Humpeln nach Goldimplantaten

Hallo liebe Gemeinde,
unser Lab hat leider mit 5 Jahren schon sehr schlimme Arthrose bekommen.
Festgestellt haben wir das nachdem er immer mal gehumpelt hat. Die erste Ärztin hat nichts gefunden
und eher auf verstauchte Zehen getippt. Da es aber nicht besser wurde sind wir zu einem anderen Arzt der nach dem Röntgen vorne links sehr starke Arthrose festgestellt hat. Also haben wir unserem Lab Goldimplantate verpassen lassen (nahezu in jedes Gelenk). Das ist jetzt 4 Woche her und was uns bekümmert ist, dass er nach der OP viel mehr humpelt als davor. Die ersten 3 Wochen (Schonfrist nach der OP) dachten wir uns es liegt an der OP. Aber die Schonfrist ist nun vorbei und auch wenn wir ihn immer noch nicht durch den Wald jagen gibt es Tage an denen er sehr stark humpelt (richtiges Einknicken des vorderen linken Beines).
An anderen Tagen sieht man kaum was, aber generell ist nichts besser geworden, wie gesagt nur schlimmer.

Nun sind wir uns bewusst, dass es dauert bis die Implantate ihre Wirkung entfalten, aber dennoch sorgen wir uns weil es eben nur schlimmer geworden ist.

Frage ist nun ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat und wir uns einfach in Geduld üben sollen oder ob es sein kann, dass bei der OP was schief gelaufen ist und durch falsches Einsetzen der Implantate das Humpeln verursacht wird.

Beim Arzt waren wir natürlich schon deswegen, aber hier scheint man dafür kein Gehör zu finden...das macht natürlich doppelt misstrauisch...

Danke und Grüße,
Stefan.

Hallo Stefan,

ich selber habe jetzt keine Erfahrung mit Implantaten. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass wie beim Menschen auch, das ein längerer Prozess ist, um wieder ein normales Laufbild zu erhalten.
Meistens hilft hier unterstütztend ein Physiotherapeut, glaub Schwimmen auch.

Ansonsten wenn du dir unsicher bist, ob überhaupt alles glatt gelaufen ist, schau doch mal in einer guten Tierklinik vorbei, die sich den Hund anschauen und nochmal Rö-Bilder machen

hoffe ich ja auch, und es würde mich ungemein beruhigen wenn das jemand aus eigener Erfahrung bestätigen könnte...

Hallo Stefan, deine Besorgnis verstehe ich zu gut. Mit Implataten selbst habe ich noch...keine Erfahrung, Unser Schäferrüde hatte im zertrümmerten Hinterlauf eine Platte m. mehreren Schrauben befestigt, es entwickelte sich eine schwere Arthrose, doch eine weitere OP war unmöglich...Jedenfalls bekamen wir ihn direkt nach seiner 2. OP, nach weniger Zeit war er zuerst kaum zu bremsen, doch dann zeigte er eine Schonhaltung, d.h. er merkte selbst was besser für ihn war , so vergingen mehrere Wochen. In dieser Zeit liessen wir ihn vorsichtig auf versch. Untergründen laufen, auch Wassertreten u. Massagen taten ihm gut. Ich kenne einige Menschen u. Hunde , die dies hinter sich hatten, bei wenigen fand der Heilungsprozess schneller, bei mehreren langsamer statt. Der Kopf...Angst vor Schmerz u. Schonhaltung bis hin zu Fehlhaltung kamen hinzu. Manche Hunde mussten schon kurze Zeit nach OP gebremst u. andere wiederum ermutigt werden.Der Retriever einer Bekannten läuft noch nach ca 1 J. in Schonhaltung...Trotz allem würde ich auch nocheinmal, evtl. auch bei anderen TA Meinungen einholen, denn auch Entzündungen können entstehen u. Schmerzen soll er ja keine haben..Wichtig ist auch gut auf d. Gewicht zu achten. Wenn er es mag sind meiner Meinung nach Fisch u.gute Öle hilfreich u. möglichst Getreidefrei u. Salzarm ernähren . Auch hin u. wieder Joghurt u. Hüttenkäse, ab u. an Quark , den nur nicht zu oft, wegen des Phosphorgehaltes, ansonsten möglichst Fleischreiche Kost.
Ich wünsche euch alles erdenklich Gute , drücke beide Daumen das es ihm bald besser geht.

danke euch

Das Goldimplantsetzen sollte auch nur von Fachärzten gemacht werden! Wo ward ihr denn?

Ich würde auch mal jemand drüberschauen lassen. Evtl. sogar eine Physiotherapeutin/Osteopathin - vielleicht liegt´s ja auch an den Muskeln, Faszien oder so.