http://www.jagderleben.de/woelfe-verletzen-huetehunde
Was könnte dafür die Ursache gewesen sein?
Moderator: Moderatoren
Andreas hat geschrieben:Oder haben hier eher die Schutzhunde die Konfrontation gesucht und sind etwas weiter abseits gewesen?
Kuvasusa hat geschrieben:Und last but not least, man müsste auch den Jägern die Hunde wegnehmen, weil auch dort schon so mancher treue vierbeinige Jagdhelfer während der Jagd zu Tode gekommen ist.
Andreas hat geschrieben: Ich habe Jahr für Jahr immer mehr Hunde mit Schutzwesten und GPS-Systeme gesehen. Ich denke das wir, auch wenn es blöd klingen mag, einen Schritt weiter sind mit der Frage wie man Hunde besser schützen kann.
Das eine Weste für so einen Hund keine Lösung sein kann, ist klar aber ich denke schon, wenn es häufiger vorkommt, das man sich hier der Frage annehmen wird was man ändern könnte.
Feiticeira hat geschrieben:Warum werden hier denn keine Stachelhalsbänder genutzt? Meinst du das ändert sich nach dem Vorfall?
Andreas hat geschrieben:Hi Susanne, was uns beiden offenbar entgangen ist, ist der umstand das die Wölfe sich in ein gesichertes Arial gegraben haben.
Defakto standen sich Wolf und Hund in einem Gatter gegenüber. Das es hier dann zu reiberein kommt, kann man sich eigentlich ausmalen, der darauf folgende Übergriff wurde von den Hunden dann aber nicht mehr unterbunden.
Jetzt stellt sich mir halt die Frage, ob das wirklich so sinnvoll ist?
Hier im geschilderten Fall ging es darum, das generell Hunde in Frage gestellt werden.
Es gab insgesamt drei Übergriffe auf diese Herde, der zweite Übergriff konnte von den Hunden unterbunden werden. Beim Dritten, sind dann wieder 11 Schafe gerissen worden.
Andreas hat geschrieben:Hier im geschilderten Fall ging es darum, das generell Hunde in Frage gestellt werden.
Es gab insgesamt drei Übergriffe auf diese Herde, der zweite Übergriff konnte von den Hunden unterbunden werden. Beim Dritten, sind dann wieder 11 Schafe gerissen worden.
Beim ersten Übergriff waren es 20 Risse. Da hatte er vermutlich noch keine Hunde.
Wuschel hat geschrieben:Von einem dritten Übergriff habe ich im Netz nichts gefunden
Waren denn die Hunde bereits wieder vor Ort? Die Verletzungen verheilt?
Die Grauhunde seien in der Nacht zu der Koppel am Ortsrand gelangt und hätten sich unter dem Zaun durchgegraben. [b]Letzterer galt übrigens als wolfssicher und wurde mithilfe von Fördermitteln angeschafft. [/b]
Warum haben die Hunde nicht schon beim Untergraben die Wölfe abgehalten?
sehe ich besonders als Problem !Ich gehe nämlich davon aus, das gerade die hohe Anzahl an Risse, ein Problem der Einzäunung ist.
Kuvasusa hat geschrieben:Was soll man also tun ? Die Wölfe alle aus Mitteleuropa wieder ausrotten ? Könnte klappen ! Ist uns vor 200 Jahren schon einmal gelungen, warum sollte es nicht auch ein zweites Mal klappen. Zumal wir heutzutage bessere Massenvernichtungswaffen und Gifte haben.
Andreas hat geschrieben:Kuvasusa hat geschrieben:Was soll man also tun ? Die Wölfe alle aus Mitteleuropa wieder ausrotten ? Könnte klappen ! Ist uns vor 200 Jahren schon einmal gelungen, warum sollte es nicht auch ein zweites Mal klappen. Zumal wir heutzutage bessere Massenvernichtungswaffen und Gifte haben.
Naja, ausrotten nicht. Wölfe und Landwirtschaft resp. Tierhaltung werden ein Dauerproblem bleiben. Da wird es auch keine Lösung geben Schäden ganz zu verhindern.
Andreas hat geschrieben:M.E. darf es kein Tabuthema sein, Vergrämungsmaßnahmen ergreifen zu dürfen. M.E wird der Wolf hier derart verhätschelt, das er das Gespür für Vorsicht und Gefahr verliert. Keiner der verantwortlichen traut sich das Thema mal vernünftig anzunehmen und unsere Naturschutzverbände sind auch noch nicht in der Realität angekommen und verspielen zunehmend an Glaubwürdigkeit.
Das Management und Monitoring versagt, weil jede der Verantwortlichen nur bedacht ist auf political correctness zu achten.
Was schlicht fehlt ist ein offener Umgang, so wie sie im rest Europas praktiziert wird.
Radinger: Ich ärgere mich furchtbar über diese ganzen so genannten "Wolfsexperten". Wir verlieren hier völlig den Überblick vor lauter Wolfsbetreuern, Wolfsberatern, Wolfsexperten. Da werden an einem Wochenende Menschen zum Wolfsberater geschult und wollen nun beurteilen, ob ein Wolf sich normal verhält, oder aggressiv ist und gefährlich werden könnte. Sie empfehlen dann, ein "verhaltensauffälliges" Tier zu vergrämen und eventuell sogar zu erschießen. Das kann doch nicht wahr sein. Ich verstehe nicht, wie sich solche Leute als "Experten" bezeichnen können.
GÜNTHER BLOCH: Wölfe in Deutschland: Werden sie zum Problem?
http://www.atn-ag.de/magazin/redaktione ... um-problem
Bloch hat geschrieben:Hunderttausende Menschen fahren jedes Jahr in die Nationalparks von USA und Kanada – eben weil sich Wölfe so neugierig und unbedarft verhalten und nicht selten aus nächster Nähe beobachtet werden können. Wenn es stimmen würde, dass nicht bejagte Wölfe anfangen, Menschen anzufallen, dann frage ich mich, warum in Nationalparks wie Yellowstone, Banff, Jasper oder Denali noch kein einziger Mensch angefallen wurde. Kinder übrigens auch nicht. Und warum in Ostdeutschland seit 20 Jahren schon Wölfe heimisch sind, ohne dass etwas passiert ist. Und warum in den Teilen Europas, in denen Wölfe niemals ausgerottet waren, auch nichts passiert.
Bloch hat geschrieben:Ja. Da wird ja beispielsweise gern nach Indien gezeigt, wo es in der Tat einige Übergriffe von Wölfen auf Kinder gab. Was verschwiegen wird: Das waren 2 oder 3 Fälle in einem Zeitraum von mehreren Dekaden,
Welt hat geschrieben:In Indien ist es für Kinder in manchen Gegenden ausgesprochen gefährlich, außerhalb der Dörfer zu spielen. Im Bundesstaat Uttar Pradesch wurden in den letzten 20 Jahren 273 Kinder von Wölfen getötet, was wahrscheinlich damit zusammen hängt, dass in diesen armen, landwirtschaftlich übernutzten Regionen der Bestand an Wildtieren wie auch an Weidetieren gering ist und Wölfe lernen, dass Kinder leichte Beute sind.
Bloch hat geschrieben:Den Hund ruhig, gelassen und ohne großes Geschrei hinter sich bringen und aktiv werden: Also auf keinen Fall weglaufen und sich auch nicht zurückziehen, sondern den Wölfen entschlossen entgegen gehen, laut und vernehmlich in die Hände klatschen oder so etwas rufen wie „Hau ab da!“.
NABU hat geschrieben:In den extrem seltenen Fällen, in denen Wölfe Menschen getötet haben, waren die meisten Angriffe tollwütigen Wölfen zuzuschreiben. Neuere Fälle (d.h. nach 1950) sind selten, obwohl die Zahl der Wölfe in Europa zunimmt. Zurzeit gibt es etwa 15.000 bis 20.000 Wölfe in Europa, 30.000 in Russland und 60.000 in Nordamerika. Trotz dieser Zahlen konnten in Europa in den letzten 50 Jahren nur neun belegte Fälle gefunden werden, in denen ein Mensch von einem Wolf getötet wurde. In fünf von diesen Fällen hatten die Tiere Tollwut. Aus Nordamerika gibt es aus diesem Zeitraum keinen einzigen Fall. Fälle, in denen gesunde wildlebende Wölfe Menschen angegriffen haben, sind noch seltener. Dabei handelte es sich zumeist um „habituierte“ Wölfe (Wölfe, die über einen längeren Zeitraum an Menschen gewöhnt wurden, z.B. durch Anfüttern) oder Provokation (Wölfe, die massiv bedrängt wurden). Von gesunden Wölfen geht in der Regel keine Gefahr für den Menschen aus. Menschen gehören nicht zur normalen Beute von Wölfen.
NABU hat geschrieben:"Habituierung"
Wölfe, die über einen längeren Zeitraum an Menschen gewöhnt wurden, z.B. durch Anfüttern, können aufdringliches und dreistes Verhalten entwickeln, was für den Menschen gefährlich werden kann.
@Andreas
Wenn ein Schaf gerissen wurde, spürt der Schäfer das auch nicht gleich am Geldbeutel, wenn nachgewiesen ist, dass es ein Wolf war, bekommt er innerhalb ca. 4 Wochen (solange brauch die DNA-Analyse) seine Entschädigung.
Einige der eingestellten Videos sind bereits als Fake entlarvt worden
Anzeige gegen "Jäger"-Chefredakteur
Wolfsberater Uwe Martens hatte mit Anja Nowak nach der Begegnung mit dem Wolfsrudel gesprochen. Er hat dem "Jäger" anschließend ein Interview gegeben. Er fühlt sich in dem Artikel allerdings falsch zitiert. Die Zeitschrift habe seine Aussagen verändert und den Vorfall als Angriff auf Anja Nowak dargestellt. Mittlerweile habe er Anzeige gegen den Chefredakteur des Blattes, Lucas von Bothmer, erstattet, weil dieser das Protokoll von seinem Gespräch mit Nowak veröffentlicht habe.
„Uns war sofort klar, dass es ein Wolf war“
Wuschel hat geschrieben:Natürlich kann man nun noch die ganzen Jahrhunderte und Länder heranziehen, die nicht mehr vergleichbar, mit dem heutigen Leben (und "Zusammenleben" mit dem Menschen) der Wölfe, sind.
Jeder weiß doch, dass es bereits Übergriffe auf Menschen gab, schließlich wurde doch bei uns der Wolf ausgerottet/vertrieben, das hat natürlich auch seine Gründe.
Wuschel hat geschrieben:Auch Anfütterung von Wölfen kann ganz schnell gehen und ohne das man es bewußt "möchte". Z.B. auch in einem Waldkindergarten, wo Kinder doch schnell mal das Brot/Obst etc. fallen lassen und es liegen bleibt
Ein Nachbar von mir hat seinen Kompost außerhalb des Dorfes und legt Knochen, Restfleisch (roh und gekocht) auf seinen Kompost, um dem Fuchs etwas Gutes" zu tun, er ist ein Freund des Fuchses.
Für den Wolf ist es dann natürlich ideal......
Wuschel hat geschrieben:Und dann muss ich dich, Andreas, schon einmal Fragen, welche Erfahrungen du bereits persönlich mit Wölfen hast, da du ja die Experten, die jahrelang den Wolf beobachten konnten, in Frage stellst?
Wuschel hat geschrieben:Warst du selbst schon mal auf einer Veranstaltung, die über den Wolf und seinem Verhalten aufklären wollte? Hattest du dabei wirklich den Eindruck, dass man "vieles" lieber "verschweigen" möchte?
Wuschel hat geschrieben:In der heutigen Zeit von Internet eigentlich kaum möglich, finde ich....
Wuschel hat geschrieben:und klar, die Jäger wollen den Wolf schon eher auf der "Abschußliste" haben, es könnte ja sein, dass er Wild verspeist, dass sie im Herbst hätten schießen können und ihnen damit auch bares Geld vereitelt. Eine "Anzahl" der "nötigen" Abschüsse/Erlegungen" ist damit nun kaum mehr möglich, könnte ich mir denken (die Anzahl geben die Jäger an das Amt weiter und dieses beschließt die genauen "Abschüsse, mal ganz vereinfacht ausgedrückt) Und niemand ersetzt ihnen den "Schaden" den der Wolf damit anrichtet
Wuschel hat geschrieben:Und ich finde es dann auch seltsam, dass außer Bloch und Radinger, noch andere Wolfsbeobachter, die dann aus ihren Beobachtungen und die daraus gezogenen Schlüsse, die beiden bestätigen.
Radinger: Nein, Deutschland ist nicht mein Revier,
Es mangelt einfach am sachlichen Dialog.
Andreas hat geschrieben: Er ist weder Feind noch etwas wovor man Angst haben muss. Es ist ein Tier dem man mit gebürtigem Respekt begegnen sollte – nicht mehr und nicht weniger.