Kellerbrand in Geestemünde: Feuerwehr Bremerhaven im Einsatz

Eine Bewohnerin, die sich auf der Rückseite des Gebäudes in ihrer Wohnung aufhielt, konnte von der Feuerwehr gemeinsam mit ihrem Hund sicher ins Freie geleitet werden.

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Am 23. Februar wurde die Feuerwehr Bremerhaven um 18:00 Uhr zu einem Brandeinsatz in die Johannesstraße Ecke Weißenburger Straße im Stadtteil Geestemünde alarmiert. Auf der Anfahrt zur Einsatzstelle war bereits eine starke Rauchentwicklung in der Höhe des Hauptbahnhofs zu beobachten.

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Beim Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen Flammen aus einem Kellerfenster eines mehrgeschossigen Eckwohngebäudes. Die Mehrheit der 30 gemeldeten Anwohner hatte das Gebäude bereits eigenständig verlassen. Zu diesem Zeitpunkt war unklar, ob sich noch Personen im Inneren befanden.

Die Feuerwehr konnte dank einer effektiven Zusammenarbeit umgehend mit den Löscharbeiten im Keller beginnen. Parallel dazu prüfte die Polizei die Vollzähligkeit der Anwohner. Einige Schaulustige behinderten zunächst die Einsatzkräfte, wurden jedoch rasch von der Polizei zurückgehalten.

Insgesamt wurden zehn Einsatzkräfte unter Atemschutz eingesetzt, um den Brand zu bekämpfen und sicherzustellen, dass sich kein Rauch in den Wohnungen ausbreitete. In einer direkt über dem Brandherd gelegenen Wohnung war es notwendig, den Holzfußboden aufzunehmen, um die Löschmaßnahmen effektiv durchzuführen, da die Wohnung bereits stark durch Brandrauch kontaminiert war.

Die Löscharbeiten dauerten bis in die späten Abendstunden und waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig abgeschlossen. Wegen der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung über die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes „NINA“ gewarnt.

Zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr wurde die Freiwillige Feuerwehr Wulsdorf alarmiert, die vollständig in den Einsatz eingebunden wurde. Insgesamt waren 28 Einsatzkräfte vor Ort. Gegen 19:10 Uhr konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden.

Die Bewohner des Hauses wurden während des Einsatzes in einem Linienbus untergebracht und betreut. Ein Bewohner benötigte medizinische Versorgung und wurde mit einem Rettungswagen zur weiteren Behandlung in eine Klinik transportiert. Eine weitere Bewohnerin, die sich auf der Rückseite des Gebäudes in ihrer Wohnung aufhielt, konnte von der Feuerwehr gemeinsam mit ihrem Hund sicher ins Freie geleitet werden.

Durch die hohe Wärmeentwicklung des Kellerbrands wurden auch die Energieversorgungsleitungen des Gebäudes beeinträchtigt. Der Energieversorger trennte vorsorglich alle Haushalte in der Johannesstraße vom Netz und schaltete im Anschluss gezielt das betroffene Wohngebäude von der Gas- und Stromversorgung ab. Das Gebäude ist aufgrund des Brandes und der notwendigen Abschaltung der Energieversorgung vorübergehend unbewohnbar. Mithilfe der Feuerwehr hatten die Anwohner die Möglichkeit, einige persönliche Gegenstände aus ihren Wohnungen zu holen.

Die Feuerwehr Bremerhaven bedankt sich bei allen eingesetzten Kräften für die effiziente Zusammenarbeit und das schnelle Eingreifen.

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