Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Rund um die Gesundheit Eurer Hunde.

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Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Feiticeira

Hallo ihr Lieben,

lange hab ich mich damit zurück gehalten weil ich es erst gut abgeklärt haben wollte, bevor ich damit an die Usergemeinschaft trete. Zu oft musste ich mir anhören dass wir schuld wären.

Dino geht es momentan leider nicht gut. Er war ja immer schon ein extremer Hund der manchmal auch seltsame Verhaltensweisen an den Tag legte. Seit März/April ca wurde es allerdings richtig schlimm.

Er nahm recht plötzlich verhältnismäßig viel zu, ergraute innerhalb weniger Wochen, war drinnen regelrecht depressiv, rastete draußen komplett aus und biss auch mich und meinen Freund. Arbeiten wollte er mit uns nicht mehr-und wenn man ihn animierte, machte er recht unkonzentriert mit. Hinzu kam wieder eine leichte Inkontinenz und teilweise starkes Stresshecheln-manchmal sah es auch nach einem "Schmerzgesicht" aus. Das Schlimmste aber waren/sind seine komischen Anfälle. Er schaut dann nach oben und sieht anscheinend irgent etwas. Wenn man ihn dabei machen lässt und nichts sagt, steigert er sich da rein und fängt an zu hüpfen und zu jaulen/bellen. Das einzige was hilft, ist ihn wortlos in seinen Kennel zu packen und eine Decke drüber zu werfen. Nach etwa einer Stunde ist er wieder ganz normal. Er hatte solche Anfälle schon früher-für mich und allen Trainern und Tierärzten immer "nur" eine Stereotypie (er hatte ja mehrere als er zu uns kam-er legte allerdings alle ab bis auf die...). Zumal man die Anfälle auch extern auslösen kann (durch Lachen, Jubeln, anpusten, komische Geräusche...). Die Häufigkeit war aber derart hoch und zusammen mit den anderen Veränderungen war klar, dass wir zum Ta müssen.

Unsere Tä hatte sofort Epi in Verdacht. Wir fingen eine therapeutische Diagnostik an. Das heißt er wurde auf Epi-Medis eingestellt-sollte es besser werden, wär klar dass es eine Epi ist. Die Medikamente sind sehr stark. Besonders am Anfang hauen die die Hunde regelrecht um. So auch Dino-er schlief wochenlang permanent und wirkte fast depressiv. Hinzu kamen neurologische Aussetzer und eine weitere Gewichtszunahme. Immerhin war das eine kurze anfallsfreie Zeit. Allerdings hat der Hund auch permanent gepennt. ;) Nachdem die Nebenwirkungen zurück gingen, kamen alle Symptome wieder. :cry: Da die Medis so stark sind und es keine großartige Verbesserung gab (trotz Testen des Wirkstoffspiegels im Blut und hochsetzen der Dosis) haben wir uns dazu entschlossen sie abzusetzen (die müssen langsam wieder ausgeschlichen werden) und dann nochmal eine Diagnostik beim Spezialisten vorzunehmen.

Heute hatten wir den Termin in der Tierklinik Düsseldorf bei Dr. Leppin. Wir haben ihm das alles geschildert und ihm auch Videos von den Anfällen gezeigt. Er meinte sofort dass das eindeutig epileptische Anfälle sind die definitiv keine Verhaltensprobleme sind. :? Epilepsie ist nicht immer "nur" das Krampfen eines Hundes sondern hat vielfältige Erscheinungsformen und es gibt Epilepsie die durch externe Reize ausgelöst werden kann (diese sind allerdings derart verschleiert und komplex dass man sie nicht richtig ausfindig machen kann). Das Problem ist, dass die meisten Leute diese Formen gar nicht kennen und zum Arzt gehen wenn der Hund krampft. Dann kann es aber u.U. aber bereits zu spät sein... :( Dino hatte diese Anfälle bereits bei der Vorbesitzerin (hab ich beim Abholen mitbekommen) und wir haben den ja auch nun bereits 3 1/2 Jahre. Er ist also lange darauf nicht behandelt worden. Je häufiger die Anfälle sind und je länger die bereits bestehen, desto schwerer wird es zu therapieren. Das kann auch der Grund sein warum er auf die Medis nicht richtig angesprochen hat. Unter Umständen ist es einfach zu spät. :cry:

Wir hatten nun die Möglichkeit nochmal auf Verdacht zu therapieren oder ein MRT mit anschließender Lumbalpunktion-Kostenpunkt 800€.*schluck* Mein Freund (Dino ist streng genommen sein Hund und hat da die Entscheidungsgewalt) entschied sich zum Letzteren. Am Dienstag haben wir den Termin und ihr müsst uns unbedingt dafür die Daumen drücken.

Eventuell kommen die Anfälle auch durch eine Blutung im Gehirn, einen Hirninfarkt, Parasiten die in den Kopf gewandert sind, einen Hirntumor oder oder oder. Ich hab keine Ahnung was ich da lieber haben will. :? Je nachdem was es ist, wird anders therapiert und sind die Heilungschancen auch sehr unterschiedlich.

Sollte nichts raus gefunden werden, lautet die Ausschlussdiagnose idiopathische Epilepsie. Die Therapie wird wohl unschön werden. Hab ich ja selber schon gemerkt (man erschrickt sich wirklich furchtbar wenn der Hund plötzlich keine Treppen mehr steigen kann, weil die Hinterbeine ihm nicht mehr richtig gehorchen). Zumal die Therapie aufgrund der Häufigkeit und Länge seiner Krankheit wohl nicht mehr zu einer Anfallsfreiheit führen wird. Meistens verlaufen Epilepsien progressiv-es ist äußerst wahrscheinlich dass er iwann anfängt zu krampfen. Mit den Medis könnten wir den Prozess aber immerhin hinauszögern. Je öfter er Anfälle hat, desto näher kommen wir dem Unausweichlichen. :(

Das ist alles momentan so hoffnungslos und traurig. Er ist ein so toller Hund, wir haben so viel erreicht und wir müssen uns nun mit einer Krankheit und einem möglichen Tod auseinander setzen-dabei ist er grade mal 5 Jahre alt. :cry: Allerdings tut es gut endlich bei einem Tierarzt gewesen zu sein, der wirklich Ahnung davon hatte und uns auch zuhörte. Keine Ahnung wie oft ich schon mir anhören durfte der Hund hätte nichts und das wäre bei einem BC aus so einer Haltung ja normal und wir sollten doch mal das Programm runter schrauben, zu einem Trainer gehen, dem Hund weniger Stress zumuten usw. Außerdem tut es gut endlich definitiv zu wissen dass es epileptische Anfälle sind und dass je nachdem was die Ursache ist, auch behandelt werden können. Vllt geht es dann nicht mehr wirklich aufwärts-aber immerhin nicht mehr so rasend schnell bergab. :(

Am Dienstag geht es also los. Ich hoffe sehr dass wir dann endlich herausfinden können was er genau hat und wir eine endgültige Diagnose haben.

Ich denke unsere Geschichte unterstreicht wieder einmal wie wichtig es ist, gesundheitliche Ursachen bei Verhaltensproblemen auszuschließen. Wir haben mit der Verhaltenstherapie bei Dino bereits viel erreichen können. Richtig normal war er jedoch nie und selbst für einen Border ist er schon sehr durchgeknallt. Hätten wir das alles vorher gewusst-wir hätten vorher behandeln können und hätten jetzt vllt keinen Hund der täglich mindestens einen Anfall mit Springen hat und mehrere Anfälle mit Hochschauen (wenn man die alle zusammenzählt sind wir wohl bei ca 5-10 Anfällen pro Tag). Hätte, wäre, sollte... Rückgängig machen kann man es ja doch nicht. Wir genießen auf jeden Fall die Zeit die wir noch mit ihm haben und versuchen es ihm so schön wie möglich zu machen.

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Erna

Zu erst einmal tut es mir sehr leid,was ihr im moment durch machen müßt...
Alle meine Daumen sind für euch ganz fest gedrückt...

Macht euch keine Vorwürfe,ihr habt das für euch Beste für Dino gemacht..
Es ist leider bei einigen Krankheiten so,das sie schwer zu Diagnostizieren sind..Menche Sympthome sind ähnlich,da ist es schwer zu unterscheiden...

Wir hatten einen ähnlichen Fall jetzt erst auf dem Hundeplatz..
Auch dort waren es Epi Anfälle..Erst der vierte Tierarzt bekam heraus,das es eine Unterzuckerung war..Auch hier gab es sehr einschneidende Verhaltensänderungen...Die Verhaltensänderungen kamen auch vor den Anfällen..

Ich drücke euch gaaaaaaanz fest alle Daumen....


Alles gute
Erna

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon nell

Oje, Nina, das klingt ja schlimm.

Ich drücke Euch ganz fest die Daumen.

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Kirsten

Och nööö - irgendwie höre ich momentan von allen möglichen Seiten nur noch schlechte Nachrichten. :(

Ich drücke Euch die Daumen Nina.

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Kiri

Oh nein, Nina :( , das sind ja furchtbare Nachrichten. Ich drücke alle Daumen für Dienstag.

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Sandra

Das tut mir schrecklich Leid.
Die Anahl der Anfälle ist wirklich echt hart :o

Weiß man wo genau er herkommt? Bzgl. idiopathischer Epi.
Kannst mir auch gern eine PN schicken.

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Kiri

Ich habe gerade in einer Zeitschrift gelesen, dass die von dir geschilderten Symptome auch Ausdruck einer Allergie sein könnten...Habt ihr irgendwas geändert in den letzten Monaten?

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon *Missy*

:o Ich weiß grad nicht was ich sagen soll...

Es tut mir auf jedenfall sehr Leid und natürlich drücken wir unsere Daumen, Pfoten und Klauen!

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Nicole

Oh Gott, das sind ja erschreckende Nachrichten.
Mach dir keine Vorwürfe, wer hätte sowas ahnen können? V. a., da er ja viele Stereotypien zeigte, gerade so ein Verhalten ist in der Hinsicht ja "typisch". Du hast so viel für diesen Hund getan und mit ihm erreicht, du bist die Letzte, die sich Vorwürfe machen sollte.

Ich drücke die Daumen und denke an euch.

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Frau_Werwolf

Das ist ja ein regelrechtes Drama *schluck*. Der arme Dino. Ihr braucht Euch wahrlich keine Vorwürfe zu machen, denn Ihr habt Euer bestes gegeben.

Ihr habt die Anfälle nie ignoriert sondern nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Dieses Krankheitsbild ist ein ganz gemeines und man sollte sich immer auf sein Bauchgefühl verlassen, was Ihr auch getan habt. Wenn dann zig Tierärzte einem nicht weiterhelfen können, zweifelt man an sich selber. Insofern ist es gut, dass Ihr nun zumindest die Bestätigung habt, dass Ihr ein gutes Gefühl für Eure Hunde habt. Man kann immer nur so gut handeln, wie man etwas weiß. Und bei diesem schwierigen Krankheitsbild bei einem ganz besonderen Hund ist es um so schwerer. Niemand hat das Recht Euch zu verurteilen und macht es selber auch nicht.

Ich danke Euch für die ehrliche Schilderung, was sicher nicht leicht gefallen ist, und werde sie fest im Kopf abspeichern. Als Hundetrainerin ist mir bewusst, wie wichtig die Gesundheit der Hunde ist und je mehr wissen ich über diffuse Krankheitsbilder habe desto eher kann ich Hund und Halter helfen.

Für die kleine Kuschelkugel Dino sind alle Daumen und Pfoten feste gedrückt und ganz viele Streichler sende ich ihm auch.

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Feiticeira

Vielen Dank für die netten Antworten. :)

Nein geändert haben wir nichts. Wir haben nachdem es sich so verschlechtert hat auf Barf umgestellt. Eine Besserung gab es nicht, außer dass sein Fell schöner wurde, er nicht mehr schlingt und sein regelmäßiges Sodbrennen aufhörte. Auch der Kot ist perfekt. Also eine Verbesserung gab es schon, aber leider nicht hinsichtlich der Anfälle. Wir meiden bestimmte Gemüsesorten und Kräuter-laut meinem Barf-Buch lösen manche wohl Anfälle aus.

Sowas zu diagnostizieren ist wirklich schwer. Zumal man als Laie ja auch nicht wirklich weiß wohin mit dem Hund. Innere Abteilung? Neurologie? Und dann tingelt man von Tierarzt zu Tierarzt und alle sagen, dass es ein Verhaltensproblem ist. Erst meine Tä (zu der wir dann iwann wechselten) kam nun auf die Epi und schlug als Alternative einen MRT vor (natürlich nicht bei ihr ;) ). Ich war erst noch am schwanken ob es nicht eine SDU sein könnte, die die Anfälle auslöst. Hab deswegen nach einer Tk mit Fachbereich Neuro und Inneres gesucht und hab mich für die in Düsseldorf entschieden. Der Arzt sagte zu mir, dass es durchaus Hunde mit Epi gibt, die niedrige Schilddrüsenwerte haben. Man gehe aber heute nicht mehr davon aus, dass eine SDU das auslösen kann, sondern dass es Erkrankungen gibt die beides verursachen. Dino hatte schonmal ein komplettes SD-Profil und die Werte waren selbst für die Spezialistin die ich zur Auswertung kontaktierte normal. Und da hatte er ja auch schon die Anfälle... :? Deswegen denke ich das MRT ist für uns vorerst der nächste Schritt. Wir werden ja sehen was raus kommt.

Seine Herkunft ist leider gänzlich unbekannt. Ich weiß nur dass er vom Bauernhof kommt.

Um eine Einspeicherung im Kopf würde ich sowieso alle bitten, die das lesen. Vllt kann man hier und da ja dann bei einem anderen Hund einen Tipp in die richtige Richtung geben.

Zum Glück sind es noch "nur" partielle Anfälle. Es ist also nicht das ganze Gehirn betroffen. Ich hoffe bis dahin bleibt uns noch viel Zeit mit ihm. Jetzt warten wir mal den Termin ab und schauen wie es sich entwickelt.

Vielen Dank für eure Anteilnahme.

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon bc duke

Ich drücke euch auch die Daumen

Gruß Doro

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Sandra

Epi ist wirklich ein sehr breit gefächertes Gebiet und bedarf viel Erfahrung des TA. Ward ihr eigentlich bei einem Epi-Spezialisten? Oder hab ich das überlesen?

Der Aussie einer Bekannten hat auch eher "stille" Anfälle.

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Chrissi82

Ach Nina, das tut mir sehr leid für den Bub :( ! Ich drücke euch fest die Daumen, das ihr alles in den Griff bekommt und ihr Dino helfen könnt! Ich bin sicher, ihr habt immer das Beste für ihn gewollt und auch ich habe im Bekanntenkreis schon erlebt, wie schwer es ist, Epilepsie zu erkennen. Auch dort hat man lange gebraucht, bis ein Tierarzt es erkannt hat!

Drücke euch einfach nur ganz feste die Daumen!!!

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Nemo&Leonie

Hallo Nina!

Es tut mir auch furchtbar leid für dich! So eine Diagnose für den Hund zu bekommen ist wirklich furchtbar, vor allem wenn man so hart mit ihm gearbeitet hat wie du und er sich zu einem wunderbaren Hund entwickelt hat. Macht euch keine Vorwürfe, ich denke auf Epilepsie wären die wenigsten bei diesen Anfällen gekommen! Ich drücke euch ganz fest die Daumen!

Fühl dich mal gedrückt!

Glg, Leonie

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Feiticeira

Hi ihr Lieben. Mein Freund hat den Termin abgesagt. Näheres erzähl ich Morgen.

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Sandra

Feiticeira hat geschrieben:Hi ihr Lieben. Mein Freund hat den Termin abgesagt. Näheres erzähl ich Morgen.

Das klingt nicht gut :(

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Feiticeira

Keine Angst-es ist nichts Schlimmes.

Mein Freund hat sich wie gesagt nun gegen den MRT-Termin entschieden. Wir waren am WE auf dem Nachzuchttreffen von Barney. Dort waren auch noch andere Züchter und einige hatten selbst schon Epi-Hunde (allerdings waren das nicht nur Border). Alle haben uns vom MRT-Termin abgeraten weil man da nur äußerst selten etwas fest stellt. Wir haben es auch noch mit unserer Tä besprochen und auch die riet ab. Sie meinte dass es meist geraten wird, um die Geräte zu finanzieren und Geld zu machen und hat sich furchtbar aufgeregt. Der Krankheitsverlauf von Dino spricht gegen ein akutes Leiden. Mein Freund hat sich aufgrund dessen nun gegen den MRT und für Medis entschieden. Heute war der erste Tag-er wird nun 4 Wochen lang wieder eingestellt und sollte es dann nicht besser sein, wird ein anderes Medi dazu genommen. Außerdem geht es noch zum THP um ihn noch anderweitig zu unterstützen.

Ich bin ehrlich gesagt ganz froh, dass ich diese Entscheidung nicht treffen muss. Wir teilen uns zwar die Hunde, aber Dino ist letzten Endes sein Hund bei dem er wichtige Entscheidungen trifft. Das haben wir von Anfang an so ausgemacht, weil mir das zu viel Verantwortung wäre (hab die ja schon selbst bei zwei Hunden...). Sollte er allerdings die Notwendigkeit eines MRT-Termins sehen, wird der natürlich gemacht. Er selbst schätzt auch dass da nichts bei rum kommen würde (studiert ja Medizin-so ein bisschen kennt er sich da ja mit aus). Vllt müssen wir wieder mehr auf unser Gefühl hören...

Die letzten paar Tage verliefen auch recht angenehm. Heute hatte er 3 Anfälle. Davor hatte er sogar mal eine anfallsfreien Tag. :) Das macht wieder etwas mehr Hoffnung. Ich werde euch weiter auf dem Laufenden halten. Jetzt fängt erstmal die ätzende Zeit des Einstellens an. Mal schauen wie Dino das dieses mal weg steckt...

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Sandra

Dann drücke ich euch die Daumen!
Wenn seine Herkunft nicht bekannt ist, ist es ja auch nicht so dringend um idiopathische Epi auszuschließen.
Weiterhin toi toi toi!!!

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Feiticeira

Na ob Herkunft bekannt oder nicht-hier werden alle Hunde gleich behandelt. ;)

Bei Epi wird gerne viel gemauschelt... Ich fand die Offenheit von Barneys Züchterin da mal erstaunlich erfrischend. Sie hat vorher eine andere Rasse gezüchtet und hatte selber Epi-Hunde in einem Wurf und besaß selber auch einen Epi-Hund. Aber naja-selbst wenn die Züchter versuchen an alles zu denken und alles zu studieren-sie sind ja auch immer auf die Offenheit anderer Züchter angewiesen... Momentan denke ich wirklich drüber nach mir nicht nochmal einen Border zu holen. Ich packe sowas nicht gut weg. :?

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Sandra

Feiticeira hat geschrieben:Na ob Herkunft bekannt oder nicht-hier werden alle Hunde gleich behandelt. ;)

So sollte es auf keinen Fall rüberkommen, sorry :?
Was ich meinte, wenn er Papiere hätte, wäre es schon wichtig weiter zu schauen, weil das Thema sonst irgendwann komplett aus dem Ruder läuft.

Wo hast du Barney denn her?


Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Chrissi82

Das klingt doch alles nach einer vernünftigen Entscheidung und ich hoffe sehr, das ihr alles in den Griff bekommt. Ich drücke ganz fest die Daumen!

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Joy

Wir drücken natürlich auch ganz fest die Daumen und Pfoten, dass Dino auf die erneute Medikamenteneinstellung gut anschlägt.
Dauert es vier Wochen bis man einschätzen kann, ob die Medikamentendosis ausreichend ist?
Und dann wird die Dosis erhöht oder ein anderes Medikament gegeben?
Ich wünsche euch auf alle Fälle, dass die Therapie schnell zur erhofften Besserung führt!

Liebe Grüße
Britta

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon *Missy*

Bei dir ist ja was los :shock:

Ich drücke die Daumen das er es gut wegsteckt und die Medis wirken!

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Feiticeira

@Joy
4 Wochen dauert es bis der Hund auf die Dosis auf die er nun kommen soll hoch dosiert ist und man einen Bluttest machen kann und einschätzen kann ob die Medis ausreichen. Bisher gibt es kaum Nebenwirkungen-er hat lediglich ein mal rein gepinkelt.

Sollte nach den 4 Wochen keine Besserung aufgetreten sein, werden wir anhand des Blutes sehen wie hoch wir noch gehen können. Allerdings werden wir wahrscheinlich stattdessen zuerst noch ein Medi dann dazu geben. Das soll die Wirkung verstärken oder so. Ich hab das noch nicht so ganz verstanden. :crazy: Sollte das nicht klappen, versuchen wir es mit Luminal. Aber da sollen die Nebenwirkungen schlimmer sein und wir versuchen es erst einmal mit diesem Medi.

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Melimaus

Ich dachte immer, dass man hochdosiert anfängt und dann langsam runter geht, also bei Epi-Tabletten. Eine Bekannte von mir war bei einem Spezialisten und der meinte, dass der Hund durch den Haustierarzt viel zu niedrige eingestellt ist. Man fängt höher dosiert an und senkt dann runter meinte dieser :?

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Sandra

Bei den Epi-Tabletten handelt es sich ja um "Nervenmittel".
Ich bin vor 8,5 Wochen operiert worden und bei meiner Bettnachbarin, haben sie den Ischiasnerv leider gereizt. Sie hatte höllische Nervenschmerzen und da wurde auch mit wenig angefangen und nach und nach höher dosiert. Sie war letzendlich bei einem Stand eines Epileptikers :shock:
Wird also schon richtig sein...

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Feiticeira

Ne die Hunde werden immer langsam hoch dosiert. Man muss das Medi genauso einschleichen wie ausschleichen. Bei Menschen geht man wohl direkt auf die therapeutische Dosis-allerdings fängt man da bei der "Minimum"-Grenze an und dosiert da ggf. höher.

Warum das so ist, weiß ich nicht. Ich schätze die Nebenwirkungen können sonst zu heftig sein. Bei Dino haben wir erst mit einer halben Tablette angefangen und sind dann höher auf eine dreiviertel. Das war anscheinend zu schnell. :? Nun sind wir wieder runter auf eine Viertel (Tagesdosis-Nachts halb) und warten bis die Nebenwirkungen abklingen. Ihm geht es momentan ziemlich schlecht. Er ist inkontinent und hat eine Ataxie in den Hinterbeinen (Stellreflexe tw nicht mehr vorhanden). Beim Geschäft und beim Fressen fällt er schnell um, Treppen kann er nur schwer laufen und der ganze Gang ist wackelig. Meistens liegt er hechelnd rum und selbst Außenstehende sehen es ihm an wie schlecht es ihm geht. :cry: Immerhin hatte er mit den Tabletten erst einen Anfall wieder (sind ja nun auch sehr niedrig dosiert). Allerdings frisst er noch sehr gut und nimmt rege Anteil an seiner Umwelt. Da muss man ihn dann auch immer wieder bremsen. Nur etwas neben der Spur ist er momentan-er reagiert kaum auf Rufe und ist in allen Dingen erheblich langsamer als sonst.

Also warten wir und versuchen es ihm alles so angenehm wie möglich zu machen. Am Samstag geht es auch noch in den Urlaub. :crazy: Wir hoffen dass bis dahin das Schlimmste überstanden ist. Er hat nun eine Schwimmweste bekommen, weil er ja so gerne ins Wasser geht, aber eigentlich nicht darf. Da ist oben ein Henkel dran, so dass man den Hund gut unterstützen kann und ggf. raus ziehen kann.

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Itundra

Drück den Buben mal von mir ganz fest!!! *knuddel*

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Feiticeira

Ihm gehts wieder besser. :) Er schläft zwar viel, aber die Reflexe sind wieder in Ordnung und er läuft wieder ganz wunderbar. :D

Wir sind nun wieder am hoch dosieren.

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Erna

Das hört sich doch schon einmal besser an... :daumenrauf:
Alles gute weiterhin..



Viele grüße
Erna


Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Feiticeira

Eure Wünsche scheinen anzukommen. :) Wir sind momentan wieder bei einer 3/4 Tablette und es geht im wieder besser. Die Anfälle sind deutlich zurück gegangen. Vor ein paar Tagen hat man ihm noch richtig angesehen dass er krank ist und es ihm schlecht ging. Momentan ist er aber wieder richtig fit. Gestern konnte ich sogar ein bisschen Obe machen und heute longieren-er hat dabei gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd. :D Zwischendurch steht er wieder geistesabwesend im Raum, hechelt und starrt die Wand an. Manchmal geht dabei sein Kopf leicht hin und her (kennt vllt jem von Albino-Kleintieren die schlecht sehen können-die schauen immer langsam von links nach rechts). Daraus entwickeln sich dann diese seltsamen Anfälle. Aber es ist besser geworden und seine klaren Momente und seine Lebensfreude überwiegt deutlich. :daumenrauf:

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Erna

Aber es ist besser geworden und seine klaren Momente und seine Lebensfreude überwiegt deutlich. :daumenrauf:
Das hört sich doch sehr gut an.... :daumenrauf:

Dann wünsche ich euch alles gute weiterhin... :winken:

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Melimaus

Das hört sich doch gut an Nina :daumenrauf: Hoffe ihr bekommt eine Dosierung hin, wo die Anfälle nur noch ganz selten vorkommen :)

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Spinnerminna

Das freut mich! Hoffentlich geht's jetzt weiter aufwärts! :)

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Sandra

Ach das ist schön...weiter so!

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon elsebaer

Vor Epilepsie habe ich irgendwie Horror. Leute, die einen Hund aufnehmen, der bekannterweise an Epi leidet, haben meinen Respekt. Ich könnte das wohl nicht.
Ich hoffe für euch, dass Dino gut eingestellt werden kann und ihr dann möglichst beschwerdefrei leben könnt. :daumenrauf:

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Feiticeira

Mal ein Update:

Martin hat die Videos wieder gefunden, die wir auch mit in die Tk brachten. Da ich schon darauf angesprochen wurde, wie man die von einer normalen Stereotypie unterscheiden kann, stell ich es mal rein. Bitte ignoriert die falsche Schreibweise der Rasse, aber Martin findet das besser mit Bindestrich (er besteht darauf dass ich das schreibe-steht grade hinter mir).



Leider hat es nun angefangen, dass auch seine Beine zwischendurch zucken und krampfen. Er behält noch das Bewusstsein...

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Sandra

Oh man...das geht unter die Haut!

Aber ich kann verstehen, dass manch einer dies zunächst als Stereotypie wahrnimmt.
Wie oft sind die Anfälle momentan?

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Feiticeira

Schwer zu sagen. Durchschnittlich hat er täglich einen Anfall. Manchmal sind es 2,3 Tage die völlig ohne Anfall daherkommen und dann hat er an einem Tag wieder mehrere. Das Video war noch vor den Medis. Durch die Medis ist es weniger geworden und er lässt sich da auch leichter wieder raus holen, als vorher. Es lässt sich also aushalten und ist nicht lebensbedrohlich, schränkt aber natürlich die Lebensqualität ein und iwann wird er auch seinen Grand Mal bekommen. :?

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Carlotta

Interessanter Thread!

Otto hat epileptische Anfälle infolge eines Impfschadens. Eigentlich lasse ich meine Hunde gar nicht impfen, bis auf die Grundimmunisierung.
Und gerade die hat er nicht vertragen. :eh: Bei ihm wurde Aluminiumhydroxid im Körper festgestellt.
Nach langem Überlegen und Schlaumachen durch Googeln hab` ich beschlossen, dass er keine Medikamente bekommen wird. Der Tierarzt behandelt homöopathisch.

Ich drücke die Daumen, dass es bei Euch nie zu einem Grand Mal kommt!

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Sandra

Feiticeira hat geschrieben:Schwer zu sagen. Durchschnittlich hat er täglich einen Anfall.

Nicht dein Ernst? Das ist ja richtig heftig!
Das tut mir echt total Leid :(

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Gabi

Oh man, eure Geschichte ist wirklich traurig und ich ziehe den Hut vor eurer kraft und Stärke alles für Dino zu tun damit es ihm besser geht. Ich hoffe für euch und wünsche euch weiterhin viel kraft damit es Dino noch lange verhältnismäßig gut geht. Durch die Erkrankung meiner Hündin Lotta ( degenerative myleopathie ) habe ich eins in den letzten Monaten gelernt, nimm die Erkrankung ( und damit verbunden die Behinderung ) an und geh soweit es möglich ist normal mit ihr um. Das hat uns beiden geholfen. Ich wünsche euch von Herzen alles gute.

Re: Epileptische Anfälle - wir brauchen eure Daumen

Beitragvon Feiticeira

@Carlotta
Das ist ja schlimm. :( Woran es bei Dino liegt,wissen wir natürlich nicht (haben ihn ja schon so bekommen), aber es liegt ja leider auch in der Rasse.

@Sandra
Zum Glück bekommen wir ihn wieder gut raus. Die Anfälle begrenzen sich auf wenige Sekunden und damit kann man leben. Er hat ja auch keine lange Erholungsphase mehr seit den Medis.

@Gabi
Danke für die lieben Worte. :herz Wir tun unser Bestes und können damit mittlerweile ganz gut umgehen. Am Montag wird wieder der Medikamentenspiegel geprüft und die Leberwerte genommen. Wir haben zum Glück noch deutlich "Luft nach oben".


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