter. Diese Strategie ist nicht selten, auch andere Zoos in Ohio und Florida machen damit positive Erfahrungen wie die folgenden Videos zeigen:
Gepardenbaby „Savanna“ mit Labradorwelpe „Max“ im Cincinnati Zoo & Botanical Garden in Ohio
Gepard „Kasi“ und gelber Labrador „Mtani“ im Busch Gardens Tampa Bay in Florida