Ohrenprobleme

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Ohrenprobleme

Beitragvon Bigleo

Hallo,
unser Bernhardiner hat des öfteren Probleme mit den Ohren.
Die Tierärztin meinte, es könnte auch am Futter liegen.
Wer hat bei seinem Hund schon mal ähnliche Probleme gehabt?
Kann es wirklich das Futter sein?
Bigleo

Re: Ohrenprobleme

Beitragvon Kirsten

Meine Neufundländerin hatte oft Probleme mit den Ohren und einmal eine fast nicht enden wollende Ohrenentzündung. Fieser stinkender Schmodder im Ohr und zu allem Übel hat sie sich dann durch das Kopfschütteln auch noch ein Blutohr geholt, das operiert werden mußte.
Bei einem Blutohr platzen die Äderchen im Ohrlappen und es bildet sich eine groooße Blase, die immer wieder voll Blut läuft. Geschickterweise lag diese Blase so nah am Ohr, daß sie den Gehörgang von dem ohnehin entzündeten Ohr verschloss. Und keine Luft am Ohr ist ja Gift bei solchen Entzündungen.
Bei ihr lag es an einer Allergie. Die schlug ihr, wie bei vielen Hunden, auf Ohren und Pfoten. Das Knabbern an den Pfoten habe ich noch Tage nach ihrem Tod "gehört". :crazy: War schlimm.
Leider sind wir nie komplett dahinter gekommen, wogegen sie im Einzelnen allergisch war. Der Allergietest besagte zwar "Milben in allen Farben und Formen", also genauso Hausstaub- wie Futtermilben.
Aber trotz BARF ist es nie ganz weg gegangen, nur besser geworden.

Re: Ohrenprobleme

Beitragvon Sandra

Bernhardiner haben ja jetzt nicht unbedingt wirklich luftdurchflutete Ohren - die hängen ja schon ziemlich.
Einige Rassen, mit solchen Ohren, haben Probleme mit diesen.

Mittlerweile bin ich ja auch der Meinung, dass man viel mit dem Futter begründen kann. Aber eine Ohrenentzündung? Hm....
Was hat deine TÄ denn nun vorgeschlagen?

Re: Ohrenprobleme

Beitragvon Bigleo

Kirsten hat geschrieben:Meine Neufundländerin hatte oft Probleme mit den Ohren und einmal eine fast nicht enden wollende Ohrenentzündung. Fieser stinkender Schmodder im Ohr
.

Das ist bei unserem Leo auch.
Die TÄ meinte, wir sollten das Futter wechseln, da probieren wir grad aus.
Mal schauen, ob es hilft.

Re: Ohrenprobleme

Beitragvon Sandra

Hat sie dir denn auch eine Empfehlung gegeben? Sie muss ja irgendwas gesagt haben, was nicht gut ist, oder?
Welches Futter hast du denn bisher gegeben und welche nun?

Re: Ohrenprobleme

Beitragvon Kirsten

Als die Ohrenentzündung nicht aufhören wollte und auch kein Antibiotikum gegriffen hat, haben wir einen Abstrich gemacht und die Medikamente wurden exakt darauf abgestimmt. Erst dann wurd es besser bzw heilte aus.
Ist das bei Leo schon gemacht worden?

Re: Ohrenprobleme

Beitragvon Bigleo

Bisher haben wir Royal Canin für Geants gefüttert, das wäre zu fettig, meinte die Tierärztin und wir sollten mal wechseln.
Jetzt probieren wir grad Select Gold (so heißt das, glaube ich) und wollen mal schauen, ob es jetzt besser wird.
Ansonsten haben wir eine Creme bekommen und Ohrreiniger.

Re: Ohrenprobleme

Beitragvon Sandra

Das mit dem Abstrich ist natürlich schon sinnvoll, denn auch, wenn man ein Breitbandantibiotikum gibt, heißt das noch lange nicht, dass das Bakterium darauf anspricht.

Royal Canin für Geants hab ich nicht gefunden...aber Royal Canin ist ja auch kein wirklich so dolles Futter.
Was für ein Select Gold?
Hast du die Inhalte/Zusammensetzungen verglichen?

Re: Ohrenprobleme

Beitragvon Bodi

Normalerweise bringt ein Umstieg auf BARF bei Allergien zumindest eine deutliche Besserung. Eine Allergie beim Hund zu diagnostizieren ist äußerst schwierig. Ich finde, dass diese Site in diesem Zusammenhang lesenswert ist. Eine zweite Meinung einholen schadet ebenfalls nichts, denn kein Arzt ist vollkommen und unsere Schnuffels können sich nun mal nicht äußern, wo es sonst noch piekt, ohne dass etwas dort sichbar ist. Für die Ohrreinigung benutze ich seit vielen Jahren Waffenöl (Ballistol), mit sehr gutem Resultat.


Re: Ohrenprobleme

Beitragvon Feiticeira

Der Fettgehalt dieser Sorte ist in der Tat ziemlich hoch. :wtf: ABER von zu viel Fett wird ein Hund höchstens fett-er bekommt keine Ohrenentzündung davon. Sollte die Entzündung tatsächlich allergisch bedingt sein, bringt die Umstellung auf ein anderes Trofu nur wenig.

Die Frage ist ja: WOGEGEN ist er allergisch? Die häufigsten Allergien bei Futter sind Allergien gegen Futtermilben (die sind in jedem Trofu!) und Allergien gegen bestimmte Proteine (von Tierarten). So kann dein Hund allergisch auf Rind sein oder Huhn. Ist ein Bestandteil davon dann im neuen Trofu drin, bleibt das Problem. Mehr noch: Du weißt nicht was du besser tun solltest und tappst weiterhin im Dunkeln. Hinzu kommen Allergien gegen Zusatzstoffe, Getreide, bestimmte Getreidearten (Stichwort Gluten) usw.

Am sinnvollsten halte ich da grundsätzlich eine Ausschlussdiät. Da wird dem Hund EINE Proteinquelle gegeben, mit der er bisher noch nicht in Kontakt gekommen ist. Sehr gut eignet sich da Pferd. Entweder man nimmt dann ein spezielles Futter für die Ausschlussdiät oder man bereitet das selber zu. Nach 6 Wochen (der Hund darf in der Zeit NICHTS Anderes bekommen) dürfte man dann schon etwas sehen. Wenn die Entzündung zurück geht, kann man von einer Allergie ausgehen und langsam andere Bestandteile zum Futter dazu geben, wzB Huhn. Reagiert der Hund darauf, weiß man wogegen er allergisch ist.

Wenn du lieber die Fertigfutter-Variante nimmst, solltest du noch dran denken, dass es immer noch Futtermilben sein können, die bei jedem Trofu vorkommen. Um das auszuschließen, kannst du Nassfutter füttern oder du lagerst das Trofu im Tiefkühler. Gegen Milben gibt es auch recht zuverlässige Allergietests, Futtermittelallergien sind dagegen mit Bluttests schwerer nachzuweisen und da ist die Ausschlussdiät aussagekräftiger.


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