Nun, woher kommt das Fleisch? Meist aus der Massentierhaltung (auch dieses Verkauft der Metzger um die Ecke. Man muss sich doch mal Fragen, wie viele Metzgereien noch selbst schlachten, oder wissen, woher ihr Fleisch kommt und wie die Tiere gehalten wurden), mit Antibiotika und evtl. wurden die Tiere mit Genfutter gefüttert (muss ja auch nicht deklariert werden).
Lt dem Bauernverband wird es schon langsam recht schwierig, auf dem Markt ein Futter zu finden/kaufen, welches KEIN Genfutter ist, obwohl sich die Bauern alle (auch die Großbauern) dagegen wehren, weil die Kunden solches Fleisch nicht wollen.
Gerade jetzt ist/wird das Einkaufen von Futter der Nutztiere ein Thema, weil überall ein sehr trockener Sommer war/ist. Aber das ist ja nicht das erste mal....
Woher kommt Obst/Gemüse? Bestenfalls hat man die Möglichkeit, es auf dem Markt vor Ort zu kaufen. Man geht davon aus, dass es sich dann auch um regionale Ware handelt. Aber wie sehr achtet man denn darauf, wie und mit was die Felder gespritzt wurden? Ein "Städter" (jemand, der in der Stadt lebt) kümmert sich sicherlich nicht darum.
Ob da nun Dünge-/Pflanzenschutzmittel oder Pestizide enthalten sind, wird auf dem Markt nicht mehr hinterfragt. Abwaschen kann man diese Mittel nicht, weil sie ja von den Pflanzen aufgenommen wurden.
Auch bei Bio dürfen gewisse Mittel eingesetzt werden, was eigentlich nichts "natürliches" mehr ist.
Bio ist nicht mehr Bio, so wie man es am Anfang angepriesen hat. Es darf sogar gentechnisch "verändertes " enthalten (bis zu 0,5 %) ohne dass Angaben gemacht werden müssen.
Bio ist wohl schon noch "das beste" an Qualität, aber wer kann sich denn BIO oder auch BIO-barf-Zusätze auf Dauer leisten?
Sobald eine gewisser Markt/Lobby dahinter steckt, wird doch nicht mehr auf "einwandfreie" Ware geachtet, sondern nur noch auf den Umsatz und wie man diesen vermehren kann. Sieht man doch bei unserer Nahrung. Und
barfen ist ja "hochmodern" und "in"...
Gerade bei der BIO-Ware hat man dafür extra die Gesetze geändert (z.B. Gentechnik, Einsatz bestimmter Mittel)
Natürlich hat das auch alles das Fertigfutter, aber jeder der
barfen möchte, möchte doch seinen Hund/Tier "natürlicher" und "gesünder" ernähren, als mit Fertigfutter und ist meist auch bereit, hierfür doch etwas mehr zu zahlen und weiteren Aufwand (Zusammenstellung und Zubereitung, Abwägung was gefüttert wird) zu betreiben.
Ob das nun noch seinen Zweck erfüllt? Meiner Meinung nach nicht mehr!
Die Zusatzstoffe, die man hinzu gibt und im Laden kauft, sind wiederum oft genug künstlich hergestellt, wie Öle oder Kalk. Natürlich kann man den Kalk mit Eierschalen ersetzen, nur: achtet man tatsächlich darauf, woher das Ei kommt, wenn man vor dem Regal steht und nur noch zugreifen muss? Da steht meist auch nichts drauf
Öle kann man z.B durch Fisch ersetzen. Manche barfer geben auch den Fisch extra
Woher kommt aber der Fisch?
Im allgemeinen heißt es ja immer, dass die Meere überfischt sind.
Aber es ist auch ein Irrtum, wenn man glaubt, dass Fisch "natürlich" ist, wenn man ihn aus Nachzuchten kauft.
Hier eine aktuelle Recherche:
Was Sie über Fischfarmen wissen solltenhttp://netzfrauen.org/2015/08/30/was-sie-ueber-fischfarmen-wissen-sollten-things-everyone-should-know-about-farmed-fish/aber sicher nicht die einzigste Recherche, die man im Netz findet. In seriösen TV-Dokus wurde da auch schon so einiges gezeigt.
Öl/Fisch/Kalk sind ja nun nur Beispiele, da gibt es ja noch X Beispiele
Eigentlich ist man viel zu bequem, wenn man im Laden vor den Produkten steht oder im Netz beim bestellen ist, auf Fisch oder Eierschalen auszuweichen, man greift eben zu und nimmt, was im Regal steht oder angeboten wird und hinterfragt nicht mehr (ist ja ein BARF-shop), wie "natürlich" alles ist. Das ist ganz normales Kaufverhalten...
Was ist daran "natürlich", wenn man das Fressen vorbereiten muss, oft genug künstlich hergestellte Dinge hinzu fügt und das alles erst be- oder verarbeiten muss, damit es überhaupt vom Hund aufgenommen und verwertet werden kann? Da stimmt dann doch etwas nicht mehr....
Je nachdem, wo man seine "Zutaten" kauft, kann man noch nicht mal mehr von einer "natürlichen" Grundbasis ausgehen.
Bei Fertigbarf kann man nun auch nicht sicher sein, woher die "Zutaten" kommen und was tatsächlich alles beinhaltet ist. Natürlich kann man auch die Firmen anschreiben und nachfragen - nur werden diese wohl immer sagen: Ja, alles ganz natürlich....und es wirklich schön umschreiben. Macht man ja auch beim Industriefutter. Welche Firma macht sich denn selbst den Umsatz "kaputt"? Denn so etwas würde in Windeseile seine Runde machen....
Ich selbst habe einen Garten von ca 1000 Quadrat und eine Streuobstwiese, dort habe ich Gemüse/Beeren/Obstbäume angepflanzt und versuche alles auf BIO-Basis zu bewirtschaften.
Wenn aber drumherum die Felder bearbeitet und besprüht werden, geht so manches auf dem "Luftweg" in meinen Garten/Streuobstwiese. Bio sind sie deshalb nicht, obwohl der Abstand zu den Feldern lt. Gesetz stimmen würde.
Das gilt natürlich auch für Bio-Felder, die neben den "normalen" Felder liegen und Abstände gesetztl. stimmen.
Ein Städter hat aber diese Möglichkeit eher nicht. In seinen Pflanzen wären dann wieder die Abgase der Industrie und Autos.
Ich finde, man muß das BARFEN im Ganzen sehen und nicht nur einen Teil - meine Meinung dazu.
Kommt natürlich auch auf den einzelnen an, welche Ansprüche er hat.