Als die Tierretter der Tierschutzorganisation Pfotenhilfe kürzlich von der Polizei zu einer Wohnung in Neumarkt am Wallersee (Salzburg) gerufen wurden, mussten sie sich fast übergeben. Sie war von Hundefäkalien übersät und mitten darin lag völlig apathisch die extrem verwahrloste, abgemagerte Mischlingshündin Lucy. Laut Nachbarn sei die Hündin bis zu 14 Tage unversorgt im Stich gelassen worden. Das arme Tier war mit Kot und Urin verklebt und wollte minutenlang nicht mehr aufhören Wasser zu trinken.
Bauchdecke der Hündin mit Blut gefüllt
Nach einer sofortigen Untersuchung in der Tierklinik, bei der sehr viel Flüssigkeit im Bauchraum und der Verdacht auf einen Lebertumor diagnostiziert wurde, entschied man sich für das umgehende Öffnen der Bauchdecke. Diese war bereits mit Blut gefüllt, weshalb sie nicht mehr aus der Narkose zurückgeholt sondern gleich erlöst wurde.
Tierhalter und das durch sie verursachte extreme Leid sind manchmal wirklich schwer zu ertragen. Diese wahnsinnig liebe, extrem gutmütige Hündin hätte ein schönes Leben verdient. Es ist mir unbegreiflich, wie Menschen so verrohen können, dass sie Tiere langsam und qualvoll in ihren eigenen Exkrementen verdursten und verhungern lassen.
klagt Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler, die ihre Tränen nicht verbergen kann. Die Tierschutzorganisation zeigt die Halterin nun nach §222 Strafgesetzbuch wegen Tierquälerei an, für den ein Strafrahmen von zwei Jahren Freiheitsstrafe vorgesehen ist.
Fotos (c) Pfotenhilfe
Sehr interessant. Und warum haben die Nachbarn nicht geholfen, wenn sie doch wussten, wie lang die Hündin schon unversorgt war? Da wart ich doch nicht an die 2 Wochen? Was mich als Leser und Tierfreund ebenso interessiert – Welche Strafe erwartet den Hundehalter? Welche Strafe die untätigen oder zu spät geläuterten Nachbarn? DAS interessiert uns. Ich hoffe, dieser Artikel wird erneut erscheinen, wenn man das Strafmaß weiß. Sollte es sich wieder nur um eine obligatorische „Anzeige“ handeln, oder eine Geld strafe, wird das Volk bald auf die Barrikaden gehen. So etwas wie diese Tierquäler gehört nicht in unsere Gesellschaft. Was fällt ihnen als Nächstes ein? Kinder zu vernachlässigen? Wenn man solche Leute rechtzeitig aus dem Verkehr ziehen würde, gäbe es nachhaltig weniger Verbrechen zu beklagen
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