Wer kennt das nicht: Füttert man sein Tier mit rohem Fleisch, wird man zwangsläufig mit der Frage konfrontiert, wie man größere Mengen Fleisch sauber portioniert und anschließend verpackt, um es für den späteren Gebrauch einzufrieren.
Dabei bieten sich viele Möglichkeiten an: Zum Beispiel Zippbeutel, Gefrierbeutel mit Klipp, Folienschweißgeräte und Vakuumiergeräte.
Letzteres ist meines Erachtens dem Folienschweißgerät vorzuziehen. Für den Haushalt zu verwendende Geräte bekommt man bereits für weniger als 100 Euro und selbst ein höherpreisiges Gerät ist eine Anschaffung, die sich über Jahre hinweg rentiert.
Eine einfache Möglichkeit, die Fleischqualität zu bewahren ist und sofern kein Vakuumiergerät zur Verfügung steht, wenn man das Fleisch vor dem Eintüten fest mit Frischhaltefolie umwickelt. Auch Luft lässt sich zum größten Teil einfach aus einer Tüte bringen, in dem die Tüte vor dem Verschließen bis auf die Öffnung unter Wasser getaucht wird. Dabei wird durch den Wasserdruck die Luft aus der Tüte gedrückt.
Drei Schritte zum Vakuumieren von rohem Fleisch
Zu sehen ist ein Solis-Vakuumiergerät, Beutel sowie Rollen, Lachsbrettchen, Etiketten, Flüssigkeitsstopp.
Als Gerät kann das hier gezeigte Solis Magic Vac Genius sowie die Geräte der Firma Lava empfohlen werden. Wobei das gezeigte Solis-Gerät nur eine Schweißnaht machen kann. Zwei wären allerdings besser gewesen. Bei einem sauberen Arbeiten und für den Haushalt sollte es aber genügen.
Etiketten gibt es beispielsweise von der Firma Lava für circa 7 Euro pro 100 Stück.
Rollen haben den Vorteil, dass sie bei der Länge dem Gefriergut angepasst werden können und obendrein etwas günstiger sind. Einen kleinen Nachteil haben sie jedoch. Manchmal sind die Rollen nicht sauber gewickelt, so dass sich Falten gebildet haben. Beim Verschweißen kann das mitunter mal hinderlich sein kann.
Lachsbrettchen werden unter anderem benötigt, um Knochen oder zum Beispiel einen ganzen Rücken zu vakuumieren. Sie schützen die Tüte und schauen obendrein auch gut aus.
Der Flüssigkeitsstopp soll verhindern, dass beim Vakuumieren die Flüssigkeit angesaugt und in die Naht gelangt. Gelangt nämlich Flüssigkeit an die Nahtstelle, kann diese nicht sauber verschweißt werden.
- Als Stopp eignet sich spezielles Flies oder ein breiter Streifen von der Küchenrolle.
- Das Fleisch wird in den Beutel gelegt und ein Streifen Flüssigkeitsstopp mit etwas Abstand vor die Nahtstelle platziert.
- Dann nur noch Vakuumieren, das Etikett drauf, beschriften und ab in die Truhe.
Autor: Andreas Cornelius
Hallo, bin Jäger und habe viel einzuschweißen, für Hund und Family. Interessanter Beitrag, ich empfehle das Fleisch möglichst kalt zu vakuumieren, idealerweise bei maximal +2 Grad, dann tritt weniger Flüssigkeit aus. Den Beutelrand zudem oben beim Fleisch-in-den-Beutel geben nach außen krempeln, dass der Beutelrand oben, wenn man schweißt fettfrei ist. Ich benutze das V.300 Premium mit Doppelschweißnaht von Lava, da wir wenn vakuumiert wird an die 100 Portionen fertigmachen. Die Doppelnaht ist ideal, da die Verschlußsicherheit des Beutels erhöht wird. Bei empfindlichen Produkten verwende ich meist Vakuumdosen oder friere diese eine Nacht vor, das ist ideal um beim vollen Druck auch einzuschweißen. Freu mich schon darauf endlich die ganzen Beeren einzufrieren. Peter Krüger aus Korbach
Hallo und Waidmannsheil Herr Krüger.
Es freut mich das ihnen mein kleiner Beitrag gefallen hat und bedanke mich für die weiteren Tipps.