Mittel zum Zweck

Von der Zuchtvorbereitung bis zur Abgabe der Welpen.

Moderator: Moderatoren

Mittel zum Zweck

Beitragvon Bully

https:/www.planethund.com/allgemein/hun ... -0608.html
Habe mir gerade diesen Link durchgelesen und es regt zum Nachdenken an. Was meint ihr dazu?

Bisher war ich noch nie auf einer Ausstellung, möchte aber sehr gerne hin, um mir ein eigenes Bild zu machen.
Für Interessenten von jeweiligen Rassen denke ich, dass es sehr informativ ist, viele Aussteller auf einmal zu treffen, um sich mit jedem Züchter unterhalten zu können und sich alle Tiere live, anschauen zu können.

Ich meine auch zu wissen, dass man sogar Ausstellugen mitmachen muss, dass der Hund gewisse Wertungen erhält, um überhaupt zuchttauglich geschrieben zu werden. :?:
In gewisser Weise halte ich Ausstellungen schon für sinnvoll, auch weil man mit anderen Züchtern Kontakte knüpfen kann, seine Hunde mit anderen zu vergleichen kann (zwecks Standard), potentielle, interessierte Käufer kennenzulernen und überhaupt den Hund richten zu lassen, ob er dem jeweiligen Standard entspricht, um ihn dann auch in der Zucht einsetzen zu dürfen/können.

Jedoch sollte man nicht den Hund als Mittel zum Zweck benutzen und neidisch sein oder sich eifersüchtige Blicke zuwerfen. :o
Die Züchter haben haben alle die selbe Rasse und um des Hundes Gesundheit und Standard sollte man bemüht sein, sich zusammenzuschließen.

Das Hunde frisiert werden halte ich auch für sehr(!) übertrieben, sowas muss nicht sein und sollte meiner Meinung nach ausgeschlossen werden, wenn es so in der Ordnung festgehalten wird. Letztendlich sieht man ja den Hund nicht, wie er wirklich ist.

Ich bin gespannt auf meine erste Ausstellung, vielleicht ändert sich dann eine Meinung, vielleicht auch nicht.
In Maßen finde ich es ok- übertrieben werden sollte nicht.

Was meint ihr?

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Hope

Naja, man selbst geht ja auch nicht unfrisiert und in schlabberklamotten fort ;)

Der Hund sollte gepflegt sein, das Fell schön gebürstet und wo nötig geschnitten, er sollte sauber sein.

Ich kenne Aussteller die Richtern hinterher reisen, nur um gute Bewertungen zu bekommen.. mach ich nicht.. ich weiß wohl, wo ich nicht ausstelle - aber meist bei Richtern wo man schlechte Erfahrungen gemacht hat (nicht auf die Bewertung bezogen).

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Bully

:twisted: Warum ist der Thread jetzt nicht in der Plauderecke, unter uns, geblieben? :( :( :( :( :(

Was meinst du mit der schlechten Erfahrung, Hope?

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Melimaus

Hope hat geschrieben:Naja, man selbst geht ja auch nicht unfrisiert und in schlabberklamotten fort ;)


Wobei ich auf Ausstellungen schon oft schmunzeln musste. Röckchen, Rüschenbluse, Sonntagsanzug.... das finde ich jetzt bei den Menschen übertrieben. Ordentlich angezogen ja, aber doch nicht wie für eine Hochzeit oder eine Abendgesellschaft ;)

Ich war bisher nur als Zuschauer auf Ausstellungen. Was mir einmal in Kassel total aufgestoßen ist, waren die wirklich überfüllten Hallen. Ich weiß nicht, ob es eine Beschränkung an Anzahl der Hunde gibt, aber scheint nicht so zu sein. Ich fand den Lärmpegel unheimlich nervig, man kam kaum zu den Ringen durch, weil zig Hunde da waren (zum Ausstellen) und obwohl draußen nicht sehr warm war, waren die Hallen total warm, weil es einfach zu viel war.
Bei den Pudeln gefiel mir das Frisieren überhaupt nicht. Da wurde mir Haarspray gearbeitet (ist schon einige Jahre her), an den Hunden rumgezupft, hin und her gestellt. Oder Haarspange hier, Zöpfchen dort (grad bei Kleinhunden). Wobei mir das übertriebene Auftreten bei den Afghanen (die Hunde find ich toll) der Besitzer auch nicht unbedingt zugesagt hat.

Für mich wäre es keine Welt, in der ich mich gerne bewegen würde :)

Bully hat geschrieben:Warum ist der Thread jetzt nicht in der Plauderecke, unter uns, geblieben? :( :( :( :( :(

Weil in der Plauderecke keine Hundethemen reinkommen :winken:

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Hope

Nunja, ich habe schon Richter erlebt, die Zahnfleisch/Hoden mit zu langen Nägeln verletzt haben, die sehr hastig oder zitternd(weil schon recht alt) auf den hund zu gingen usw.

Das sind dann Richter, wo ich nimmer hin gehe, weil ich meinen Hund nicht verhauen möchte...
Wobei es leider auch Konkurrenten gibt, die einem den Hund verhauen können... meine destiny wurde beim warten vor dem Ring - leider von mir unbemerkt- getreten. Ich habe es erst gemerkt das was nicht stimmte, als sie aufsprang und dann der hund des Herren auch noch nach ihrem Hintern geschnappt hat.
Seither hat sie an der Leine Angst vor Leuten - vorallem wenn sie hinter ihr sind und fremde Hunde werden an der Leine radikal verbellt. :(


@meli - spray, Fön usw. sind hier verboten...man muss es nur eben melden auch ;)
In Amerika auf der Westminster, aber auch in England auf der Crufts ist meist Abendgarderobe *gg*
Ich gehe normal mit Jeans und Oberteil in den Ring *gg*

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Melimaus

Hope hat geschrieben:@meli - spray, Fön usw. sind hier verboten...man muss es nur eben melden auch ;)

Ist das schon immer verboten?

Hope hat geschrieben:In Amerika auf der Westminster, aber auch in England auf der Crufts ist meist Abendgarderobe *gg*

Na hoffentlich verheddert sich keiner im Abendkleid :lol:

Hope hat geschrieben:Nunja, ich habe schon Richter erlebt, die Zahnfleisch/Hoden mit zu langen Nägeln verletzt haben

Kann man diese Richter dann "anzeigen/melden"? Ich finde es ja eine schweinerei wenn mein Hund wegen so jemanden verletzt wird. Ich würde mich wohl im Ring vergessen und laut werden :ruhig:

Hope hat geschrieben:meine destiny wurde beim warten vor dem Ring - leider von mir unbemerkt- getreten. Ich habe es erst gemerkt das was nicht stimmte, als sie aufsprang und dann der hund des Herren auch noch nach ihrem Hintern geschnappt hat.

Kann man auch dort nicht einen Ausschluss des Ausstellers erzwingen?

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Bully

Hope hat geschrieben:Nunja, ich habe schon Richter erlebt, die Zahnfleisch/Hoden mit zu langen Nägeln verletzt haben, die sehr hastig oder zitternd(weil schon recht alt) auf den hund zu gingen usw.

Das sind dann Richter, wo ich nimmer hin gehe, weil ich meinen Hund nicht verhauen möchte...
Wobei es leider auch Konkurrenten gibt, die einem den Hund verhauen können... meine destiny wurde beim warten vor dem Ring - leider von mir unbemerkt- getreten. Ich habe es erst gemerkt das was nicht stimmte, als sie aufsprang und dann der hund des Herren auch noch nach ihrem Hintern geschnappt hat.
Seither hat sie an der Leine Angst vor Leuten - vorallem wenn sie hinter ihr sind und fremde Hunde werden an der Leine radikal verbellt. :(



Das ist ja ... da kann man ja nur mit dem Kopf schütteln. :roll: :o :shock:
Was für eine Rasse stellst du aus?

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Hope

Also in Österreich ist es schon lange verboten.

Naja, ich habe mich damals als ich es bei Flash gesehen hatte - er hatte im Ring in die luft geschnappt, das kannte ich nicht...danach im Gras beim kuscheln sah ich die Kratzer an Hoden und dem Zahnfleisch. Habe die Richterin nach der Show darauf angesprochen...sie meinte nur: Ihre DSH wären da nicht so zimperlich, die würden das nicht merken oder gar deshalb schnappen... :twisted:

Und bei Destiny konnte ich es ja leider nicht beweisen... ich verzeih mir bis heute nicht, dass ich unbedingt zu dieser Eurodog fahren musste ;(

@Bully... Langhaar Collies

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Melimaus

Ich kenn mich ja nicht aus, aber kneifen oder kratzen die am Zahnfleisch und den Hoden?? Oder warum können da Verletzungen entstehen?

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Hope

Ne, sie schauen ob alle Zähne da sind - ziehen dafür schonmal die Lefzen hch, beim Rüden werden die hoden angegriffen.
Nur diese Richterin hatte mega lange knall rote Kunstnägel - und dürfte ihn damit eben verletzt haben - ich unterstelle da auch keine Absicht...nur nochmal bei ihr ausstellen würde ich nicht.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Melimaus

Wobei ich es da generell besser finden würde, wenn der Besitzer die Zähne zeigt (also die vom Hund). Bei den Hoden ist mir schon klar, dass da selber getastet werden muss. Vielleicht sollten auch für die Richter Vorschriften bezüglich Fingernagellänge gelten. Wer weiß wie oft das vorkommt, sich aber keiner beschwert...

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Bully

Hope hat geschrieben:Also in Österreich ist es schon lange verboten.

Finde ich gut so.

Hope hat geschrieben:sie meinte nur: Ihre DSH wären da nicht so zimperlich, die würden das nicht merken oder gar deshalb schnappen... :twisted:

:twisted: :twisted: :twisted: :shock:

Züchtest du oder machst du die Ausstellungen so mit? Was sind deine Gründe um auf Ausstellungen zu gehen?

Und wie wird man Richter?

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Hope

@Meli ja, ich würde auch gerne immer selber die Zähne zeigen, manche Richter lassen das auch gerne zu =)

@Bully - ja wir züchten, ich habe früher sehr gerne ausgestellt, mittlerweile eher weniger. Den Rüden klar um ihn als Deckrüden zu zeigen und die Mädels, wenn es ihnen Spaßmacht halt auch so.

Man muss wohl Seminare machen, Richteranwärter werden - also beim richten helfen usw.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Bully

Ich meine, dass die Richter zum größten Teil die Hunde machen, bzw bestimmen, wo der Standard hingehen soll, oder ?

Es müsste mehr jüngere Richter geben, die sich auch für die Gesundheit einsetzen und nicht (bei vielen Rassen) das Extrem gewinnen lassen.
Oder könnte man die Älteren noch dazu bringen nicht immer das Extrem auf die ersten Plätze zu lassen, was sie die letzten Jahre teilweise gemacht haben?

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Hope

Naja, ein Richter hält sich normal an den Standard - klar kommen auch eigene Vorlieben zum tragen. Ginge mir ja auch so ;)
Und Gesundheit in dem Sinn kann auf Show nicht beurteilt werden und soll sie ja auch nicht. Dafür gibt es ja die Zuchtzulassungen etc. Eine Show ist eben für das Aussehen und um zu sehen, wie nah am Standard dieser hund ist.

Klar bei Rassen wie bully, Mops etc. sind Gesundheitsdinger die ersichtlich sind schon was anderes und sollten ausgeschlossen werden.

Das hat aber nix mit dem Alter zutun... ich finde auch, dass ebenso der Welpenkäufer schuld daran hat was aus manchen Rassen wird. Würden sie das nicht kaufen, würde man es nichtmehr züchten...

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Bully

Aber bei manchen Hunden kann man den Standard auslegen, wie man ihn persönlich möchte. :crazy: :?:

Hope hat geschrieben:
Klar bei Rassen wie bully, Mops etc. sind Gesundheitsdinger die ersichtlich sind schon was anderes und sollten ausgeschlossen werden.



Auf die Rassen und noch viele mehr wollte ich hinaus. :roll:

In manchen Vereinen genügt es, dass der Tierarzt eine Zuchttauglichkeit macht? Was haltet ihr davon? Aber der TA kennt doch nicht jeden Standard einer Rasse ?!

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Hope

Bei uns reicht 1 Ausstellung und die Gesundheitsuntersuchungen für die ZZL.

In welchen vereinen macht das TA?

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Bully

Laut Züchter in manchen Dissivereinen. Ich hatte mir hier 2 Zuchten angeschaut, da war es so, dass nur der TA die Zuchttauglichkeit gemacht hatte.
Zuletzt geändert von Bully am Fr 24. Aug 2012, 13:38, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Hope

Gut, in Dissivereinen, das is wieder was anderes... da kriegen auch 3 Hunde in einer Klasse V1 und den Supertitel... :lol:

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Bully

:D :D :D
Ja, das stimmt. Deswegen habe ich mich dann auch gegen einen solchen Verein entschieden.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Andreas

Hope hat geschrieben:@meli - spray, Fön usw. sind hier verboten...man muss es nur eben melden auch ;)


Das ist es hier, laut Ordnung, auch. Nur es scheren sich nicht viele drum, andere wollen keinen "nachteile" erfahren usw.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Graefin

Also auf so vielen Ausstellungen war ich ja noch nicht und von den wirklich Großen war noch keine dabei.
Regelmäßig bin ich in Lingen auf der CACIB, einmal war ich auf einer kleinen Ausstellung auf einer Wiese (rein für britische Hütehunde) und die Tage war ich nochmal auf einer reinen Collieschau (Freiluft).

Was man in Lingen so alles zu sehen bekam war schon haarsträubend. Yorkshire Terrier (wohlgemerkt TERRIER) mussten bis zu 2 Stunden stillstehen um sich dann, mit einer Art Lockenwickler in den Haaren, nur minimal bewegen zu können. So wie diese Hunde sich verhielten hatte man das Gefühl, zu Hause stellt der Besitzer sie wieder ins Regal.
Dann gab es Hunde die Probleme mit verschiedenen Untergründen hatten. Bei den Collies musste ich erleben wie den Hunden Gullideckel (jawohl, schnöde Gullideckel) schmackhaftgemacht werden mussten. Sie schienen sowas noch nie gesehen zu haben.

Andereseits war die Freiluft Collieschau vor einigen Tagen einfach nur toll. Alle Hunde wirkten entspannt (selbst Mia, die das erste Mal mit auf einer Ausstellung war), man sah kaum jemanden extrem frisieren und die Leute waren mehr oder weniger léger angezogen. Bis auf ein paar Wenige, aber da passte es auch unglaublich gut zum Hund und man hatte irgendwie das Gefühl in Amiland zu sein :mrgreen:
Alles in Allem eine sehr entspannte, schöne, empfehlenswerte Ausstellung

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Spinnerminna

Melimaus hat geschrieben:
Hope hat geschrieben:Naja, man selbst geht ja auch nicht unfrisiert und in schlabberklamotten fort ;)


Wobei ich auf Ausstellungen schon oft schmunzeln musste. Röckchen, Rüschenbluse, Sonntagsanzug.... das finde ich jetzt bei den Menschen übertrieben. Ordentlich angezogen ja, aber doch nicht wie für eine Hochzeit oder eine Abendgesellschaft ;)


Das finde ich echt lächerlich. Ich möchte Bella und Carly ja auch gerne mal ausstellen. Einfach aus Spaß an der Freude.
Ich werde dann wohl nicht meine zerrissene Gassihose anziehen (obwohl, warum eigentlich nicht? :lol: ), aber ganz bestimmt werde ich nicht in Bluse und Röckchen da auftauchen. Wer wird denn da bewertet? Der Hund oder ich?

Ich kann es sowieso nicht leiden, wenn man wegen seinen Klamotten doof angeguckt wird. Ich ziehe an, was ich will und was ich als passend empfinde. Und wenn ich mit meinen Hunden unterwegs bin (egal ob im Wald oder auf einer Ausstellung) passt halt einfach keine schnieke Abendgaderobe.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Graefin

Spinnerminna hat geschrieben:
Melimaus hat geschrieben:
Hope hat geschrieben:Naja, man selbst geht ja auch nicht unfrisiert und in schlabberklamotten fort ;)


Wobei ich auf Ausstellungen schon oft schmunzeln musste. Röckchen, Rüschenbluse, Sonntagsanzug.... das finde ich jetzt bei den Menschen übertrieben. Ordentlich angezogen ja, aber doch nicht wie für eine Hochzeit oder eine Abendgesellschaft ;)


Das finde ich echt lächerlich. Ich möchte Bella und Carly ja auch gerne mal ausstellen. Einfach aus Spaß an der Freude.
Ich werde dann wohl nicht meine zerrissene Gassihose anziehen (obwohl, warum eigentlich nicht? :lol: ), aber ganz bestimmt werde ich nicht in Bluse und Röckchen da auftauchen. Wer wird denn da bewertet? Der Hund oder ich?

In Amiland ist es eine Beleidigung an den Richter wenn man da in Jeans im Ring auftaucht.
Auf kleinen Freiluftausstellungen würde ich jetzt auch nicht in super Dress auftauchen, aber in Jeans auch nicht.
Auf einer wirklich großen Ausstellung (a'la Crufts zB) sähe das aber schon anders aus. Das ist einfach eine ganz andere Liga. Ich geh ja auch nicht in kurzer Hose in ein Sterne Restaurant.
Wie sieht das denn aus wenn man da einen super hübsch gebürsteten und zurecht gemachten Hund vorstellt und selber aussieht als käme man grad vom Feld. Da muss schon irgendwie das Gesamtbild stimmen.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Hope

Naja, ich zieh ja auch keine dreckige Jeans an, sondern eine schöne und eben ein Oberteil.
Ich muss mich im Gewand wohl fühlen... und wenn ich die DSH Leute anschau, die rennen oft in jogginganzug im Ring...

Ich gehe auch auf ne Hochzeit etc. mit ner schönen Jeans...selten hab ich ne weiße Stoffhose an und bei ner Hundeschau zieh ich sicher nix weißes an *gg*

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Itundra

Spinnerminna hat geschrieben:Das finde ich echt lächerlich.


Dann findest du mich auch lächerlich... Ich gehe ausschließlich im Hosenanzug oder auch mal im Dirndl! Warum? Ist für mich einfach eine Respektssache, der Richter ist auch ordentlich angezogen. Meine Hunde sind gepflegt, ich bin gepflegt! macht einfach ein gutes Gesamtbild!
Was ihr hierbei verkennt, ist die Tatsache, dass diese Outfits, auf die Hunde abgestimmt sind: Sprich: Niemals eine schwarze, dunkelgraue oder dunkelbraune Hose bei dunklen Hunden! Warum? Weil der Hund spätestens beim Laufen total mit der Hose verschwimmt und der Richter sich verdammt schwer tut beim Beurteilen!
Ich kann es aber auch verstehen, wenn jemand eine normale Hose und ordentlichem Top ausstellt. Kann ja jeder machen, wie er will! Ihr könnt auch in dreckigen Hosen kommen (wie bei den Schäferhunden oder Dobis mal gern) Man darf sich im Nachhinein halt dann auch nicht wundern!

Als Richter muss man hier in Ö 5 Jahre Mitgliedschaft in einem Rasseverein nachweisen, dann Seminare besuchen und fängt mal als Richterhelfer und Schreiber an. Ich bin mir grad nicht sicher, wie oft man schreiben und Richterassistent machen muss, aber ein paar mal nachweislich. Dann legt man eine Prüfung ab und muss ich glaub 3 oder 5 Mal Co Richten mit einem erfahrenen Richter. Dann einmal Proberichten. Irgendwie so, ich habs mal genau nachgelesen!

Und hier auch: Ich finds immer geil, wie sich alle aufregen. Da wird gesprayt und gebürstet und Galgen usw. WARUM geht keiner hin zu den Leuten oder zur Ausstellungsleitung??? Ich hab das erst in Innsbruck wieder gemacht! Da wurden Silkys geglättet!!!!! :shock: Die liebe Dame vom ÖKV blieb sogar dort stehen, weil die 2. nicht mehr an ihrem Platz waren, bis sie zurück waren, um es ihnen auch zu verbieten!
Die Helferlein können auch nicht überall sein, sind natürlich auch auf aufmerksame Besucher angewiesen!

Ich für meinen Teil gehe sehr gerne ausstellen, meine Hunde haben auch keinerlei Stress dabei und schlafen die meiste Zeit in ihren Boxen (oder Samur sitzt am Trimmtisch und lässt keinen Besucher vorbei, ohne dass er gestreichelt wurde :roll: :lol: )

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Hope

Ich würd zb. zu gerne in meiner Lederhose ausstellen - ne Knickerbocker- aber passt halt leider so garnicht zu meiner Rasse :( :lol:

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Itundra

Du könntest im Kilt ausstellen ;)

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Hope

Itundra hat geschrieben:Du könntest im Kilt ausstellen ;)



jössas, neee *gg* Rock, Kleid, Kilt.. ne passt nicht..*gg*
Auch ein Hosenanzug, keine Chance... obwohl es mir gefällt, sehr sogar... ich fühl mich da einfach zu dick dafür und kann mir nicht vorstellen, dass es dann bei mir gut ausschaut... :roll:

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Itundra

Mal abgesehen, dass ich das bei dir Blödsinn finde ;) , können gerade dicke Menschen in einem Hosenanzug sehr chick aussehen!

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Spinnerminna

Ich find's aber unfair, wenn der Hund möglicherweise schlechter bewertet wird, nur weil das Herrchen/Frauchen sich nicht herausgeputzt hat. :?
Ich finde dich übrigens nicht lächerlich. ;) will hier auch niemanden beleidigen oder angreifen.
Vielleicht hätte ich mich anders ausdrücken müssen.
Ich mag's halt einfach nicht, nach dem Äußeren beurteilt zu werden.

Wenn ich's mir recht überlege, ist so eine Ausstellung für mich wohl doch nichts. ;)

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Spinnerminna

P.s. @ Itundra: der Hosenanzug stand die übrigens sehr gut. :P :)

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Itundra

Und das trotz dickem A.... :lol: Dankeschön!

Naja, der Gesamteindruck ist halt wichtig! Und wie schon erklärt: Was viele verkennen, dass es dem Richter nicht um Anzug, sondern um die Kontrastfarbe zum Hund geht! ;)

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Spinnerminna

Also wäre bei meinen eine blaue Heans doch ganz passend. :D
Ich muss mich halt noch wieder erkennen. Ich glaube, ich würde mich so zurechtgemacht, gar nicht mehr wohl fühlen. Und so wie ich meine Hunde kennen, brauchen die nur einmal den Kopf drehen und ich hab Rotz am Bein. :lol:

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Feiticeira

Ich sehe das recht zwiegespalten. Zum Einen ist eine Show eine Show. Da wird so etwas Abstraktes wie Schönheit gekürt. Klar gehört der Standard dazu, aber auch der ist interpretierbar. Bei den Bordern bspw. ist der Standard sehr "breit gefächert" und kann zig Hunde abdecken. Da wird die Beurteilung der Hunde wirklich sehr subjektiv und der Richter muss sehen nach welchen Kriterien er die Hunde nun bewertet. Gang? Erscheinungsbild? Fell? Ohren? Ausdruck?

Nun gehört um die Schönheit zu beurteilen auch eine gewisse Kulisse dazu. Der Hund muss um schön zu sein auch gepflegt erscheinen, anständig gebürstet sein und auch derjenige der präsentiert, sollte dazu passen. Es ist halt eine SHOW. Selbst ich mit meinem frisch gewaschenen Hund sehe dagegen sehr langweilig aus. Ich hab keine Ahnung wie die das Fell der Hunde so toll hinbekommen-ob die Conditioner benutzen? :lol: Ich muss auch bei den Bordern oft schmunzeln. Wenn man die Hunde von denen als dreckige Tiere kennen gelernt hat, die einfach nur nach Schafskacke "duften" und sie dann so hübsch im Ring sieht, muss man einfach grinsen. :mrgreen: Wie gesagt-es ist Show und nicht die Realität.

Auf der anderen Seite wird da viel Schindluder getrieben und vor allem wird es übertrieben. Ich hab es vor allem bei den Bobtails gesehen-da wird gesprüht, toupiert und gebürstet auf Teufel komm raus. :roll: Oder Double-Handling bei Rottis und Dobis.

Ich finde es schade dass da die Richter auch nicht eingreifen. Grade beim Double-Handling sollte man doch da einschreiten.

@Julia
Ich bin ja auf Ausstellungen nur Besucher. Wie finde ich denn die Leute der Ausstellungsleitung? Als Laie fehlt mir da einfach das Wissen.

Ich kann Julias Bericht über ihre eigenen Hunde auch nur unterschreiben. Ganz aufgeweckte Hunde die sich über jeden Menschen noch freuen der vorbei kommt. Da ist keinerlei Stress-selbst auf großen Ausstellungen nicht.

Tja der Mittel zum Zweck-ich denke das ist es oft. Das ist aber nicht nur in der Ausstellungsszene so-auch bei den Leistungssportlern findet man das. Es gibt Agi-Leute die sehr hoch führen, da leben die Hunde ihr halbes Leben in der Box und werden nur zum Training raus geholt. Dort müssen sie dann Leistung bringen-wer die nicht bringt, wird abgeschoben. Ich finde dieses Verhalten einfach nur widerlich-egal aus welcher Sparte das kommt.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Graefin

Mal ne doofe Frage:
Was ist Double Handling? Rein wörtliche Übersetzung kanns nicht sein, würd ja direkt auffallen wenn da 2 Leute pro Hund im Ring stehen :mrgreen:

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Andreas

Einer geht mit in den Ring und führt den Hund, der andere steht außerhalb vom Ring und animiert/dirigiert den Hund. Nennt man Double-Handling.
Das ist eigentlich nicht zulässig.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Graefin

Aaah, dieser Affenzirkus den man bei den DSH immer sieht. Lustige Sache :lol:

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Itundra

Definitiv lustig anzusehen bei den Schäfis! Und dann die Rechtfertigung, dass das viel besser sei, als ein Hund, der gestellt wird! :roll:
Ich denke, so wie sich die Szene im Moment entwickelt, wird das mehr und mehr abnehmen, da die Richter immer mehr darauf getrimmt werden, es abzustellen. Zumal andere Richter in den Nebenringen durchdrehen anfangen (selbst gesehen vor 2 Jahren in Salzburg!)

Nina: Normal findet man den Rasseclub beim Eingang, da sind immer Funktionäre anwesend. Entweder die Einlasskontrolle (so wie es bei uns der Fall war) oder beim Standl. In Deutschland sind die auch immer gleich gekleidet, also leicht zu erkennen!

Es gehört was getan, gegen schwarze Schafe, kein Thema! Und die gibt es leider auch zu Hauf unter den Ausstellungsleuten. Nur genauer hinschauen darf man bei allen Hundesportarten leider nicht! Ich hab da über die Jahre viel mitgemacht! Und wirklich traurige Dinge gesehen!

Bezüglich Standard, das hab ich vorher vergessen: Das "Problem" ist. Der Standard ist zumeist sehr breit gefächert und gibt einen Rahmen vor, wie ein Hund sein sollte. In diesem Rahmen kann der Richter entscheiden, was er gut und standardgemäß findet und was ihm missfällt. Da es hier rein um die Optik geht, ist es natürlich eine total subjektive Geschichte!
Ich schau mir eigentlich immer die Rassen vor mir im Ring genau an, weil mich die Thematik an sich sehr interessiert (und ich den Gedanken Richter nicht ganz vom Tisch wischen will) Jeder Richter hat seine Vorzüge, bei vielen kennt man diese schon genau. Manche sind totale Gangwerksrichter, die übersehen mal nen Fehler im Stand, wenn der Hund grandios läuft, andere legen z.B. sehr viel Wert auf den Kopf und Gebiss usw usw Ist eigentlich wirklich interessant und man kann über Exterieur und Gangwerk sehr viel lernen!

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Flatcoated

Bezüglich dem richten...
Man muss auch dazu sagen, dass es mir auch - zumindest bei meiner Rasse - oft auffällt, bzw. es ja auch so ist, dass einfach jeder Hund seine Vorteile/Vorzüge hat. Nun läuft der eine Hund atemberaubend, dafür punktet der andere Hund wie er sich im Stand präsentiert... der Richter muss nun nach seinem persönlichen Geschmack entscheiden, ob er nun den besseren Läufer nach vorne stellt, oder der sich im Stand perfekt präsentiert und damit ein gutes Bild abgibt. Manchesmal möchte ich wirklich nicht in der Haut von einem Richter stecken, weil es wirklich zeitweise schwierig ist zu beurteilen. Es kann nur einen Erstplatzierten geben.

Was mich persönlich einfach zeitweise stört ist, dass sie Hunderassen mit extrem hohen Meldezahlen in echt kleinen Ringen stecken und noch dazu so ungeschickt die Ringe platzieren dass die Leute manchmal übereinander sitzen müssen, damit die Besucher im Gänsemarsch durchkommen...
Und dann sieht man in der anderen Halle wo 3-4 riesen Ringe um nicht mal 12 Uhr schon ausgestorben sind, weil das ganze Spektakel bereits vorbei ist. Da fragt man sich wirklich... Aber gut, das ist was mir heuer auf den Show's aufgefallen ist.

Ich gehe auch gerne ausstellen und wenn das Jahr vorbei ist war ich gesamt auf 21 Ausstellungen. Ich muss sagen, ich sehe kaum Leute, die einfach nur Just 4 Fun ausstellen gehen. Ja, die gehen vl. einmal im Jahr auf eine Show die in der Nähe vom Wohnort ist, bzw. in der Jüngsten/Jugendklasse und man sieht sie nie wieder...
Die "hartnäckigen" Ausstellungsgeher sind - zumindest bei den Retriever zu 95% Züchter & Deckrüdenbesitzer.

Würde ich keine Zuchtgedanken pflegen, so würde ich wohl auch nicht gehen, dafür wäre es mir schlussendlich um das Geld zu schade... Auch wenn viele Show's aufgrund Platzmangel und anderen negativen Faktoren immer mehr ins negative Licht gerückt werden, so finde ich manch Aussagen von Züchtern oder Privatleuten, dass die Hunde leiden und doch viel lieber auf einer Wiese toben würden.

Logo,... wenn ein Hund wählen würde, würde er wohl die Spielstunde auf der Wiese wählen, doch einem gesunden & wesensfesten Hund darf eine Show nicht all zu sehr stören. Auch wenn es mal recht laut zugeht oder aufgrund der schlecht organisierten Ringe zu Platzproblemen kommt. Ich denke mir dass jeder Aussteller mal mit solchen Problemen rechnen muss und dementsprechend vorbereitet sein soll - Hundeboxen mitnehmen, damit ein Rückzugsort gewährleistet wird. Meine pennen zeitweise bei dem ärgsten Wirbel & Menschenansammlungen, weil sie eben ihren Ort haben wo sie sich zurückziehen könne, dann gibt es auch kein Geschubse oder Geschnappe von Menschen & deren Hunden...
In meinen Augen ist es einfach auch wichtig zu sehen, dass sie soweit wesensfest sind, dass sie sich ohne Probleme auf einem Ausstellungsgelände aufhalten können ohne einen Nervenzusammenbruch zu bekommen - denn dann sollte man sich den Zuchtgedanken doch mal nochmal überlegen...

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Andreas

In meinen Augen ist es einfach auch wichtig zu sehen, dass sie soweit wesensfest sind, dass sie sich ohne Probleme auf einem Ausstellungsgelände aufhalten können ohne einen Nervenzusammenbruch zu bekommen

Das ein Hund wesensfest sein muss steht ausser frage. Nur das sieht man nur zum kleinem Teil. Züchter gehen doch her und trainieren für die Show. Leider sieht man aber immer wieder die vermeidlich top Wesenfesten Showhund kläglich versagen.
Schau doch mal genauer hin und dann wirst du sehen, das sehr viele Showhunde nicht einmal richtig Schussfest sind. Ich habe schon einige Rüden erlebt, die ausserhalb vom Ring jeden gerne Platt gemacht hätten. Jetzt müsste man eigentlich annehmen, das sie sehr stabil und gelassen sind. Es ist das Training was "schwache" Hunde im Ring gut aussehen lässt.
Man sollte die Beurteilung ob der Wesensfestigkeit da nicht überbewerten.
Auch sonst, einen Hund kann man nicht gescheit im Ring beurteilen zumindest nicht die Lauffreudigen. Was da an Gangart beurteilt werden soll ist "Show" den Bewegungsablauf, den Schub kann man im Ring nicht beurteilen.

Einige Rassen sind ewig ohne dies ausgekommen. Da wurde der am Rande einer Prüfung zum richterlichen begrabbeln vorgestellt.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Flatcoated

Nein... ich habe nicht davon gesprochen, wie sich der Hund im Ring bei der Beurteilung benimmt und das man dadurch das Wesen beurteilen soll. Ich rede vielmehr davon wie sich der Hund während der gesamten Ausstellung benimmt/verhält. Nenne es: Vor & nach seinem Auftritt...

Wenn ich als Aussteller und ev. sogar als künftiger Welpeninteressent auf eine Ausstellung gehe, so kann ich durchaus einschätzen, wenn der Hund das Ausstellungsklima ohne Panikanfälle oder Herzinfakt übersteht, dass er zumindest schon in solchen Momenten ein gutes Nervenkostüm zeigt.

Zur Bewegung...
Wenn die Ringe groß genug sind, kann der Schub sehr wohl herrausgeholt werden. Ich rede vl. nicht von Windhunden - sorry, da kenne ich mich nicht aus. Bei meiner Rasse ist es durchaus möglich - wenn der Platz dafür ausreichend geschaffen wird - den Schub so zu ermöglichen wie es sein soll! Daher habe ich vorhin angesprochen, dass es zeitweise ein Frechheit ist, wie die Ringgröße gewählt wird.
Das Tempo sollt auch so gewählt werden das der Richter noch was erkennen kann? Wäre zumindest nicht schlecht ;-)
Wenn du mit Schub meinst, dass der Hund los startet, als würde er einem Ball oder was auch immer über eine Wiese nachhetzen, weiß ich nicht was daran zu beurteilen gibt... außer das der Hund ev. ein guter Sprinter ist *g* und weiteres nicht zu erkennen ist.

Und das das Laufen antrainiert ist - natürlich... denkst du bei meinen nicht? Jeder übt mit seinem Hund das schöne laufen. Was fange ich bzw. der Richter mit einem Hund an, der wie ein Kaninchen durch den Ring hoppelt, oder mich durch den Ring zerrt, weil er an den Popo vom Vordermann schnuffeln will... das sollt eigentlich funktionieren, und daher übt man das auch.
Nur ein Hund der schön und gut in der Bewegung ist lässt sich auch gut beurteilen.

Ebenso sollte das präsentieren / freie stehen oder wie es bei den einzelnen Rassen eben gewünscht wird - geübt werden! Zahle doch nicht über € 40 Nenngeld, dass der Hund wie ein U-Hackerl dasteht, alles hängen lässt und ich ev. mit einem SG oder G nach Hause wackele, nur weil er durch das unschöne Stehen nichts zu erkennen ist.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Hope

Meine sind bei Shows auch in der Box.. bei destiny stand ich aber am Ring, weil wir wenige Augenblicke spter hinein mussten und da stand eben besagter Herr hinter bzw. neben mir.

Ich gebe auf Wesensbeurteilungen bei Shows nicht viel.
Ich kenne Hunde die auf Shows schüchtern sind, sich nicht wohl fühlen, zuhause oder eben in normaler Umgebung aber absolut Wesensfest sind. Und ich kenne Hunde die auf Shows absolut Wesensfest aussehen und draußen nach Leuten schnappen, wenn sie nur vorbei gehen ;)

Es hat halt alles Vor und Nachteile...

Schade bei meiner Rasse ist, dass in Österreich eigentlich immer die selben Hunde ausgestellt werden und fast jedes Jahr die selben Richter sind.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Flatcoated

Das mag vl. bei manchen Rassen so sein, wobei ich mir das so recht auch nicht vorstellen kann, dass ein Hund umgeben von unzähligen Menschen ruhig und gelassen bleiben und zu Hause nervös & ängstlich sind... aber gut.

Aber wenn ich nen Retriever sehe, der über den ganzen Ausstellungstag mehr als gestreßt oder sogar ängstlich (aggressiv will ich ja erst gar nicht erwähnen) weil er zwischen ner Menschengruppe durchgehen muss, dann ist das ganze schon fraglich... Für mich muss ein Zuchthund ein gewisses Nervenkostüm haben... und da zählt es für mich eben dass er sich auch unter solchen Verhältnissen normal verhält. Nicht umsonst wird genau solch eine Situation auf den verpflichtenden Wesenstest in unserem Club dargestellt. Da interessiert es auch niemanden, dass der Hund sonst beim Spaziergang normal reagiert, wenn mal 2 Leute vorbeikommen.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Andreas

Ein größerer Hunde, wie die Retriever entfalten seinen freien Gang nach einigen Metern. Der Kurzzeitige Sprint ist wenig sagend. Man kann den Bewegungsablauf im Gelände einfach besser sehen. Und auch viel besser beurteilen wie Kraft und Ausdauer mit unterschiedlichen Bedingungen harmonieren. Man sieht erst nach einigen Metern, ob der Hund im Lauf einfällt, ob sein Gebäude vorteilhaft und nachteilig ist. Das geht im Ring nicht. Im Ring kann ein D-Hund ein V1 bekommen, aber in einer Prüfung nach 10 min versagen.
Das Showwesen hat der Zucht keine wirklichen Forteile gebracht. Nach wie vor sieht man die guten Hunde eher selten im Showring.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Hope

Doch die gibt es...selbst auf dem Hundeplatz gibt es die, die am Platz perfekt sind usw. und draußen der reinste horror ;)

Ich dachte früher auch so, bis Destiny mir gezeigt hat, dass es eben anders geht..
An der Leine und dann auch noch im Ring, iszt sie sehr zurückhaltend, lässt sich nicht gerne angreifen und hat Angst vor Hunden die hinter ihr laufen - sie dreht sich um und zieht die Rute ein.

Ausserhalb und dann vl. auch noch ohne Leine, liebt die andere hunde und knutscht jeden Menschen.

Es hat einige GUT gekostet um mit ihr die Showdinge wieder im Ring zu zeigen.
Man konnte diese Situationen nicht anders üben, weil sie dort ja sehr extrem reagiert hat. Sie hat sich beim angreifen teilweise hingelegt usw. Ihre letzte Show - allerdings auch eine Freiluftschau- war dann ein V2 res. CACA.
Ihre 1. Show in der Jugendklasse VOR der Eurodog war Tulln...V1/JB, der 1. Tag der Eurodog(der Tag an dem der vorfall kurz davor passierte) V4 von 13 oder 14 Hunden. 2. Tag nurmehr ein G weil sie nimmer ruhig stehen blieb, sobald ein Hund hinter ihr stand. (Tulln war 1 Wochenende vor der Eurodog). Ich habe dann sicher knapp 1 Jahr ausgestellt und G und SG kassiert bis wir eben wieder so weit gekommen sind, dass sie ein V2 machen konnte. Seither wurde sie nimmer ausgestellt.
Auch weil ich ein sehr nervöser mensch im Ring bin und das natürlich auch für sie spührbar ist. Da mach ich selbst meinen absolut Wesensfesten Ikarus verrückt damit *gg*

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Flatcoated

Eben... du schreibst selbst - Außerhalb ist sie wieder normal und knutscht Menschen...
Ich rede auch vom Verhalten während des gesamten Ausstellungstages.

Kenne ebenfalls genug Hunde die die Ruhe selbst sind und einfach nur ungern im Rampenlicht stehen und im Ring einfach nicht die Selbstsicherheit wiedergeben, wie sie es sonst tun. Davon spricht aber auch niemand ;)

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Hope

Das ist mir klar, aber viele sehen nur das, was im Ring abläuft und dann hat der hund plötzlich ein schlechtes Wesen oder eben ein tolles, weil er nichtmal mit der Wimper zuckt..aber ausserhalb kanns eben ganz anders aussehen.

Unsere kuscheln zb. am liebsten am Ringrand, das ist total beruhigend für sie und für mich...das sehen nur die wenigsten... =)

Es fällt eben immer das schlechte auf - sieht man ja immer wieder, wenn jemand der es nicht kennt, auf ner Show ist. Der sieht das hängen am Galgen, das zerren an der Leine, die Mini Boxen usw. aber das positive sieht man nicht bzw. nimmt es nicht so auf.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Flatcoated

Jo Claudia... aber wenn man sich für eine Rasse oder für einen speziellen Hund interessiert wird man ja dann auch mit dem Halter Kontakt aufnehmen und das Gespräch suchen - logischerweise außerhalb des Ringes... - da wird man ja dann sehen - wie es ja bei deiner Destiny sein soll - dass sie sonst nicht dieses Verhalten zeigt... also... wie nun schon paar mal erwähnt - wie sich der Hund während des Ausstellungstages verhält.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon settergirl

Ich muss ehrlich sagen, dass ich bis jetzt noch keinen Hund hatte, der mit einer Show irgendwie überfordert war. Lia und April waren mit 5,5 Monaten das erste Mal mit auf einer CACIB. Für beide definitiv kein Problem, die haben brav in der Box geschlafen und dazwischen immer wieder mit Mama gespielt. Adam wurde sogar von mir in der Babyklasse bei der Bundessiegershow gezeigt, auch er fand das ganz spannend, Angst zeigte er nicht eine Minute. Die Richterin war ganz begeistert und er hat fleißig Bussis verteilt (dafür auf ein VV1 bekommen 8-) ) Er war einige Monate später Best Puppy in Show, wieder ganz souverän im Ehrenring, ich war so stolz auf ihn :mrgreen: Auch Lia hat immer freundliches Wesen bekommen, selbst als sie in der Standhitze ausgestellt wurde.

Meine April ist nicht so aufgeschlossen wie ihre Mama und ihre Schwester, aber selbst sie findet Ausstellungen ganz witzig. Sie nimmt das nicht ganz ernst und der Richter meinte zu ihr nur, ich solle doch ihr Temperament bissi in den Griff bekommen. April lässt sich nicht von jedem Menschen immer sofort anfassen, aber selbst sie bekommt keinen Stress bei solchen Menschenmassen.

Ich setzte sowas von meinen Hunden auch einfach voraus, wie sollen sie auch sonst einen Turniertag überstehen? Dieser ist meistens nicht weniger stressig und dort müssen sie aber Leistung zeigen, nicht nur im Kreis laufen. Dort dürfen sie Menschen, Hunde usw. nicht stören oder stressen. Ich hab auch schon genug Hunde gesehen, die was drauf gehabt hätten, aber mit diesem Stress nicht umgehen konnten, leider.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Itundra

Andreas hat geschrieben:Ein größerer Hunde, wie die Retriever entfalten seinen freien Gang nach einigen Metern. Der Kurzzeitige Sprint ist wenig sagend. Man kann den Bewegungsablauf im Gelände einfach besser sehen. Und auch viel besser beurteilen wie Kraft und Ausdauer mit unterschiedlichen Bedingungen harmonieren. Man sieht erst nach einigen Metern, ob der Hund im Lauf einfällt, ob sein Gebäude vorteilhaft und nachteilig ist. Das geht im Ring nicht. Im Ring kann ein D-Hund ein V1 bekommen, aber in einer Prüfung nach 10 min versagen.
Das Showwesen hat der Zucht keine wirklichen Forteile gebracht. Nach wie vor sieht man die guten Hunde eher selten im Showring.


Das find ich kann man so nicht sagen! Für Wesensbeurteilungen gibt es bei fast jeder Rasse eine Zuchtzulassung und/oder einen Wesenstest. Bzw. weiterführende Prüfungen bei Jagdhunden z.B. Das hat mit dem Ausstellungswesen nichts zu tun!
Zu guter Recht heißt es heute nicht mehr Zuchtschau, sondern Rassehundeausstellung! Weil es eben eine solche ist!

Es kommt einfach auch immer auf die Hunderasse an. Ein guter Showhund, kann auch ein guter Arbeitshund sein (sofern die Linien nicht schon komplett auseinander gezüchtet wurden) Aber selbst dann: Ich kenn eine Border Hündin, die mit V (ich glaub sie ist sogar Champion) aus dem Ausstellungsring ging und mehrfache Teilnehmerin an Obi WMs war! Alles geht!
Ein Welpeninteressent, der sich wirklich ordentlich informiert, wird sich nach allem erkundigen und dann für sich schauen, was er möchte!

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Andreas

Itundra hat geschrieben:Das find ich kann man so nicht sagen! Für Wesensbeurteilungen gibt es bei fast jeder Rasse eine Zuchtzulassung und/oder einen Wesenstest. Bzw. weiterführende Prüfungen bei Jagdhunden z.B. Das hat mit dem Ausstellungswesen nichts zu tun!
Zu guter Recht heißt es heute nicht mehr Zuchtschau, sondern Rassehundeausstellung! Weil es eben eine solche ist!


Bis vor wenigen Jahren 2009 darum, bestand die Zuchtzulassung bei vielen Rassen lediglich aus 1 oder 2 Zuchtschauen welche mit V oder mind. SG beurteilt werden mussten. Wie oft man dort hin ging blieb jeden selber überlassen um die gewünschten zwei Ergebnisse zu bekommen. Manche Vereine setzen zumindest einen deutschen Richter vorraus. Die s.g. Zuchtzulassungsprüfung, gibt es verbindlich hier erst seit 2-3 Jahren.
Wer Richterberichte kennt, weiss was man davon halten kann (Eine kräftige Hündin mit hübschen Gesichtsausdruck). Da steht ja oftmals nicht mal drin wie groß der Hund ist oder ob er alle Zähne hat. Man kann von Glück reden, das viele Jagdhunderassen noch Prüfungen vorausgesetzt haben. Oft beschränkte sich diese Anforderung nur auf ein Elternteil. Nur wenige Rassen setzen beide Eltern als geprüft vorraus.
So zwischen 05-09 führten einige Vereine zur Zuchtschau noch einen Wesenstest ein naja :roll:

Die Trennung von Showwesen und Zuchtwesen gibt es in D erst seit ca 3 Jahren und war lange überfällig.

Es gab zwar davor schon Rassen resp Vereine, die eine recht ordentliche Zuchtvorraussetzung hatten, diese war aber nicht allgemein üblich. Ein Großteil der Vereine hielten sich nur an die mind. VDH-Anforderungen.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Itundra

Was aber nicht heißt, dass sich die Züchter auch nur an die Mindestvorraussetzung halten! ;) Dann wäre es hier bis vor kurzem recht einfach gewesen!

In Ö und D gibts dann doch etwas Unterschiede!

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Andreas

Wir haben sehr viele Hunde in der Zucht, mit denen man nicht züchten dürfte. Vergessen zu erwähnen, Gesundheitstest gab es auch schon davor, nicht das jetzt hier ein falscher Eindruck entsteht. Oft aber nur beschränkt auf HD.
Als die Vereine anfingen die Anforderungen an Hund und Züchter heraufzusetzen, sind nicht wenige abgewandert. Das spricht, denke ich, für sich.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Itundra

Naja, das mal sicher! Ich will auch nicht sagen, dass es keine Kehrseiten hat, das ganze!

Ich kenn aber auch genauso viele, die im Sportsektor Richtern hinterherlaufen, weil man sich kennt :roll:

Ist halt, wie überall im Leben, Schwarze Schafe gibts überall

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Flatcoated

Itundra hat geschrieben:Naja, das mal sicher! Ich will auch nicht sagen, dass es keine Kehrseiten hat, das ganze!

Ich kenn aber auch genauso viele, die im Sportsektor Richtern hinterherlaufen, weil man sich kennt :roll:

Ist halt, wie überall im Leben, Schwarze Schafe gibts überall


Dem ist wohl wirklich nichts mehr hinzuzufügen.
:daumenrauf:

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Sandra

Ich habe mir jetzt nicht alle 6 Seiten durchgelesen 8-)

Ich war bisher auf zwei Ausstellungen und beide Male war es eine CAC für brit. Hütehunde.
Was ich dort ganz schlimm fand, waren die Bobtail-Halter. Den Kamm und das Haarspray in der Hosentasche und sofort wieder neu angesetzt, wenn jmd an den Hund kam oder der Wind etwas mehr ging :roll: Der Hund wirkte sofort ein paar Zentimeter größer.

Bei den Border Collies hielt es sich im Rahmen. Die einen bürsteten ihre Hunde kurz durch und das war´s (nach dem Bad am Abend davor). Aber manch eine Halterin übertrieb es auch auch...Puder, damit das weiß auch weiß aussieht :problem: , das feuchte Handtuch auf´s Fell, damit nix absteht, dem Hund einen kräftigen Stoß verpasst, weil er auf dem Tisch nicht sitzen/stehen bleiben wollte....von manch einem "namhaften" BC-Züchter hatte ich dann auch den Plan in der Tasche :twisted:

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Hope

Beim Bobtail ist es so wurde mir gesagt, dass er ja hinten überbaut sein soll - und das soll diese auftoupierte Hintern darstellen..

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Sandra

Hope hat geschrieben:Beim Bobtail ist es so wurde mir gesagt, dass er ja hinten überbaut sein soll - und das soll diese auftoupierte Hintern darstellen..

Ich meine aber eigentlich das Fell auf dem Kopf 8-)

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Hope

Ja, da soll der Kopf größer und rund wirken ;)

Wobei man sagen muss, die Bobtail's müssen sowieso von Welpenalter an daran gewöhnt werden, am Tisch gebürstet zu werden.
Bekannte von uns haben 2 Collies und 1 Bobtail.
Die brauchen pro Seite beim Bobtail 4 Stunden ;)

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Trini

Dann ist die Fellqualität beim Bobtail Sch....e.

Meiner hat ja als Langhaar-Flokati auch eine viel zu weiche Fellqualität. Da komme ich mit 4 h pro Seite in der Woche nicht hin. Ist aber nicht so gedacht. Das ursprüngliche Fell ist pflegeleicht und sehr harsch. Da reicht 1h in der Woche locker fürs Kämmen.

Beim Bobtail kann ich nicht verstehen, daß sie für die Ausstellungen so hochtoupiert werden. Wenn ein Hund hinten überbaut sein soll (was in meinen Augen auch nicht gesund für die Knochen ist), kann man dies mit Haaren wohl kaum übertünchen. Und so blöd können die Richter gar nicht sein, daß sie Haare für Körperbau halten. Eigentlich sollte auch der Bobtail ein Gebrauchshund sein. Und dann frage ich mich, warum reite alle Aussteller auf der gleichen Toupierwelle? Nur um eine tolle Wertung zu erhalten? Mein Hund würde so natürlich wie möglich auf einer Ausstellung auftauchen. Vermutlich auch um zu zeigen, daß es sie noch gibt, die normalen Hunde, selbst wenn ich damit keinen Blumenpott gewinnen könnte.

LG
Martina

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Hope

Ne, die Fellqualität ist echt toll bei dem Kerl.
Ich kenne das auch von Bobtailzüchtern, dass die so lange bürsten.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon foxiana

Ich melde mich nun doch mal zu diesem Thema. Für meinen Geschmack bringt das ganze "Wer ist der Schönste" zu viel unschöne Dinge mit. Nicht nur die allen bekannten Auswüchse was die körperlichen Merkmale so mancher Rassen betrifft. An Rassen mit einer (noch?) gesunden Anatomie toben sich die Züchter und Aussteller am Fell aus. Übertriebene Haarprachten finde ich genauso schlimm und einschränkend wie andere übertriebene Körpermerkmale.
Auf Ausstellungen wird das Fell oft noch vollends ins Extrem frisiert. Bei meiner Rasse (Drahthaarfox) wird auch gepudert, gesprayt und gefärbt. Manch Hund darf sich nach dem Zurechmachen nicht mehr hinsetzen wegen dem aufgesprayten Beinhaar. Sie stehen oder besser hängen am Galgen wie versteinert und das nur für den perfekten Look und dem menschlichen Ehrgeiz.
Ich finde, dass es für alles das richtige Maß gibt. Auf den großen Hundeausstellungen wird meiner Meinung nach zu oft über das Ziel hinaus geschossen.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Bully

foxiana hat geschrieben:Ich melde mich nun doch mal zu diesem Thema. Für meinen Geschmack bringt das ganze "Wer ist der Schönste" zu viel unschöne Dinge mit. Nicht nur die allen bekannten Auswüchse was die körperlichen Merkmale so mancher Rassen betrifft. An Rassen mit einer (noch?) gesunden Anatomie toben sich die Züchter und Aussteller am Fell aus. Übertriebene Haarprachten finde ich genauso schlimm und einschränkend wie andere übertriebene Körpermerkmale.
Auf Ausstellungen wird das Fell oft noch vollends ins Extrem frisiert. Bei meiner Rasse (Drahthaarfox) wird auch gepudert, gesprayt und gefärbt. Manch Hund darf sich nach dem Zurechmachen nicht mehr hinsetzen wegen dem aufgesprayten Beinhaar. Sie stehen oder besser hängen am Galgen wie versteinert und das nur für den perfekten Look und dem menschlichen Ehrgeiz.
Ich finde, dass es für alles das richtige Maß gibt. Auf den großen Hundeausstellungen wird meiner Meinung nach zu oft über das Ziel hinaus geschossen.


:clap: :clap: :clap:

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Trini

Hope hat geschrieben:Ne, die Fellqualität ist echt toll bei dem Kerl.
Ich kenne das auch von Bobtailzüchtern, dass die so lange bürsten.


Ich habe mich da vermutlich etwas undeutlich ausgedrückt. :) Ursprünglich war ja auch mal der Bobtail ein Herdengebrauchshund, der dementsprechend auch funktionales Fell haben sollte. Und das ist bei einem Fell, welches 4h pro Seite bearbeitet werden muß, sicherlich nicht der Fall. Bei soviel Zeit für die Fellpflege gibt es eigentlich nur 2 Möglichkeiten: zu weiches Fell oder zu viel Unterwolle. Im schlimmsten Fall - wie bei meinem - kommt beides zusammen. :roll:

LG
Martina

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Hope

Ja Ursprünglich...wann war Ursprünglich ;)

Ursprünglich hatten Collies auch moderates, anliegendes, längeres fell ;)

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Itundra

Bully hat geschrieben:
foxiana hat geschrieben:Ich melde mich nun doch mal zu diesem Thema. Für meinen Geschmack bringt das ganze "Wer ist der Schönste" zu viel unschöne Dinge mit. Nicht nur die allen bekannten Auswüchse was die körperlichen Merkmale so mancher Rassen betrifft. An Rassen mit einer (noch?) gesunden Anatomie toben sich die Züchter und Aussteller am Fell aus. Übertriebene Haarprachten finde ich genauso schlimm und einschränkend wie andere übertriebene Körpermerkmale.
Auf Ausstellungen wird das Fell oft noch vollends ins Extrem frisiert. Bei meiner Rasse (Drahthaarfox) wird auch gepudert, gesprayt und gefärbt. Manch Hund darf sich nach dem Zurechmachen nicht mehr hinsetzen wegen dem aufgesprayten Beinhaar. Sie stehen oder besser hängen am Galgen wie versteinert und das nur für den perfekten Look und dem menschlichen Ehrgeiz.
Ich finde, dass es für alles das richtige Maß gibt. Auf den großen Hundeausstellungen wird meiner Meinung nach zu oft über das Ziel hinaus geschossen.


:clap: :clap: :clap:


Ich finde deinen Beitrag gerade etwas befremdlich, Bully. Für das, dass du in deinem Eingangspost geschrieben hast, dass du noch nie auf einer Ausstellung warst! Wie willst du Dianas Beitrag dann bewerten können, wenn du dir noch nie selbst ein Bild davon gemacht hast?!

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Bully

foxiana hat geschrieben:Nicht nur die allen bekannten Auswüchse was die körperlichen Merkmale so mancher Rassen betrifft. An Rassen mit einer (noch?) gesunden Anatomie toben sich die Züchter und Aussteller am Fell aus. Übertriebene Haarprachten finde ich genauso schlimm und einschränkend wie andere übertriebene Körpermerkmale.


Dafür muss ich nicht auf einer Ausstellung gewesen sein, wenn man sich Bilder oder Filme anschaut, wie sich einige Rassen im Laufe der Zeit verändert haben, dann bekommt man es auch ohne Ausstellung mit.
So war es gemeint. :)

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Melimaus

Heute auf der Cacib hat man natürlich auch grad bei den Langhaarrassen schön gesehen, wie hochtoupiert wurde. Wobei ich selber sagen muss, das hat mir überhaupt nicht gefallen. Die sahen aus, als ob sie in die Steckdose gepackt haben :mrgreen: Aber nicht jeder hat dort so einen Zirkus veranstaltet, was ich sehen konnte, hielt sich alles im Rahmen. Überwiegend waren die Hunde sehr entspannt, es war ein angenehmes Klima. Selten hat man Hunde gesehen, die man hätte lieber zuhause lassen sollen (wobei man draußen ja nicht immer sagen konnte, ob Aussteller- oder Besucherhund). Ich weiß natürlich nicht, in welcher Größenordnung Gießens Ausstellung liegt. Kann natürlich sein, dass auf richtig Großen, die Ansprüche auch ein wenig noch oben geschraubt sind :denken:

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Melimaus

Hab ja die Augen aufgehalten und wirklich nur ein einziges Bild machen können, von übertriebenen hinten hocharbeiten des Fells

DSC_0061.JPG
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen. Bitte registriere dich kostenlos in unserem Hundeforum.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Trini

@ Meli

Nee, nee, nee, das ist kein Bobtail. Das ist ein aufgeplatztes Sofakissen. :lol:

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Melimaus

:lol: :lol:

Vielleicht stand die Bürste auch unter Strom ;)

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Hope

Ne, so sehen sie leider auf Show aus... und der Poppes soll eben die Überbautheit hervorheben...

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Trini

Bobtail-Züchter sind hier vermutlich nicht vertreten, oder? Oder jemand der sich bei den Bobtails gut auskennt?

Mich würde nämlich interessieren, warum die überbaute Hinterhand erwünscht ist. Eigentlich kenne ich es nur, daß eine überbaute Hinterhand eben nicht erwünscht ist, weil dadurch weniger Schub von hinten kommt. Und für gesundheitlich fragwürdig für das Skelett halte ich es auch.

LG
Martina

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon foxiana

In dem Buch "Hunde im Expertenblick" von Robert W. Cole steht über den Bobtail folgendes

"Die Wölbung über der Lendenpartie ist ein Charakteristikum der Rasse und dient der Hinterhand, die breiter ist als die Vorderhand. Durch seine breite, stabile und geringfügige Wölbung über der Lendenpartie kann der Hund seine Pfoten schnell unter seine Hinterhand platzieren und ähnlich wie ein Hase in einen sofortigen Bergaufgalopp fallen. Die weit auseinander stehenden Hinterläufe erzeugen Schubund werden dann an der Außenseite der näher beieinander stehenden Vorderläufe vorbeigeführt. Der Bobtail ist eine quadratische kompakte Rasse und die Wölbung über der Lendenpartie führt zu einer Verlängerung der Oberlinien, wenn der Hund sich im Galopp streckt."

Quelle

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Trini

Danke Dir, Diana!

Sieht mal wieder so aus, als würde eine Rassebeschreibung ad absurdum geführt. :shock:

LG
Martina

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Meritaton

Melimaus hat geschrieben:
Hope hat geschrieben:Naja, man selbst geht ja auch nicht unfrisiert und in schlabberklamotten fort ;)


Wobei ich auf Ausstellungen schon oft schmunzeln musste. Röckchen, Rüschenbluse, Sonntagsanzug.... das finde ich jetzt bei den Menschen übertrieben.
Bei den Pudeln gefiel mir das Frisieren überhaupt nicht. Da wurde mir Haarspray gearbeitet (ist schon einige Jahre her), an den Hunden rumgezupft, hin und her gestellt.


Ja, ich finde es auch übertrieben, wenn die Aussteller sich extra Klamotten mitbringen und sich dann umziehen.
Aber bei den Pudeln ist es schon so, daß in der Ausstellungsordnung steht in welcher Schur sie vorgeführt werden sollen. Modeschur (so, wie "Otto Normalpudel" aussieht) aber da hat man meistens keine Chance gut plaziert zu werden. Die Festigkeit und Qualität des Haarkleides wird ja auch bewertet. Das Sprayen ist seit einiger Zeit verboten, aber jeder weiß, daß man den Top Knot kaum anders vernünftig zum stehen bekommt und es gibt leider nur wenige Richter, die dermaßen gesprayte Hunde nicht werten bzw. aus dem Ring schicken, damit sie ausgebürstet werden. Da müßte sich zuallererst mal was in den Köpfen der Richter ändern. Früher wurden Pudel zwar auch im Lionclip, aber mit ganz normaler Krohne vorgeführt, bis irgendein Idiot meinte, das ändern zu müssen.

Gruß Uta mit Bonny und Buffy

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Meritaton

Melimaus hat geschrieben:Wobei ich es da generell besser finden würde, wenn der Besitzer die Zähne zeigt (also die vom Hund). Bei den Hoden ist mir schon klar, dass da selber getastet werden muss. Vielleicht sollten auch für die Richter Vorschriften bezüglich Fingernagellänge gelten. Wer weiß wie oft das vorkommt, sich aber keiner beschwert...


Ja, aber der Hund sollte sich halt auch von Fremden anfassen lassen, also auch am Gebiß. Muß er ja beim TA auch.

Gruß Uta mit Bonny und Buffy

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Melimaus

Klar, anfassen sollte er sich. Aber um Verletzungen zu vermeiden entweder Fingernagelvorschrift, oder der Besitzer darf auch selber die Zähne vorführen. Muss ja nicht sein, dass im Maul (Schleimhäute) auch jeder reingrabscht

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Meritaton

Hope hat geschrieben:Naja, ein Richter hält sich normal an den Standard - klar kommen auch eigene Vorlieben zum tragen. Ginge mir ja auch so ;)


Ja, aber ich denke mal da hast du eher die Gewährleistung bei einem Spezialzuchtrichter, der auf die Rasse die er richtet spezialisiert ist, als bei einem allgemeinrichter, der den Standart nicht so wirklich im Kopf hat.
Das hab ich in Dortmund mal erlebt, die Frau hat die Pudel gerichtet und dabei wohl eher das Ideal der Rasse, die sie züchter (war was größeres) im Kopf gehabt. Dementsprechend fielen die Bewertungen auch aus. Alles eine Note schlechter als sonst. Was glaubst du was da unter den Ausstellern los war.

Gruß Uta mit Bonny und Buffy

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Meritaton

Hope hat geschrieben:Bei uns reicht 1 Ausstellung und die Gesundheitsuntersuchungen für die ZZL.



Wir müssen nicht mal ausstellen. Wird zwar empfohlen, daß der Hund auf Ausstellungen mindestens zwei Mal ein SG geholt haben soll, aber Pflicht ist es nicht. Zur ZZL wird der Hund allerdings einem Zuchtrichter vorgeführt, der ihn dann überprüft, aber das muß nicht im Rahmen einer Ausstellung geschehen. Und Gesundheituntersuchungen sind natürlich zu machen.

Gruß Uta mit Bonny und Buffy

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon hope

Wobei ein TA Besuch schon was anderes ist, als ne Show.

Unser TA desinfiziert sich nach jedem Tier die ände bzw. wäscht sie davor.
Man selbst ist nicht so nervös und gestresst, es sind keine Menschenmassen und Hundemassen daneben usw.

Meiner Lafe konnte vom TA der Zahnstein ohne Narkose entfernt werden, bei ihrem Lieblingshundefrisör, einer Spnailezüchterin, konnte sie ohne MK gebürstet usw. werden.. bei anderen hätte sie da wie wild um sich gebissen etc.

Also ich sehe schon Unterschiede zwischen Alltag und Show.
Und ich wäre sehr dafür, die Zähne selbst zeigen zu dürfen.
Man darf nicht vergessen, der Richter greift x Hunde an, sowohl an den Hoden, wie auch im Maul...oft beugen sie sich dann auch von vorne drüber etc. Also bei manchen wundert es mich ja nicht, wenn sie gebissen werden.


Bezügl. Spezialrichter ists auch immer von Rasse zu Rasse verschieden. Beim Collie haben zb. Amerikanische Collies bzw. die nicht so plüschigen, schlitzäugigen Collies eher beim Allrounder Chancen.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Meritaton

Spinnerminna hat geschrieben:Ich find's aber unfair, wenn der Hund möglicherweise schlechter bewertet wird, nur weil das Herrchen/Frauchen sich nicht herausgeputzt hat. :?


Das sehe ich auch so.

Gruß Uta mit Bonny und Buffy

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Melimaus

Die Richter waschen sich also nicht die Hände, bevor sie einem anderen Hund ins Maul fassen?
Mir ist schon klar, dass Hunde gesund sein müssen, wenn sie ausgestellt werden. Aber weiß man das immer hundertprozentig? Und dann packt der von einem Hund zum anderen. Ich würd dem womöglich erstmal Feuchttücher hinhalten :roll:

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon hope

Ne, gibt ja kein Wasser im Ring ;)
Seltenst sieht man mal, dass sie sich die Hände mit nem Feuchttuch abwischen, aber eigentlich kaum.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Sandra

hope hat geschrieben:Bezügl. Spezialrichter ists auch immer von Rasse zu Rasse verschieden. Beim Collie haben zb. Amerikanische Collies bzw. die nicht so plüschigen, schlitzäugigen Collies eher beim Allrounder Chancen.

Seh ich auch so.
Mit einem BC aus Hütelinie oder sogar Mischlinie hast du bei den meisten Richtern (auch Spezialrichter) sowieso schon verloren.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Itundra

hope hat geschrieben:Wobei ein TA Besuch schon was anderes ist, als ne Show.

Unser TA desinfiziert sich nach jedem Tier die ände bzw. wäscht sie davor.


Richtig! Danke! Und das ist für mich der einzige Grund, warum ich es nicht mag, wenn Richter den Hunden ins Maul fassen! Den Rest kann er eh gern selbst angreifen!

Und ich finde es ganz und garnicht lächerlich, wenn Leut ihr Gewand mitbringen! Denn ich will sauber und ordentlich auftreten! Deswegen nehm ich mir mein Ausstellungszeug separat mit!
Das Gesamtbild zählt! Und das ist auch gut verständlich! Stichwort: Farbe der Kleidung zur Farbe vom Hund! Ich hab selten Leut, die nicht entsprechend gekleidet waren, einen Hund so gut handeln sehen, wie die Amateure oder gar Profis, die natürlich entsprechend auftreten! :roll:

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Meritaton

Ich finde aber schon, man kann in normaler Kleidung gehen und muß sich nicht aufbrezeln mit Kostümchen oder Miniröckchen (hilft vielleicht, wenn der Richter ein Mann ist) wie ich es auch schon gesehen habe.

Gruß Uta mit Bonny und Buffy

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Itundra

Ich sprach auch nix gegen normale Kleidung! Natürlich sind keine Kostüme Pflicht! Und nochmal: Es geht hier um das wie und den Kontrast zum Hund!!!
Mei und mit dem Rock: Diese Leut haben zumeist immer die gleichen Kostüme an, ob nun Richter oder Richterin!!! Richten ist was Subjektives, sei es im Sport oder auf Ausstellungen! Ich hab bei Unterordnungsturnieren auch schonmal ein paar Punkte mehr bekommen, weil ich ein junges Mädchen war...

Man hat es (leider) wieder samstags auf der Ausstellung gesehen. Die, die wirklich ordentlich - passend zum Hund - angezogen waren, handelten die Hunde auch richtig richtig gut (und wurden dafür belohnt bzw. tat sich die Richterin leicht, diese Hunde auch entsprechend zu werten)
Die anderen bekamen halt vielleicht nicht das, was sie sich vorgestellt hatten. Ich kann die Richterin aber verstehen, sie hatte es teils echt schwer die Hunde bei der Präsentation gut zu bewerten!

Ich will nicht behaupten, dass alles rund läuft (gibt es ein Buissnes wo das so ist?!) Aber Leute, die in dem Ausstellungsgeschehen nicht drinnen sind, sehen mir die Geschichte ein wenig zu naiv möcht ich fast sagen. A la: "Es ist so gemein, der bekommt die bessere Bewertung, weil er das schönere Gewand an hat!"
Diese Leute sind Profis, die Hunde sind es erst recht. Die wissen, wie man sich in den Vordergrund handelt (da brauchts meistens gar kein Gewand dafür) Nix genialeres, als wenn ein Hund mit seinen Vorzügen auch optimal präsentiert wird.
Nur glauben immer alle: Mein Hund ist der schönste und ich muss soweiso ein V bekommen! Dem ist halt unter Konkurrenz nicht immer so, grad wenn man gegen jemand antreten muss, der lange und regelmäßig in dem Geschäft drin ist!

Ist doch im Sport nix anderes: Ein langjähriger Starter geht auch ganz anders auf ein Turnier, als jemand, der vielleicht einmal im Jahr eine Prüfung ablegt. Da reagiert Mensch und natürlich auch Hund ganz anders, souveräner und abgeklärter!

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Meritaton

Ja, schon klar, daß es um den Kontrast zum Hund geht. Ich würd bei einem weißen Hund auch keine weißen Klamotten anziehen, bin aber der Meinung eine Jeans und ein ordentliches T-Shirt, Pullover oder Bluse reichen völlig aus. Natürlich muß das Ganze ordentlich aussehen, keine Frage, sonst kann würde ich darauf schließen "na ja, der Handler sieht schon so gamelig aus, da möchte ich nicht wissen, wie der Hund sonst gepflegt und gehalten wird." Hab ich bei einer Dissiveranstaltung leider auch schon sehen müssen, der Typ kam schon mit Jogginghose und Kippe im Mundwinkel in den Ring und der arme Pudel sah leider nicht viel besser aus. Da weiß ich wirklich nicht, was in den Köpfen solcher Leute vorgeht. Aber ich hab was dagegen, z.B. mich bei ´nem Windhund in ein elegantes Kleid schmeißen zu sollen oder wenn ich mit einem Jagdhund in den Ring gehe Jägerklamotten tragen zu müssen (obwohl das da für mich noch Sinn machen würde).

Gruß Uta mit Bonny und Buffy

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Andreas

Meritaton hat geschrieben:Ja, schon klar, daß es um den Kontrast zum Hund geht. Ich würd bei einem weißen Hund auch keine weißen Klamotten anziehen,

Nicht unbedingt. Bei unseren Schwarzen wir ganz gerne auch mal Schwarz getragen, wenn es darum geht einen krummen Rücken, oder wenig Volumen etwas zu kaschieren. Z.B wirkt ein Schwarzer hochläufiger Junghund der noch wenig Brust hat, bei der Präsentation nicht so "dürrapplig"

Auch schon erlebt, das die Kleidung etwas die Blicke vom Hund ablenken sollten. Kann mir vorstellen, das man als Richter oft was geboten bekommt.


oder wenn ich mit einem Jagdhund in den Ring gehe Jägerklamotten tragen zu müssen.

Na na, wenn es so wäre würde ja sicher die Meisten falsche Tatsachen vorspielen.
Ne da ist eher Landhaus angesagt.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Itundra

Jeder guter Handler wird mit allen möglichen Mitteln versuchen Fehler zu kaschieren! Mach ich auch ;) (wenn es mir gelingt...)

Ich find das hat schon was, wenn Jagdhunderassen traditionell mit Jägergewand vorgeführt werden! :) Waidmanns Heil!!! :lol:

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Andreas

Jetzt spinne ich mal den Ansatz weiter und komme zum Schluss, das eine Show sich zwangsweise zum Kostümball wandeln würde, täte man auf passende Kleidung wert legen.
Wie sieht eigentlich ein Rentierhirte aus?

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Itundra

So: http://www.google.at/search?hl=de&q=Tra ... tAaQnIHQAw :D

Oder auch in echt an mir
http://www.flickr.com/photos/55384499@N ... 7044289701

Nochmal: Kein Kostümball, lediglich dem Hund angepasste Kleidung! Ich finde es einfach ein Zuckerl, wenn Handler und Hund optisch auch noch zusammenpassen. Wird dem Richter aber egal sein, ob man in Tracht oder in passender ordentlicher Kleidung kommt!

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Foxiana

Andreas hat geschrieben:Jetzt spinne ich mal den Ansatz weiter und komme zum Schluss, das eine Show sich zwangsweise zum Kostümball wandeln würde, täte man auf passende Kleidung wert legen.
Wie sieht eigentlich ein Rentierhirte aus?


Na, das wär doch mal was ;)

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Melimaus

Itundra hat geschrieben:So: http://www.google.at/search?hl=de&q=Tra ... tAaQnIHQAw :D

Oder auch in echt an mir
http://www.flickr.com/photos/55384499@N ... 7044289701

Nochmal: Kein Kostümball, lediglich dem Hund angepasste Kleidung! Ich finde es einfach ein Zuckerl, wenn Handler und Hund optisch auch noch zusammenpassen. Wird dem Richter aber egal sein, ob man in Tracht oder in passender ordentlicher Kleidung kommt!


Wobei du ja auch in Jeans und Turnschuhe (wenn ich richtig geschaut habe) gekommen bist. Das wirkt dann schon wieder ganz anders, als wenn einer in kompletter Ausgehgarderobe, oder in kompletter Tracht kommt :)

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Sandra

Itundra hat geschrieben:So: http://www.google.at/search?hl=de&q=Tra ... tAaQnIHQAw :D

Oder auch in echt an mir
http://www.flickr.com/photos/55384499@N ... 7044289701

Nochmal: Kein Kostümball, lediglich dem Hund angepasste Kleidung! Ich finde es einfach ein Zuckerl, wenn Handler und Hund optisch auch noch zusammenpassen. Wird dem Richter aber egal sein, ob man in Tracht oder in passender ordentlicher Kleidung kommt!

Wenn jmd keine Ahnung hat, geht das auch als "normale" Tunika durch :D
Das finde ich jetzt allerdings auch völlig in Ordnung - sieht gut aus!

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Andreas

Itundra hat geschrieben:Nochmal: Kein Kostümball, lediglich dem Hund angepasste Kleidung! Ich finde es einfach ein Zuckerl, wenn Handler und Hund optisch auch noch zusammenpassen. Wird dem Richter aber egal sein, ob man in Tracht oder in passender ordentlicher Kleidung kommt!


Na na dagegen spricht ja auch m.E. nichts.

Hab mir nur gerade Vorgestellt wie es wäre, wenn "Rassegerechte Stilkleidung" getragen werden würde. Wäre sicher ganz lustig anzuschauen. Wobei mein Kopf bei vielen Hiltens und Moshammers sicher Sturm laufen würde.

Im Übrigen nettes Gewand, hätte ich mir jetzt so nicht vorgestellt.

Bezüglich Jagdhund hätten wir jedoch ein breites Spektrum. Von verschlissener Bundeswehrhose, Gummistiefel und mit nem Ranzen der sich über Hosenbund ausdehnt von Volltarn bis hin zur Kniebund mit Lodengewand ist dann vieles möglich.

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Meritaton

Andreas hat geschrieben:Jetzt spinne ich mal den Ansatz weiter und komme zum Schluss, das eine Show sich zwangsweise zum Kostümball wandeln würde, täte man auf passende Kleidung wert legen.
Wie sieht eigentlich ein Rentierhirte aus?


Yep, American Staffs oder Pitbulls führ ich dann als Punk mit typischer Punkfrisur, Tatoos und Piercings vor und damit es besonders echt wirkt kipp ich mir dann noch eine Pulle Bier über den Kopf.

Gruß Uta mit Bonny und Buffy

Re: Mittel zum Zweck

Beitragvon Melimaus

In Gießen bot sich da aber ein klassisches Bild. Glatze, typisches Bodybuildingfigur, ein Blick der hätte einen töten können. Und das waren einige von denen :roll:


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