Gelähmte Hunde durch Zellen-Einspritzen auf die Beine bringe

Ich möchte folgende News von uns zum Anlass nehmen, um eure Meinung zu hören Nasenschleimhaut-Zellen können querschnittsgelähmte Hunde wieder auf die Beine bringen

Im Vorfeld gab es schon eine kleine Diskussion im Team wegen dieses Artikels.

Wie weit würdet ihr gehen, wenn ich einen querschnittsgelähmten Hund haben würdet? Würde ihr euch auf ein Experiment einlassen?

Für mich steht fest, sollte einer meiner Hunde, weswegen auch immer, nicht mehr laufen können, würde ich sie erlösen lassen. Ich würde weder denen ein Gestell zumuten, noch würde ich diese für Tests zulassen, auch wenn die Möglichkeit bestehen würde, dass sie evtl. wieder laufen könnten (gesichert ist es ja nicht).
Für mich ist es egoistisch ein Tier, welches vorher rumgetollt ist und dies kennt, am Leben zu erhalten.
Natürlich würde ich bis zu einer gewissen Grenze alles für meine Hunde tun, aber wenn das Leben nicht mehr artgerecht ist (und das sind für mich diese Laufgestelle, oder Experimente, wodurch Schmerzen etc. entstehen können), würde ich sie gehen lassen.

Eigentlich mag ich es auch nicht und denke da eher wie du.
Aber es ist ein zweischneidiges Schwert. Lange herumprobieren wäre jetzt nicht so meins, aber wenn es Methoden gäbe, die verhältnismäßig "schnell auch heilen könnten" wäre ich auch nicht abgeneigt noch mal was zu probieren.
Und hier ist die Zwiespältigkeit. Einmal was wir glauben was für ein Tier das beste wäre und einmal die emotionale Schiene. Es kostet schon irgendwo Überwindung ein Tier loszulassen. Sicher mag es vielen einfach fallen. Mir würde es jetzt auch noch einfacher fallen. Denke ich da aber an ältere Menschen, Behindert für denen ein Tier mehr ist als nur ein Begleiter...
Ich finde es nicht immer einfach. Klar es gibt Fälle die sehr deutlich sind, es gibt aber auch Fälle wo die Grenzen verschwimmen.

Würde diese Methode auch wirklich zum Erfolg führen (das ist aber nicht gesichert), wäre das ein ganz anderes Thema. Aber, wenn ich lese "Schmerzen, Darmverschluss"....nein, dann nicht. Und ich hänge emotional sehr an meinen Tieren, aber gerade deswegen, muss ich in ihrem Sinne entscheiden und nicht weil ich so noch bei mir haben möchte.
Klar, alte Menschen, Menschen die alleine sind, für die ist es ein ganz anderes Thema. Aber ist es nicht egoistisch, nur damit es denen besser geht, das Tier nicht loszulassen und herumzuprobieren, ob es noch Möglichkeiten gibt?

Klar ist es egoistisch. Ich würde jetzt auch keine Methoden probieren, deren Erfolg fraglich ist und dessen Risiken sehr hoch sind.

Im konkreten Fall muss man abwägen, da es sich ja um eine Grundlagenforschung handelt. Wenn diese Erkenntnisse helfen können in Zukunft gute Möglichkeiten zu haben, finde ich es auf der einen Seite legitim. Selber würde ich vermutlich eher nicht an solchen Experimenten teilnehmen.
Später könnte ich aber Nutznießer sein. Das ist eben auch Zweischneidig.

Kein leichtes Thema, glaube ich.

Ist kein leichtes Thema. Und natürlich ist man Nutznießer, wenn solche Methoden nicht mehr in den Kinderschuehen stecken, sondern ausgereift sind, da hast du schon recht. Aber da könnte ich wiederum es nicht übers Herz bringen, meine Tiere als Versuchskaninchen zuzulassen

Dieses Thema ist bei uns ja seit Smilla´s Diagnose sehr aktuell

Es ist sehr schwer zu akzeptieren, dass der eigene Hund wissentlich irgendwann einfach nicht mehr laufen kann.
Wir werden früher oder später vor der Entscheidung stehen, einen wohl physisch fitten Hund einschläfern zu lassen.
Für uns beide kommen solche Sachen wie Laufgestell absolut nicht in Frage!
Mir graut es jetzt schon so sehr vor dem Zeitpunkt, wenn Smilla nicht mehr allein aufstehen kann...

Die Nebenwirkungen dieser beschriebenen Anwendung sind wirklich nicht gerade schön.
Sowas würde ich auch erst versuchen, wenn es lang genug erforscht ist. Wobei man dafür (!) ja auch Hunde braucht