Zum Thema Epilepsie: Die Medikamente wirken meines wissens nur eine geramue Zeit (3 bis 4 Jahre) und dann brechen die Anfälle wieder durch - und dann so maximal, dass man seinen Hund einschläfern lassen muss. Es wird empfohlen bei bis zu 6 Anfällen im Jahr eher auf Medikation zu verzichten. Das ist im Moment unsere Strategie. Wir wissen wie wir mit dne Anfällen umgehen müssen - er und ich.
Da kann ich Dich beruhigen. Wir haben auch einen Epileptiker, 12 Jahre alt, und seit mittlerweile 4 Jahren völlig anfallsfrei, da medikamentös super eingestellt. Wir haben auch nicht den Eindruck, dass die Medis ihre Wirkung verlieren und selbst wenn, gibt es ja auch noch Alternativen.
Generell ist es so, dass die Anfälle für die Halter wohl wesentlich dramatischer sind als für den Hund. Allerdings schwächt so ein Anfall den Hund immens. Bei Lando waren es in den schlimmen Zeiten bis zu 20 Anfälle täglich mit dem Ergebnis, dass der Hund kaum noch allein stehen konnte, einfach unter sich gemacht hat und völlig apathisch war.
Unser größtes Problem war damals, dass er das meistgebräuchliche Hunde-Medikament nicht vertragen hat, es erst einmal ewig gedauert hat (inklusive Tierarzt-Odyssee) bis das tatsächlich feststand und dann ein anderes Mittel zu finden auf anderer Wirkstoffbasis, das aber auch bei Hunden wirkt.
Dank unserer TÄ haben wir ein Mittel gefunden, das für Hunde eigentlich nicht zugelassen ist (Levetiracetam). Aber ohne echte Alternative damals haben wir es ausprobiert und seitdem hat unser Dicker keine Anfälle mehr und die regelmässigen Blutchecks, die wir machen lassen, zeigen auch keine Auffälligkeiten.
Über unsere TÄ haben wir aber vor einiger Zeit mitbekommen, dass es zwischenzeitlich auch mehrere andere Alternativen für Hunde gibt. Wir sehen jetzt aktuell nur keinen Bedarf zu wechseln (...never change a running system....).
Ich drück euch die Daumen, dass euer Labbi schnell gut eingestellt werden kann.