Es wäre eigentlich total einfach und problemlos. Mein Büro teile ich zwar in der Theorie mit etwa 15 anderen Leuten, aber in der Praxis habe ich da in einem halben Jahr erst zweimal jemanden angetroffen, und das nur zu Zeiten, zu denen ich da eh nur kurz was ausgedruckt habe. Mein Büro ist zwar in einem Unigebäude, also einem dieser belebten Orte, an dene man Vertretern dieser komischen Menschenspezies, die Angst vor Hunden hat, begegnen könnte. Aber ich teile mir meine Arbeitsszeiten frei ein und bin meist eh abends da, wenn sowieso keine Studenten oder Sekretärinnen da sind, sondern nur ein paar Nachtschwärmer jeweils genau wie ich einsam in ihren Büros sitzen und lesen und schreiben. Ich würde also niemandem Kontakt mit meinem Hund aufdrängen.
Aber nein, seit 2007 sind Rauchen und Hunde in der Uni verboten.
Zum Glück kann ich das meiste zu Hause arbeiten. Aber manchmal, wenn ich doch im Büro arbeiten muss wegen Intranet und Datenbankenzugang, vermiss ich den Kleinen doch sehr und hätt ich ihn gern auf dem Schoß. Dann juckt es mich auch immer wieder in den Fingern, ihn doch mal heimlich gegen 21 Uhr mit rein zu schmuggeln... Ich begegne doch eh niemandem, also was soll diese Autoritätshörigkeit... Mal schauen. Vielleicht wage ich es irgendwann mal doch. Rausschmeißen werden sie mich dafür nicht, zumal sich bei uns eh niemand für irgendwas zuständig fühlt oder Informationen weiterleitet
aber wie gesagt, den meisten Kram kann ich eh zu Haus erledigen, also muss ich ihn nur selten dafür zu Haus lassen.