Wie und wann genau füttern?

Hallo ihr Lieben,

ich hab da auch mal eine Frage.
Und zwar....ich habe am Samstag meine Cookie bekommen, die ist geschätzt etwas über 1 Jahr alt.
Als mir die Pflegerin sie brachte, hab ich sie gefragt wie ich Cookie denn füttern muss, also wie oft und was usw. Da ich bisher nur Erfahrung mit Welpen oder schon älteren Hunden habe.
Sie meinte das reicht 1x am Tag, am besten abends vorm schlafen gehen. Das Trockenfutter mit warmen Wasser aufquellen und einen Löffel Nassfutter mit bei mischen. Wenn sie weg geht vom Napf, hochstellen bis zum nächsten Tag abends .

Ich dachte erst die will mich veräppeln.... Was meint ihr dazu?? Reicht echt 1x am Tag? Ich war jetzt der Meinung morgens und abends?! Wie macht ihr das?

Dann habe ich noch eine Frage... und zwar kommt Cookie ja aus einem Tierheim in Ungarn. Und war danach eine Woche in einer Pflegefamilie hier in Deutschland, bevor sie zu uns kam. In der Pflegestelle lebte sie mit 8 weiteren Hunden zusammen. Nun frisst sie bei mir nur, wenn ich bei ihr am Napf stehen bleibe, ihr erst das Futter aus meiner Hand gebe und dann peu a peu immer näher mit meiner Hand an den Napf gehe. Dann frisst sie aus dem Napf, aber auch nur wenn ich daneben stehen bleibe.
Das ist aber auf Dauer bisschen doof oder? Sie geht nie selbstständig ans Fressen...ans Wasser ja...
Habt ihr Tipps?

Vielen Dank schonmal im Vorraus!!

Einmal am Tag reicht, da er ja da seine Tagesration bekommt.
Bei einem jungen Hund, so mit einem Jahr, würde ich auch noch zweimal das Futter reichen, morgens eine kleine (1/3) und abends die große Mahlzeit (2/3).
Später dann auf 1 mal am Tag umstellen. Wobei es auch nicht schadet zweimal beizubehalten.

Verena&Cookie hat geschrieben: Nun frisst sie bei mir nur, wenn ich bei ihr am Napf stehen bleibe, ihr erst das Futter aus meiner Hand gebe und dann peu a peu immer näher mit meiner Hand an den Napf gehe. Dann frisst sie aus dem Napf, aber auch nur wenn ich daneben stehen bleibe.
Das ist aber auf Dauer bisschen doof oder? Sie geht nie selbstständig ans Fressen...ans Wasser ja...
Habt ihr Tipps?

Aussitzen. Für gewöhnlich verhungert kein Hund vor dem Napf.

Ich habe schon immer 2x am Tag gefüttert (ok als Welpe natürlich mehr Mahlzeiten). Habe gemerkt, dass es meinen Hunden nicht gut tut, nur einmal am Tag was zu bekommen, da sie ansonsten ab und an Galle geko, äh gebrochen haben, weil der Magen übersäuert war.

Andreas hat geschrieben:Aussitzen. Für gewöhnlich verhungert kein Hund vor dem Napf.

Denk ich auch. Wenn er Hunger hat, frisst er auch ohne deine Hilfe. Außer er ist ein superängstlicher Vertreter und traut sich sonst auch nichts.

Ich füttere einmal am Tag, da wir Schwiegereltern im Haus haben.

Andreas hat geschrieben:Ich füttere einmal am Tag, da wir Schwiegereltern im Haus haben.

Wenn wir meine Eltern oder Großeltern besuchen, oder diese zu Besuch kommen, dann wird auch nur 1x gefüttert

Kann mich Andreas und Meli anschließen.

Du musst aber auch bedenken, dass Cookie nun aufregende Wochen hinter sich hat und die letzten beiden Wochen zwei neue Bezugspersonen hatte und immer eine neue Umgebung. Das steckt auch ein Hund nicht unbedingt einfach mal schnell weg...
Sie muss erstmal ankommen, bis sich alles eingespielt hat.

Ich habe alle Hunde immer zweimal am Tag gefüttert.
Gerade bei Trockenfutter ist mir die Gefahr der Magendrehung bei so einer großen Menge auf einmal zu groß.
Außerdem täten sie mir leid, wenn sie soooo selten Futter bekommen.

Ich danke euch für die Antworten.

Ich behalte jetzt auch erstmal 2x am Tag bei, bis ich merke das sich alles ein wenig eingespielt hat hier.
Sie hat auch morgens echt Hunger und geht da von alleine an ihren Napf. Außerdem habe ich festgestellt das ihr Napf frei im Raum stehen muss, also darf nicht an einer Wand stehen. Denn so geht sie auch ohne meine Hilfe bei.

Das Trockenfutter mit Wasser aufquillen ist auch richtig? Ich weiß, vielleicht doofe Fragen für Jemand die schon Hunde hatte. Aber ich hab das nun zum 1. Mal gehört und war verwundert...
Die Frau von der Pflegestelle macht das immer so, sie sagte dann bläht sich der Bauch nicht so auf.
Hab ich persönlich noch nicht gehört, deswegen wollte ich euch mal fragen.

Wie handhabt ihr das mit Nassfutter?

Trofu in Wasser (Angewandt wird es Hauptsächlich bei der Welpenaaufzucht).
Muss nicht sein, wenn der Hund ausreichend Wasser zur Verfügung und ein gutes Trinkverhalten hat. Ansonsten geht es an die Nieren. Gerade bei Trockenfutter ist es wichtig das der Hund gut säuft.

Wenn der Hund aufgeweichtes Trockenfutter gut annimmt, kann man das ruhig beibehalten. Einige Hersteller z.B. Josera, empfehlen das explizit.

Die Frau von der Pflegestelle macht das immer so, sie sagte dann bläht sich der Bauch nicht so auf.

Jain. Trockenfutter belastet etwas mehr, da es erst im Magen aufquillt. Wenn der Hund zu viel frisst kann das schon mal passieren.

Generell sollte man auf die Fütterungsmenge gut achten. Hunde fressen wenn sie möchten auch deutlich mehr als ihnen gut ist. Da muss man sich vom Gedanken, "der Hund hat Hunger und man muss ihn füttern" verabschieden. Ein Hund hat eigentlich "immer Hunger". Das wird bei Mehrhundehaltung immer ganz deutlich. Bei Einzelhundehaltung besteht nicht so der Drang das Futter sofort und alles aufzunehmen. Da kann es schon sein, das sie eine Trofu-Ladung über den Tag verteilen.

Ich füttere unsere beiden grundsätzlich 2x am Tag. Ansonsten würden beide draussen noch mehr Unrat fressen, weil sie immer Hunger haben.
Ich füttere nur Trofu. Morgens gibts das trocken, Raya bekommt ihres in einem Würfel, den sie drehen und stupsen muß, während immer mal wieder ein Stück Futter rausfällt. Damit ist sie etwas beschäftigt und hat nicht nach 15sek alles runter geschluckt. Der Große bekommt seins in den Napf.

Das Abendessen gibts für beide im Napf mit etwas Wasser vermischt, aber nicht eingeweicht. Ist eh Kaltgepresstes Futter, das weicht nicht so schnell auf, zudem hat der Hund ja für etwas Zähne
Damit fahre ich seit Jahren sehr gut.

Eigentlich fütter ich 1x täglich. Eigentlich Uneigentlich bekommt mein Bartl morgens ein Stück Käse, ein Bütterchen oder auch mal eine Hand Trofu. Abends bekommt er seine eigentliche Ration aus frischem Fleisch. Ich füttere so spät als möglich damit der Hund nicht mehr hüpft und spielt und ich somit die Gefahr einer Magendrehung umgehe.

Ich bin diesbezüglich echt vorsichtig, weil ich viel zu oft mitbekommen habe, was passieren kann. Und viele dieser Hunde haben leider nicht überlebt. Ich kalkuliere daher nach der Hauptmahlzeit immer mind. 2 Stunden Ruhe ein und schaue auch vorm Training, dass selbst das Bütterchen 2 Stunden vorher verputzt wurde. Ist das nicht möglich, gibt es nichts. Ebenso verfahre ich beim wässern. Hat der Hund nach spielen oder trainieren eine erhöhte Atemfrequenz warte ich ab bis diese wieder im Normalmodus ist, erst dann wird gewässert. Trainiert der Hund noch einmal bekommt er nur wenig Wasser. Leider gibt es Hunde, die bei falschem wässern nach dem Training später tot im Hänger/Box lagen, weil Magenumdrehung.

Du brauchst jetzt keine Angst haben, das sind nur so meine persönlichen Vorsichtsmaßnahmen und wenn man die weitestgehend einhält braucht man keine Sorgen haben.

Unsere alte Hündin hat auch nur einmal täglich Fressen bekommen. Immer Punkt 17 Uhr.

Bei Bella und Carly mache ich das aber anders. Die bekommen morgens und abends was, weil sie sonst draußen zu viel Mist fressen.
Und irgendwie hab ich auch ein kleines bisschen Mitleid, wenn die den ganzen Tag mit leerem Magen verbringen.

OT:
Meine Pflanzen dürfen auch nicht hüpfen und spielen, nachdem sie gewässert wurden

Sorry Frau_Werwolf, das mußte grad sein Einen Hund "wässern" klingt in meinen Ohren irgendwie ziemlich befremdlich, kenne das nur von Pflanzen. Nichts für ungut.

Als Besitzer einer Deutschen Dogge ist das Thema Magendrehung natürlich auch bei uns ein Thema und wir versuchen, nach den beiden Hauptmahlzeiten immer eine Ruhepause einzulegen. Allerdings ist noch immer unklar, inwiefern spielen, rennen oä direkt nach dem fressen eine MD provoziert. Statistisch gesehen passieren die meisten MD in der Nacht, mehrere Stunden nach der letzten Mahlzeit, wenn der Hund liegt.
Schlußendlich denke ich aber, egal wie mans macht, es kann immer und trotzdem passieren.
"Gewässert" werden unsere Hunde übrigens nicht. Die haben Wasser immer frei zur Verfügung und dürfen soviel saufen, wie sie wollen, auch unterwegs.

OT aus

Toblerone hat geschrieben:OT:
Meine Pflanzen dürfen auch nicht hüpfen und spielen, nachdem sie gewässert wurden

Sorry Frau_Werwolf, das mußte grad sein Einen Hund "wässern" klingt in meinen Ohren irgendwie ziemlich befremdlich, kenne das nur von Pflanzen. Nichts für ungut.

Kein Problem. Das hört sich ja wirklich albern an. Ich sage immer wässern, wo es über das trinken hinaus geht. Daheim darf mein Hund immer trinken, allerdings besteht der feine Pinkel darauf, dass ich ihm das Wasser frisch kredenze. Wo andere dran getrunken haben (Hundeplatz), trinkt er nicht. Außer er sieht, dass ich die Schüssel frisch fülle. Wenn ich aber bewusst Wasser in bestimmten Situationen gebe, dann nenne ich es wässern. Das ist eben zwischen Trainingsintervallen oder auch wenn ich gewährleisten muss, dass er eine bestimmte Menge Wasser aufnimmt. Ich hab mir das von Schlittenhunden abgeguckt bzw. abgehört

Also wir füttern unsere Hunde zweimal am Tag. Morgens bekommen sie etwa 1/4 und abends 3/4.

Bei uns werden die Hunde alle zusammen gefüttert, sie sind von klein auf gewöhnt das jeder vor seinem Platz wartet und er erst auf Kommando fressen darf.

Das klappt auch immer gut.

Laika unsere Dogge hatte auch am Anfang ein Problem mit dem fressen, was sich aber nach 2 Wochen aussitzen von selbst erledigt hat.

Kommt auf deinen hund an..aber einmal am tag reicht wirklich aus !