Hundeführerschein & Versicherung

hallo

wir haben uns endlich entschieden ein Hund (Labrador) zu kaufen. Jetzt lese ich überall das man einen Hundeführerschein braucht. Wir sind aus Berlin
Dazu habe ich paar fragen:

1) Ab wann brauchst man einen?
2 Ist es schwer die Prüfung zu bestehen?
3) Reicht normale Hundehaftpflicht aus oder muss ich auch eine Krankenvs. abschliessen?

Danke

Hallo und Willkommen im Forum

Der Hundeführerschein für Berlin ist wohl beschlossene Sache, noch gibt es ihn aber nicht.
Insofern wäre deine erste Frage schon mal beantwortet: noch gibt es keinen.

Zu Punkt 2 kann dir aus obigen Gründen wohl auch noch keiner etwas sagen, allerdings habe ich bei Google zB folgendes gefunden: http://www.fellnase-im-training.de/hund ... /index.php
Wenn das mehr oder weniger alles ist, was der Hund können muß, würde ich sagen, ist er nicht schwer. Im Gegenteil, es ist Bestandteil von dem, was jeder Hund können sollte und jeder Hundehalter in der Lage sein sollte, seinem Hund beizubringen (natürlich auch mit Hilfe einer Hundeschule).

3.) Eine Hundehaftpflicht solltest du so oder so haben, die hat aber nichts mit einer Krankenversicherung zu tun. Letzters wird also ganz sicher nicht zu den Auflagen gehören.

Weitere Infos findest du zB hier:
http://www.hundefuehrerscheinberlin.de/

Versuche, eine solche Prüfung, wenn auch verordnet, positiv zu sehen. Gerade als Ersthundehalter kann man viel lernen und vermeidet allfällige Anfängerfehler, die sich ein ganzes Hundeleben lang auswirken können. Ein Hund begleitet einem über viele Jahre und macht viiiel mehr Mühe und Kosten, als dieser eine "kleine" Test. Ich denke, wer dazu nicht bereit ist, sollte sich auch keinen Hund anschaffen.

Hoffe, dir damit geholfen zu haben,
LG

Einfach mal in das Hundegesetz von Berlin rein schauen.
http://www.berlin.de/imperia/md/content ... gesetz.pdf

Du brauchst also KEINEN Hundeführerschein. Der wurde in Niedersachsen eingeführt-da die Hundegesetze Ländersache sind, hat jedes Bundesland eine andere Regelung. Da der Labrador auch nicht in die Kategorie "gefährliche Hunde" fällt, musst du auch keine Prüfung machen.

Laut Gesetz musst du auch nur eine Haftpflicht mit einer Deckungssumme von 1 Mill.€ haben. Die sollte man aber so oder so abschließen. Es geht darum, dass in einem Schadensfall auch Geld fließt. Der Hund kann bspw. auf eine Straße rennen und dort einen Unfall verursachen. Dafür musst du als Halter haften.

Eine Krankenversicherung kannst du dir höchstens noch zusätzlich überlegen. Da gibt es Verschiedene mit sehr unterschiedlichen Leistungen. Vorgeschrieben ist die aber nicht.

@Feiticeira: Sie brauch NOCH keinen Hundeführerschein. Kommen wird dieser in Berlin auf alle Fälle. Frage ist nur, ob es für alle obligatorisch wird oder nur für diejenigen, die ihren Hund auch mal ab der Leine lassen wollen.
(Da ich nicht in Berlin wohne, kann ich aber nur wiedergeben, was ich im www gefunden habe).

Ich hab wohl davon gelesen, dass der Schein dort in Planung ist. Noch gilt aber das gepostete Gesetz. Noch ist ja nicht sicher wann der kommt und in welcher Form dann.

Stimmt, noch gilt das aktuelle Gesetz. Frage ist dann, ob der Hundeführerschein, wenn er denn kommt, auch rückwirkend gilt oder nicht (man weiß ja nicht, was sich die so alles einfallen lassen...).
Da muß sich die TE halt auf dem Laufenden halten, sowas wird auch in den Medien kommuniziert.

Ja das sollte die TE auf jeden Fall tun. Ist immer schwierig, wenn sowas womöglich rückwirkend gilt. Diese ganzen unterschiedlichen Verordnungen machen Einen auch nur noch total wirr im Kopf.

Vielen Dank für die Infos.

wie ich verstanden habe, den Hundeführerschein muss man ab 1 Hundejahr machen (wenn es offiziel wird)
das heißt man muss im ersten jahr mit dem hund trainieren

Bei den Versicherungen bin ich mir noch nicht ganz sicher, weil für Hundehaftpflicht gibt es sehr viele Versicherer und ziemlich viele unterschiedliche Preise. Mit Selbstbeteiligung und ohne, ich kann mir vorerst keine fälle vorstellen wo ein Hunde Schaden verursacht, deshalb ist es schwer zu entscheiden ob mit SB oder ohne.
Was habt Ihr für Hundehaftpflicht?

Im Internet findet man sehr viele Ratschläge das eine Krankenversicherung sehr sinnvoll wäre, bloss bei einem Vergleich der Tierkrankenversicherung auf dieser Seite LINK Entfernt kam ein Beitrag von 15€ im Monat - bei der Helvetia.

Ist es viel?, habe ihr auch eine Krankenversicherung?

Danke

stanstas hat geschrieben:Vielen Dank für die Infos.

wie ich verstanden habe, den Hundeführerschein muss man ab 1 Hundejahr machen (wenn es offiziel wird)
das heißt man muss im ersten jahr mit dem hund trainieren

Du mußt sowieso schon im ersten Jahr (im Grunde ab dem ersten Tag) mit deinem Hund trainieren- zumindest, wenn du einen angenehmen Begleiter haben willst. Wie ich weiter oben schon schrieb, sind das Dinge, die jeder Hund können sollte, egal, ob man es wegen einer Verodernung muß oder nicht. Hunde brauchen Erziehung und Training- einfach nebenbei laufen lassen funktioniert nicht.

stanstas hat geschrieben: Bei den Versicherungen bin ich mir noch nicht ganz sicher, weil für Hundehaftpflicht gibt es sehr viele Versicherer und ziemlich viele unterschiedliche Preise. Mit Selbstbeteiligung und ohne, ich kann mir vorerst keine fälle vorstellen wo ein Hunde Schaden verursacht, deshalb ist es schwer zu entscheiden ob mit SB oder ohne.
Was habt Ihr für Hundehaftpflicht?

Du kannst dir nicht vorstellen, daß ein Hund einen Schaden verursachen kann?? Ich zähl dir gerne mal ein paar Beispiele auf:
- Hund verkratzt die Tür/Wand in der Mietwohnung (Ferienhaus, Hotel etc)
- Hund läuft auf die Straße und verursacht einen Unfall
- Jogger/Fahrradfahrer stolpert über die Hundeleine/über den Hund und verletzt sich
- Kind stolpert über Hund, Hund schnappt zu
- Hund verletzt einen anderen Hund
- Fussgänger erschrickt sich vor deinem Hund, läuft vor ein Auto...
- Hund hetzt und tötet Weidetiere
...kann beliebig fortgesetzt werden!

Als Hundehalter bist du immer der dumme. Du hast zu bezahlen, selbst wenn du objektiv betrachtet gar nichts dafür kannst. "Im deutschen Recht spricht man beim rechtlichen Phänomen der Haftung ohne Verschulden bei der Nutzung gefährlicher Gegenstände von Gefährdungshaftung" (Wikipedia)
Meine Hunde sind in meiner eigenen Haftpflichtversicherung mit drin. Und ich war auch schon froh darum, es kann so schnell etwas passieren!

stanstas hat geschrieben: Im Internet findet man sehr viele Ratschläge das eine Krankenversicherung sehr sinnvoll wäre, bloss bei einem Vergleich der Tierkrankenversicherung auf dieser Seite LINK Entfernt kam ein Beitrag von 15€ im Monat - bei der Helvetia.

Ist es viel?, habe ihr auch eine Krankenversicherung?

Danke

Nein, ich habe keine. Mit der KV für Hunde ist es wie mit jeder Versicherung: Wenn du sie nicht brauchst, ist das Geld verloren. Wenn man sie braucht, gibt es oft noch irgendwelche Ausnahmeklauseln, die Probleme machen (zB sind OPs ausgenommen, chronische Erkrankungen oder was auch immer). Das mußt du selber abschätzen, ob es für euch Sinn macht oder nicht, das kann dir keiner sagen.
Ich bevorzuge ein eigenes Sparbuch für den Hund, wo jeden Monat was drauf einbezahlt wird und wo man im Notfall drauf zurück greifen kann. Ein Hund kann im Krankheitsfall oder bei Unfall sehr schnell seeeeehr teuer werden! Das muß man vor der Anschaffung einfach wissen!

Toblerone hat geschrieben:Nein, ich habe keine. Mit der KV für Hunde ist es wie mit jeder Versicherung: Wenn du sie nicht brauchst, ist das Geld verloren. Wenn man sie braucht, gibt es oft noch irgendwelche Ausnahmeklauseln, die Probleme machen (zB sind OPs ausgenommen, chronische Erkrankungen oder was auch immer). Das mußt du selber abschätzen, ob es für euch Sinn macht oder nicht, das kann dir keiner sagen.
Ich bevorzuge ein eigenes Sparbuch für den Hund, wo jeden Monat was drauf einbezahlt wird und wo man im Notfall drauf zurück greifen kann. Ein Hund kann im Krankheitsfall oder bei Unfall sehr schnell seeeeehr teuer werden! Das muß man vor der Anschaffung einfach wissen!

Das ist auch meine Meinung!
Wobei eine OP-Versicherung sinnvoller als eine Krankenversicherung ist. Diese macht aber nur Sinn, wenn man sie wirklich abschließt, wenn der Hund noch Welpe ist. Ab 9 Jahren kann man sie z.B. gar nicht mehr abschließen (oder es kostet Unmengen).
Ich hab mich damals vor der Anschaffung eines Welpen dumm und dämlich gerechnet

Was die KV angeht,ist das auch eine Frage des Einkommens,denke ich.
Hat man die gewissheit,dass man mal eben 3 bis 4000 € zur verfügung hat,wenn es hart auf hart kommt,dann kann man ja auf Risiko gehen,mit ruhigem Gewissen.

Ich selber verdiene eher wenig Geld und habe mich deswegen für KV entschlossen.
Mein Grosser hat ne OP-Versicherung,die sich schon mehr als bezahlt gemacht hat und meine kleine Spanierin hat eine Vollversicherung.
Ich mache die Woche nen MMK Check,lasse das blut generell mal überprüfen und nehme noch ne Wurmkuhr mit,alles für lau.
st ein gutes Gefühl und ich bin bereit dafür jeden Monat was abzuzwacken.
Wäre ich Raucher mit Smartphone,hätte ich vermutlich dieselben Kosten,so rede ich es mir etwas schöner

Beides bei der Axxla und die weigern sich echt slten zu zahlen und es gibt eigentlich nie Probleme mit irgendwelchen Klauseln!

Also hier in Köln müssen alle Halter die einen Hund ab 20kg und 40cm Schulterhöhe haben einen Sachkundenachweis ablegen. Da werden einem sehr "sinnvolle" Fragen gestellt und man muss diese auf einem Fragenbogen beantworten.

Hat man einen Listenhund bzw "sogenannten Kampfhund" muss man noch einen zusätzlichen Bogen beantworten. Der Hund muss außerdem einen Wesenstest ablegen der ist hier genauso "sinnvoll" gestaltet wie die Fragen. (Ironie.. )

Der Hund muss gechipt werden und eine Haftpflichtversicherung muss abgeschlossen werden.