Hund nach Trennung sehen

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Hund nach Trennung sehen

Beitragvon casata

Meine Ex und ich haben uns vor zwei Jahren gemeinsam für einen Hund entschieden. Vor 6 Monaten haben wir uns getrennt, da haben wir vereinbart, dass der Hund bei ihr bleibt (Lisa (so der Name unseres Hundes) war auch davor schon mehr bei meiner Ex als bei mir). Ich habe Lisa nun 6 Monate gar nicht mehr gesehen, weil ich dachte, das sei das Beste für sie, so konnte sich die neue Rudelstruktur etablieren. Ich habe sie in der Zeit natürlich sehr vermisst, wusste aber, dass es so am besten für sie ist.
Inzwischen ist die Trennung verarbeitet und darum habe ich mich bei meiner Ex gemeldet, um zu fragen, ob ich den Hund wieder einmal haben dürfte. Ich muss dazu sagen, dass ich auch einige sehr ungeschickte (= doofe) E-Mail Anfragen geschickt habe, die nicht im Interesse des Hundes waren. Das hat nun bei meiner Ex natürlich dazu geführt, dass sie mir nicht mehr vertraut. Na ja, langer Rede kurzer Sinn: Ich würde Lisa sehr gerne einmal im Monat für ein Wochenende (also von Freitagabend bis Sonntag) bei mir haben und evtl. (wenn es für Lisa gut geht) noch an einem weiteren Tag im Monat einen Spaziergang mit ihr machen. Meine Ex meint nun, dass das nicht gut wäre für Lisa, dass sie nur ein zu Hause und einen Rudelführer haben soll und nicht über Nacht woanders als bei ihr schlafen soll. Lisa ist ein eher unsicherer Hund, von dem her bin ich auch absolut dafür, dass sie Stabilität braucht. Ich habe aber das Gefühl, dass zwei Nächte im Monat nicht so ein grosses Problem sind, v.a. weil Lisa mich und meine Wohnung auch schon kennt.
Meine Frage an euch: Ist jemand in einer ähnlichen Situation oder hat Erfahrungen damit? Ist es für einen Hund schlecht, wenn er ein Wochenende im Monat woanders übernachtet? Bringt das den Hund durcheinander?
Vielen Dank im Voraus für eure Tipps.

Re: Hund nach Trennung sehen

Beitragvon Trini

Hallo Cassata,

ich selbst habe damit GsD keine Erfahrung, denke aber, dass es fuer den Hund durchaus machbar ist, wenn er auch zu Dir eine gute Bindung hat. Ich sehe es ja bei uns, ich und GoeGa haben verschiedene Stellenwerte. Ich bin diejenige, die eher fuer Futter, Erziehung und Ausbildung stehe, waehrend GoeGa eher fuer Spass und Streicheleinheiten steht. Du kennst Deinen Hund gut und bist letztendlich der Einzige, der beurteilen kann, ob sie mit wechselnden Umgebungen klar kommt. Einige unsichere Hunde finden es auch ausgesprochen toll, mal Einzelprinzessin zu sein. Letztendlich ist es aber eine Frage, ob Du und Deine Ex sich irgendwie einigen koennen.

LG
Martina

Re: Hund nach Trennung sehen

Beitragvon Feiticeira

Mein ehemaliger Chef hat sich auch den Hund mit seiner Ex geteilt. Er bekam den jedes zweite Wochenende. Es gab keine Probleme.

Ich denke auch, dass ein Hund das verkraften kann. Die Aufteilung ist hier auch wie bei Trini. :D Ich denke nicht, dass ein Hund damit Probleme bekommt. Die Hündin kennt dich ja und du bist kein Fremder. Ein Ausflug kann sich sogar positiv auf sie auswirken. Wenn ich meine Hunde in Urlaubsbetreuung gebe, bekomme ich immer sehr gut gelaunte Hunde wieder die ihren Urlaub sichtlich genossen haben. Meine Hunde wissen wo sie wohnen-sie wissen aber auch, dass es andere Leute gibt die ebenfalls nett sind. ;) "Nur Einer soll Rudelführer sein" ist eigentlich Quatsch. Wir wohnen hier zu Dritt mit fünf Hunden und es gibt keine Probleme. Machen die Tiere Unsinn sagt halt derjenige etwas, der das grade sieht. Für Ordnung sorgen hier alle Menschen-ungeachtet dessen wem nun genau welcher Hund auf dem Papier gehört. ;)

Ich kann mich letzten Endes Trini nur anschließen. Ich denke es steht und fällt damit, ob du dich mit deiner Ex einigen kannst. Die Hundesicht mag ja eine Sache sein-die andere Sache ist die persönliche Sicht und ich denke das ist die eigentliche Schwierigkeit. :?

Re: Hund nach Trennung sehen

Beitragvon SOLO

Neue User und ältere Threads, sorry ;)
Ich meine, es ist wichtig, den Hund dabei zu beobachten!
Varianten habe ich beide schon erlebt und in einigen Fällen ist es dem Hund dienlicher, wenn er NICHT "hin- und hergereicht" wird. Schaut euch den Hund an, wie er sich verhält, seid EHRLICH zueinander um das möglichst "neutral" beurteilen zu können, ob es für den Hund okay ist oder nicht.
Ich selbst erlebte es damals, dass mein Ex mir eins auswischen wollte, als er sagte, den Hund nähme er mit. Ich fragte wie er denn regeln wolle, wenn er 8-10 Stunden aus dem Haus sei. Er wolle den Hund dann zu seinem Vater bringen in der Zeit. Dort fühlte sich der Hund sehr wohl, hatte den ganzen Tag eine Bezugsperson, einen Garten, Spaziergänge. Für diesen Hund ein Traum, er kannte alles und war immer schon sehr gerne da. Er würde es besser haben als bei mir, also sagte ich zu. Er war sehr erstaunt darüber, hatte ja Gegenwehr erwartet. Aber für den und war es so einfach klasse! Seit dem habe ich nie wieder einen Hund aus "Egoismus" behalten ...
(Ich habe öfter Notfälle aufgenommen früher und erst nach einer Vorlaufzeit entschieden, ob er bleibt oder geht)


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