Huhu ihr Lieben,
ich würde gerne mal die letzte Folge vom Rütter zur Diskussion stellen. Wer sie nicht gesehen hat, kann sie noch unter dem Link ansehen:
http://www.voxnow.de/der-hundeprofi/mis ... 1&season=5
Ich finde das was er da getan hat grauenhaft. Der Fall aus Dortmund zeigt eigentlich seine unglaubliche Unwissenheit und Unerfahrenheit. Der Hund hat also entweder eine territoriumsbezogene Aggression oder sie ist sozial motviert. Da kann man was gegen machen-aber nichts gegen eine Artgenossenunverträglichkeit? Und seit wann kann man Hunden nicht sagen dass Aggressionen nicht ok sind, egal aus welchen Motiven? Wo ist das Problem den Hunden ein anständiges Benehmen an der Leine beizubringen und dann eben doch gemeinsam spazieren zu gehen?
Die Leute wollten doch vor allem Zeit wieder miteinander verbringen können. Aber das kann man doch auch mit unverträglichen Hunden, wenn sie erzogen sind. Mein Barney findet auch nicht jeden Rüden so pralle-trotzdem kann ich ohne Probs an der Leine mit ihm und anderen Rivalen (und ihren Herrchens) spazieren gehen. Der hat das nicht zu klären-schluss aus. Dino wollte früher auch gerne mal Monty massakrieren-trotzdem konnten die zusammen leben, weil wir das eben gemanagt haben. Und wer weiß? Evtl war das keine auswegslose Sache. Hat er jemals nach einem Auslöser gefragt? Für mich war der kleine Schwarze derjenige von dem es auch ausging. Der hing ja permanent in der Leine, kläffte sogar den Rütter an-vllt darf er bei seinem Frauchen nun King auf Erden sein und meint sich sowas raus nehmen zu müssen? Wo hat da denn eine anständige Anamnese statt gefunden? Es wurde weder auf den Kundenwunsch reagiert (gemeinsam Gassi gehen und gegenseitig besuchen heißt ja nicht dass die Hunde Kontakt haben müssen) noch wurde das eigentliche Problem mal näher beleuchtet.
Und dann kam er bei dem anderen Fall wieder mit seinen bekloppten Rappelflaschen an. Der bestraft ausschließlich anonym mit dem Ziel die Hunde zu traumatisieren. Traumatisierung ist keine Korrektur! Ein Trauma ist ein Trauma, was schwerwiegende Folgen haben kann. Die Hündin wollte nicht mehr freiwillig in den Garten. Der Rüde war nach der Aktion des Beworfen werdens deutlich unsicher. Die große Gefahr dabei ist ja auch die Fehlverknüpfung. Der Hund weiß ja nicht WAS nun falsch war-der macht etwas für ihn ganz Normales und über ihm bricht plötzlich der Himmel zusammen. Klar hat er dann Angst und wird unsicher. Und klar kann er das dann mit dem Rütter verknüpfen. Später zeigte er das Verhalten auch nicht mehr als die andere Trainerin dabei war. War das wirklich weil es plötzlich gefruchtet hat? (Dabei sagt die Besitzerin noch dass er sonst ganz anders ist und noch immer Randale macht) Oder lag es nicht eher am fremden Besuch oder am Kamerateam? Warum sollten die Hunde das plötzlich mit den Eindringlingen am Zaun in Verbindung bringen? Er bringt es mit den anderen Dingen drum herum zusammen-eine andere Wahl gab es ja nicht. Und die arme Frau wird dann mit der Aufgabe komplett allein gelassen, selber die Rappelflasche einzusetzen und dem Hund zu zeigen dass etwas nicht erwünscht ist. Armes Frauchen und arme Hunde...
Wo war das Problem hier den Hunden ein anständiges Rückrufsignal beizubringen? Warum konnte man das nicht positiv aufbauen? Warum konnte man den Hunden nicht eine Alternative zur Auslastung geben? Und wenn es zwei Hunde sind-ja meine Güte dann muss ich das halt zwei Hunden beibringen. Und Frauchen kann immer noch sagen dass sie etwas nicht wünscht-das könnten die Hunde dann auch wenigstens anständig verknüpfen. Beim wichtigsten Punkt des bereits total bescheuerten Trainings wird die Frau aber total allein gelassen. Voller Erfolg-super Herr Rütter.
Das stößt mir bei ihm immer öfter auf-deswegen schau ich die Sendung nur noch wenn es heißt "schau es dir nochmal online an"-sonst müsste ich mich permanent nur noch aufregen. Er bietet Symptombehandlung an. Der Hund will Jogger jagen? Klar dann spritzen die ihn nass, damit er Angst vor denen bekommt. Eine Erziehung durch das Herrchen würd ja womöglich die Ursache bekämpfen-der Rütter will aber schnelle Erfolge und hat lediglich Methode Xy im Ärmel. Oder der arme JRT der das Kind in einer Folge jagte-da ist es wirklich dann positiv, wenn der Hund vor lauter Angst unter der Gartenbank kauert und vom Kinderwagen weg zieht. Aber es sieht netter aus-da wird kein Hund geschlagen oder getreten-er wird halt "nur" traumatisiert und psychischer Druck aufgebaut. Wem ist damit geholfen? Sicherlich nicht dem Hund und sicherlich auch nicht dem Menschen-geholfen ist damit lediglich Rütters Portemonnaie...
So genug geschimpft-was denkt ihr?