Jeder Biss ist furchtbar und für mich einer zu viel...
Keine Frage, in Ö gab bzw. gibt es doch auch immer Diskussionen, gerade wenn ein Vorfall durckfrisch ist, und gewisse Politiker meinen, sie müssen nun etwas ankurbeln, ohne nachzudenken, ob es denn künftig sinnvoll ist, und tatsächlich solche Unfälle meidet?
In gesamt Wien herrscht Maulkorb oder Leinenzwang. Man kann quasi wählen. Auf öffentlichen Plätzen bzw. Verkehrsmittel ist jedoch beides zu verwenden. Ich habe mal ganz bewusst die Augen offen gelassen und nach solchen Leuten Ausschau gehalten und man muss wirklich nicht lange Suchen, wo man Hundebesitzer herumwatscheln sieht, die ihre Hunde ohne Leine mitlaufen lassen,... und das zur Hauptverkehrszeit an der wohl stärkst befahrenen Straße in Wien... "ja hör mal... der Hund hat so viele Prüfungen... der läuft mir niergends hin..." Manchmal denke ich das gerade die Hundebesitzer (die in einer HuSchu waren bzw. Prüfungen absolviert haben) dass die alle Freiheiten haben bzw. alles im Griff haben.
Es muss hier nicht mal zu einem Beißvorfall kommen, wie kommt ein Autofahrer dazu, ev. sich zu verletzen bzw. einen großen Unfall zu verursachen weil ein Hund auf die Fahrbahn springt?
Ebenso wäre es für mich wohl einer der größten Alpträume, dass mir ein Hund vors Auto läuft und ev. noch stirbt? Bzw. ich das Lenkrad verreiße und mich schlimmer in Gefahr bringe - oder andere Verkehrsteilnehmer?
Aber bitte... ich rede von einem Stückchen Wiese, die keine 10 Meter breit ist und nebenan die Autos - da Autobahnauffahrt - mit 80km/h unterwegs sind... Wenn ich von der Ferne bereits gesehen habe, dass dort wieder lustige Hundeleute ihre 3 Hunde spielen & düsen lassen, ist mir immer ganz anders geworden. Aber gut, das führt jetzt eigentlich vom Thema sehr weit weg
Fakt ist, dass in Wien ein Leinenzwang herrscht und ich nicht wüsste, dass es dadurch weniger Bisse (vl. nicht so folgendschwere, die man gut in die Zeitung knallen kann) gibt, bzw. Übergriffe auf andere/kleinere Hunde, wie man es auch gerne liest. Da ich an der Quelle gesessen hatte, weiß ich dass die Vorfälle nach wie vor die selben waren, vl. glücklicherweise nicht so gravierend - zum Glück.
In Ö zumindest gab es die größten bzw. schwersten Unfälle mit Hunden meist in den eigenen 4 Wänden... Das heißt die Personen kannten den Hund, oder umgekehrt. Und das waren die Vorfälle die meist sehr unschön ausgingen - für Mensch & Hund.
Und ich meine dass auch der Hundeführschein solche Unfälle nicht vermeiden wird.
Ich habe nun - mehr oder weniger unfreiwillig - den Hundeführschein gemacht und den damit zusammenhängenden Sachkundenachweis. Aus der Sicht von Unwissenden die sich rein Lusthaber einen Hund zugelegt haben (Wir sprechen hier jetzt nicht von Pit & Co) wird sich durch diesen Sachkundenachweis kein Unfall vermeiden. Im Gegenteil, ... fand es recht amüsant, dass man während des Vortrags erklärt bekommt - Augen Auf beim Welpenkauf - dass ich zu dem Zeitpunkt aber ev. schon aus schlechter Quelle einen Hund gekauft habe und höchstens ein "aha-effekt" ergibt ist hier nicht. Das heißt Leute, die sich bereits einen Hund (ev. aus genau diesen dubiosen Quellen...) angeschafft haben, kriegen erfahren worauf man beim Welpenkauf aufpassen muss.
So... dann wird einem erklärt, wie die Welpenprägung funktioniert, worauf acht gegeben werden sollte, und wie wichtig etc. So... der Hund ist aber ca. schon ein Jahr alt - da der Kurs allgemein für noch jüngere Hunde ev. nicht möglich ist... Das heißt auch diese entscheidend wichtige Phase ist schon vorüber...
In meinen Augen etwas falsch angesetzt. Dieser Sachkundenachweis, der einem da in einem vierstündigen Vorteil vorgetragen wird, wäre für Menschen, die mit dem Gedanken spielen einen Hund aufzunehmen, wohl entscheidend!
Also zusammengefasst (sorry für den langen Beitrag) denke ich, dass ein künftige Leinenpflicht solche Unfälle nicht vermeiden, und schon gar nicht rückgängig machen.