Streunende Hunde im Urlaub – was tun?

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Streuner Hund

Kaum im Urlaubsort angekommen, laufen dir streunende Hunde auf dem Weg zum Strand, Pool oder Restaurant über den Weg. Vermeintlich hilfsbedürftig möchtest du dich den Tieren nähern und helfen. Doch dieser erste Impuls ist, so gut gemeint wie er sein mag, häufig nicht der richtige. Wie also soll man in diesen Situationen handeln? Hier die wichtigsten Tipps:

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1. Streunende Hunde nicht füttern

Die Verringerung des Raumes zwischen Mensch und Tier kann zu Konflikten führen und den Streunern langfristig mehr schaden als helfen. Wird der Kontakt zwischen Mensch und Tier gefördert, indem beispielsweise ein tierlieber Urlauber einen Hund regelmäßig mit Streicheleinheiten oder Essen versorgt, kann das im besagten Moment zwar die Bedürfnisse des Tieres befriedigen. Doch nicht jeder Mensch ist ein Tierfreund und ein „aufdringlicher“ Hund, der durch regelmäßiges Füttern an einen Ort gebunden wurde, kann andere Urlauber, Hotel- oder Restaurantbesitzer verärgern. Auf Dauer ist den Tieren damit also nicht geholfen.

Gegen das Füttern streunender Hunde und Katzen spricht zudem noch ein weiterer tierschutzrelevanter Grund: In der Regel kennen die Streunertiere Futter- und Wasserquellen auf der Straße. Bei zusätzlicher Fütterung sorgt die vermehrte Energiezufuhr unter Umständen zu einer verstärkten Vermehrung der Tiere und damit zu einer Vergrößerung der Streunertierpopulation und somit zu noch mehr Leid führen.

2. Nur bei einem eindeutig kranken oder verletzten Streuner aktiv werden

Aktiv werden heißt dabei nicht, das Tier selbst zu pflegen oder an einen anderen Ort zu transportieren. Es gilt immer, dass der Kontakt zwischen Menschen und Tier möglichst geringgehalten oder besser noch ganz vermieden werden sollte – zum Wohle des Tieres!

3. Aktiv werden durch Erkundigungen über den Streuner

Bevor du weitere Schritte einleitest, stelle bitte fest, ob das Tier wirklich hilfsbedürftig ist. Dies ist der Fall, wenn es offensichtlich krank, verletzt, abgemagert und/oder apathisch ist. Versuche zunächst in den umliegenden Geschäften herauszufinden, ob das Tier einen Besitzer hat. In der Regel kennen die lokalen Menschen die Streunertiere und können unter Umständen helfen, die Situation besser einzuschätzen. Sollte es keinen Tierbesitzer geben oder ist dieser nicht zu erreichen, kontaktiere bitte die örtlichen Tierschützer.

4. Helfe, indem Du lokale Experten kontaktierst

Ist das Tier eindeutig hilfsbedürftig, recherchieren und kontaktiere am besten den örtlichen Tierschutzverein via Telefon, E-Mail oder Facebook. Beschreibe das Tier möglichst genau, am besten mit Foto und Angabe zum Ort, wo es sich befindet.

5. Hunde nicht heimnehmen

Die Tiere auf keinen Fall einfach so mitnehmen, denn hier verstößt man laut Tierschutz Austria in den meisten Fällen gegen gültige Gesetze (z.B. Seuchen betreffend). Ein Beispiel wäre der geforderte Impfstatus oder ein gewisses Mindestalter. Viele Streuner-Hunde tun sich zudem mit menschlicher Nähe sehr schwer und fühlen sich z.B. in der Stadt oder in der Wohnung bzw. im Büro unwohl und können dies nur schwer bis gar nicht lernen.

6. Selbst Aufklärung betreiben

Dort, wo es viele Straßentiere gibt, besteht meist ein dringender Aufklärungsbedarf. Wann immer es passt, empfiehlt es sich, mit anderen Urlaubern ins Gespräch zu kommen und auf den richtigen Umgang mit Streunern hinzuweisen. Im Hotel oder Restaurant am Urlaubsort kannst du den Umgang mit den Tieren beobachten und wenn du tierschutzwidriges Verhalten beobachtest, das Gespräch mit den MitarbeiterInnen und BesitzerInnen suchen.

Welche Erlebnisse hast du mit streunenden Hunden im Urlaub gemacht? Bitte schreibe uns einen Kommentar!

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