WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Von der Zuchtvorbereitung bis zur Abgabe der Welpen.

Moderator: Moderatoren

WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Feiticeira

Hat die Doku jemand gesehen? Was meint ihr dazu?

Für diejenigen die es verpasst haben:
http://www.wdr.de/tv/diestory/sendungsb ... /rasse.jsp

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Melimaus

Noch nicht gesehen, aber schon davon gehört. Muss ich mir nachher mal zu Hause anschauen.

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Melimaus

So, habe es mir angeschaut. Von den meisten Rassen wusste ich die Problematik, nur vom Cavalier nicht. Erstmal war der Bericht sehr interessant, zeigte aber auch, dass in Deutschland sich ja überhaupt nichts tut. Der VDH wurde schon sehr durch den Kakao gezogen. Allerdings fand ich die Aussagen von dem englischen Züchter absolut treffend "Die Züchter selber müssen etwas ändern und umdenken". Wobei dafür auch teilweise die Standards geändert werden müssen.
Aber schon traurig zu sehen, wieviele Rassen doch krank sind :?

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Feiticeira

Das ist so ein Punkt den ich in der Doku falsch finde. Schuld ist nicht der Standard-mir ist keiner bekannt, der Qualzucht vorschreibt. Als Beispiel wurde ja der Bernhardiner genannt. Hier mal der Standard:

http://bernhardiner-club.de/der-bernhardiner/standard/

Lefzen: Lefzenränder schwarz pigmentiert. Lefzen des Oberkiefers stark entwickelt, straff und nicht zu stark überhängend, gegen die Nase zu einen weiten Bogen bildend. Mundwinkel bleibt sichtbar

Augen: Mittelgross, dunkelbraun bis nussbraun, [b]mässig tief liegend[/b], mit freundlichem Ausdruck. Natürlicher, gefestigter Lidschluss angestrebt; kleiner Knick mit wenig sichtbarer Bindehaut am Unterlid und kleiner Knick am Oberlid sind zulässig. Lidränder vollständig pigmentiert.

Fehler: Starke Faltenbildung an Kopf und Hals.
Zu kurzer oder zu langer Fang.
Nach aussen fallende Lefzen am Unterkiefer.

Ausschließende Fehler: Ektropium, Entropium.

Erscheinung: sie haben einen harmonischen, kräftigen, strammen und muskulösen Körper, mit imposantem Kopf und aufmerksamem Gesichtsausdruck.

Der träge Bernhardiner mit den hängen Augenlidern, den extremen Lefzen und den Falten am Kopf ist demnach NICHT gewünscht. Das Problem ist, dass der Standard von den Richtern ja völlig anders ausgelegt wird. Würde man dem konsequent folgen, würden viele Bernhardiner auf den Ausstellungen keine vorderen Plätze mehr belegen.

Ich fand die Doku teilweise sehr gut und teilweise zu oberflächlich und schlecht recherchiert. Warum hat man diesen Toller-Typen denn am Ende gezeigt, wenn der außer einem Mixwurf zu produzieren nichts gemacht hat? Da hätte ich mir eher die Vorstellung des Retro-Mopses gewünscht, denn da wird mehr gemacht als nur mal einen Wurf zu machen und das war es dann.

Gut fand ich, dass nicht nur auf den VDH geschossen wurde, sondern auch Vermehrer in den Blick genommen wurden.

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Sandra

Hab bisher auch nur davon gelesen und werde mir die Doku sicherlich die Tage mal anschauen.

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Melimaus

Wobei ja Zoo Zajac doch relativ gut wegkam..immerhin bietet er keine Rassen an, wo das Risiko hoch ist, dass der Hund wieder zurück gegeben wird, wegen irgendwelcher "Mängel".

Diese Farm in Holland ist ja auch sehr bekannt. Mich wundert es, dass Leute dort immer noch kaufen und dann rumjammern, wenn sie die gesparten Kosten (beim Züchter), für den TA verwenden müssen :roll:

Aber ich finde es ja höchst interessant, dass sich die TV-Sender mehr diesen Themen annehmen. Sonst hat es ja kaum einen interessiert

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Etoile

Die Sendung hab ich teilweise gesehen, muss den Rest noch mal nachholen.

Hier in Düsseldorf gibts viele Kleinhunde wie Möpse, Franz. Bulldoggen und 100000 Teacup-Chihuahuas
mit Miniköpfen und Stupsnasen, Kleinst-Boston-Terrier u.ä.

**Ich hab auch ein echtes Problem z.B. mit Tigerdackeln und Merl-Aussies und Borders.
Kenne einen Border/Aussie-Mix mit 2 x Merlfaktor, der Hundemann ist blind und taub, aber bei einem tollen Frauchen,sie arbeitet mit ihm über Körperberührung.

Bei Mops und Franz. Bulldogge die Besitzer Aussagen: "mein Hund hat eine superkurze Schnauze, soooo toll.
(Schluck!!)

Bei den Teetassen-Hunden-Besitzern "ich hab Angst vor großen Hunden"
Manno!!!! Chihuahuas gibts auch in Normalgröße, wenn's schon so eine Rasse sein muss.

Eigene Erfahrungen:

1. Einen Mops mit rausgefallenem Auge kenne ich, das andere glubscht noch vor sich hin.

2. Einen Mopsmann musste ich aus dem dogdance-Training nehmen, zwar optisch längere Schnauze,
aber trotz OP (Verkürzung Gaumensegel u.a) schwere Atemnot. 1 x ne ACHT durch die
Beine und nix ging mehr.

3. Im Pfoten-ABC Training (für ihn Einzelunterricht) hab ich eine Franz. Bulldogge mit
superkurzer Schnauze, Mini-Beinen, aber massivem Korpus, der schon nach10 m
Fußlaufen an Luftmangel leidet.

D A S M U S S A L L E S N I C H T G E Z Ü C H T E T W E R D E N ! ! !
sind einfach nur arme Socken.

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Sandra

Etoile hat geschrieben:**Ich hab auch ein echtes Problem z.B. mit Tigerdackeln und Merl-Aussies und Borders.
Kenne einen Border/Aussie-Mix mit 2 x Merlfaktor, der Hundemann ist blind und taub, aber bei einem tollen Frauchen,sie arbeitet mit ihm über Körperberührung.

Du kannst das eine aber nicht direkt mit dem anderen vergleichen.
Natürlich sind double-merle Hunde gesundheitlich echt sehr schlecht dran, aber die "einfachen" Merle-Hunde sind nicht kränker als ihre Artgenossen.

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Reptil

Etoile hat geschrieben:
D A S M U S S A L L E S N I C H T G E Z Ü C H T E T W E R D E N ! ! !

Das ist sehr einfach gedacht. Es gibt Menschen, die diese Hunde haben wollen. Möpse, Bullys, Cavaliere, usw. sind tolle Hunde! Gerade in der heutigen Zeit.

Gesund müssten Sie sein, die Käufer müssten sich mehr informieren und ein Umdenken der Züchter müsste erfolgen. Aber dass sich so gar nichts tut, ist auch nicht richtig.

Der VDH hat dazu übrigens eine Stellungnahme veröffentlicht: http://www.vdh.de/die-story---viel-rasse-volle-kasse-das-geschaeft-mit-der-hundezucht.html

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Toblerone

Reptil hat geschrieben:
Etoile hat geschrieben:
D A S M U S S A L L E S N I C H T G E Z Ü C H T E T W E R D E N ! ! !

Das ist sehr einfach gedacht. Es gibt Menschen, die diese Hunde haben wollen. Möpse, Bullys, Cavaliere, usw. sind tolle Hunde! Gerade in der heutigen Zeit.


Es ist wie bei allem anderen auch- die Nachfrage bestimmt den Markt. Und solange Teacups Chihuahuas, Möpse oä ohne Nase, aber auch Doggen mit riesen Lefzen und fast 1m Stockmass gezüchtet werden, solange wird sich auch ein Käufer finden. Es wäre ganz klar an der Zeit, dass Rasseclubs nicht nur schön reden, sondern auch aktiv handeln. Ebenso die Landesverbände. Und zwar nicht nur in DE oder hier in der CH, sondern vereint Europaweit.

Ich war die letzten 4 Tage an der European Dog Show in Genf- Aussteller aus ganz Europa und auch aus Übersee. Was ich da teils gesehen habe, ist wirklich haaresträubend. Die Richter haben da ganz klar eines der wichtigsten Werkzeuge in der Hand, dieser Entwicklung ein Ende zu machen.

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Kuvasusa

Toblerone hat geschrieben:Ich war die letzten 4 Tage an der European Dog Show in Genf- Aussteller aus ganz Europa und auch aus Übersee. Was ich da teils gesehen habe, ist wirklich haaresträubend. Die Richter haben da ganz klar eines der wichtigsten Werkzeuge in der Hand, dieser Entwicklung ein Ende zu machen.


Da bin ich mit Dir absolut einer Meinung. Die Richter tragen einen grossen Anteil dazubei, was gerade wieder "IN" ist. Sie HÄTTEN das richtige Werkzeug und auch eine gewisse Macht dazu, die Qualzucht zu steuern. Doch leider tun viele gerade das Gegenteil und bevorzugen die Extreme. :daumenrunter:
Um für die Aussteller die Show spannend und attracktiv zu machen, und natürlich auch um möglichst viele zahlende Aussteller anzuziehen, sind die Ausstellungsorganisatoren auf ein möglichst grosses, vielfältiges internationales Richtergremium angewiesen. Das ist die eine Seite. - Um möglichst viele Nominationen zu erhalten, getrauen sich viele Richter nicht konsequent durchzugreifen. Strenge, konsequente Richter, die sich gegen die Qualzucht und Extreme aussprechen befürchten nicht wieder nominiert zuwerden. Da liegt der eine Hund begraben.

Kann sich noch jemand erinnern, wie ewig lange es gedauert hat, bis in der Schweiz und Deutschland endlich die kupierten Hunde nicht mehr auf Ausstellungen gerichtet werden durften ? Da hinken andere europäische FCI Mitgliedsländer noch lange hinterher.

Und wieviele Handler pudern und sprayen nach wie vor öffentlich auf den Shows, obwohl es verboten ist ?! - Genauso viele Richter sehen nicht hin, oder reiben ihre Gel,- und Kalkverklebten Hände an den bereitgestellten Kleenex - Tüchlein sauber ..... ( Die Kleenex und Feuchttüchlein sind eigentlich für Sabbernasse Hände nach der Zahnkontrolle gedacht )

Da muss ein gesamtheitliches Umdenken stattfinden.
Die Mühlen mahlen langsam ..... aber es ist bereits schon 5 nach 12

Liebe Grüsse
Susanne mit Rahan und Monello

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Itundra

Ihr dürft aber bitte Hundehaltung und Zucht in Russland und Italien (woher die mehrheitlichen Aussteller auf der WDS und der EDS stammten) bitte nicht mit der hier im deutschsprachigen Raum vergleichen! Da liegen Welten dazwischen! Nicht weniger traurig, aber dennoch Tatsache!

Da haben mir allein schon Innsbruck die vielen Italiener gereicht, wie die mit den Hunden umgegangen sind.

Ab 2014 soll das unterm ÖKV übrigens Geschichte sein. Es wird ein Team geben, dass auch exekutieren darf! Ein Schritt in die richtige Richtung!

Aber ja, die Richter hätten viel in der Hand. Gott sei dank gibt es mittlerweile auch viele engagierte junge Nachwuchsrichter, die auf diesen Zug aufspringen!

Und nochmal gott sei dank gibt es mehr als genug gesunde Rassen, die man bedenkenlos kaufen kann (Pech haben kann man auch als Mensch in Punkto Gesundheit. Wir sind nunmal alle Lebewesen)

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Kirsten

Itundra hat geschrieben:Und nochmal gott sei dank gibt es mehr als genug gesunde Rassen, die man bedenkenlos kaufen kann...

Und genau das mag ich schon bald gar nicht mehr glauben. :(
Ich habe jetzt den dritten Rassehund mit VDH bzw. FCI Papieren. Und alle drei waren / sind sie krank.
Bei unserer Jüngsten weiß ich aus erster Hand, daß die Züchter alles menschenmögliche dran gesetzt haben, gesunde Hunde zu bekommen. Was haben sie Papiere studiert, Meinungen eingeholt, geplant, recherchiert etc. Und trotzdem ist ein großer Teil des Wurfes betroffen (OCD).
Und auch die behaltene Hündin aus dem vorigen Wurf mit komplett anderen Eltern ist nicht zuchttauglich, aufgrund einer C-Hüfte, trotz aller Planung, Sorgfalt und Umsicht.

Jetzt habe ich mir dazu o.g. Bericht angesehen. Und komme z.B. bei der Labrador-Züchterin ins Grübeln. Gut, ich bin Laie, vielleicht habe ich es falsch verstanden.
Man hat da jetzt eine wunderbare Datenbank, anhand derer man nachvollziehen kann, welche Erkrankungen es wo gab. Und letztendlich geht man dann doch hin und nimmt evtl. vorbelastete Hunde, um dem genetischen Flaschenhals zu entkommen und eine gewisse Vielfalt zu erhalten.
Klingt erst mal logisch.
Aber jetzt mal ganz doof und wirklich nicht provokativ gemeint gefragt: wo ist da jetzt der Vorteil, zu dem "ich nehme irgendeinen Rassehund ohne Papiere"?
Bei beiden habe ich gleichgroße Chancen, einen gesunden Hund zu bekommen, wie einen kranken.
Nur bei dem einen ist es Roulette, bei dem anderen kann ich es später nachvollziehen.

Ich hätte gerne irgendwann einmal aus hundesportlicher Sicht einen Welpen. Unabhängig davon, daß ich mich für keine Rasse entscheiden kann, weiß ich auch nicht, ob ich zum Züchter gehen soll.
Vielleicht spare ich mir die 800,- die ich mehr zahlen würde und lege sie von vornherein für evtl. TA-Kosten zurück?
Bisher habe ich immer eine Lanze für die Züchter gebrochen, aber momentan bin ich total verunsichert.
Vielleicht versucht der Mensch da ZU SEHR, die Natur zu planen?
Ich weiß es nicht.

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Sandra

Kirsten hat geschrieben:Ich habe jetzt den dritten Rassehund mit VDH bzw. FCI Papieren. Und alle drei waren / sind sie krank.
Bei unserer Jüngsten weiß ich aus erster Hand, daß die Züchter alles menschenmögliche dran gesetzt haben, gesunde Hunde zu bekommen. Was haben sie Papiere studiert, Meinungen eingeholt, geplant, recherchiert etc. Und trotzdem ist ein großer Teil des Wurfes betroffen (OCD).
Und auch die behaltene Hündin aus dem vorigen Wurf mit komplett anderen Eltern ist nicht zuchttauglich, aufgrund einer C-Hüfte, trotz aller Planung, Sorgfalt und Umsicht.

Was für Krankheiten sind das denn, die deine Hunde haben? Falls es im Forum steht, weiß ich es grad nicht mehr.
Zudem sind nicht alle Krankheiten erblich bedingt. Eine OCD kann z.B. auch mal schnell durch Überbelastung oder Trauma (muss nicht mal für den Hundehalter sichtbar sein) im Welpen- und Junghundealter kommen. Da kenne ich nämlich auch einen Fall. Und nicht jeder gibt es zu oder sieht es selbst nicht, weil man denkt, ich mach schon nicht viel mit dem Junghund.
Und HD kommt auch bei etlichen A-Hüften der Vorahnen vor - da hat leider noch niemand den richtigen Erbgang gefunden. Wobei auch hier nicht immer die Genetik entscheidend ist. Und eine B-Hüfte kann auch Schmerzen verursachen...ich erlebe es ja leider an mir selbst :roll:

Auch wenn man als Züchter nur das Beste will und plant, der Natur kommen wir (zum Glück !) nicht immer zuvor!

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Kirsten

Hope (Neufundländer) hatte das Wobblersyndrom.
Ayana (Bouvier) hat HD "mit Buchstaben nicht zu beschreiben", zum Glück aber toi-toi-auf-Holz-klopf kaum Beschwerden damit.
Und die Jüngste (Bouvier) hat OCD, wie eben auch Geschwister und alle betroffenen Hunde an demselben Gelenk. Die weiteren Gelenksprobleme von Bacey schiebe ich auf die Fehlhaltung in der Wachstumsphase, das wird eher nicht erblich bedingt sein.

Ich will ja auch gar nicht auf die verantwortungsvollen Züchter schimpfen. Allerdings habe ich jetzt auch immer und immer wieder bei verschiedensten Rassen erleben dürfen, wie verlogen diese Szene doch ist. Vielleicht gibt es ein paar ganz wenige Idealisten, aber der große Teil hält sich immer schön fein bedeckt, wenn irgendwo Probleme auftauchen.

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Sandra

Kirsten hat geschrieben:Ich will ja auch gar nicht auf die verantwortungsvollen Züchter schimpfen. Allerdings habe ich jetzt auch immer und immer wieder bei verschiedensten Rassen erleben dürfen, wie verlogen diese Szene doch ist. Vielleicht gibt es ein paar ganz wenige Idealisten, aber der große Teil hält sich immer schön fein bedeckt, wenn irgendwo Probleme auftauchen.

Gut, da gebe ich dir vollkommen Recht!
Das erlebe ich auch ständig...aktuell eben sehr extrem beim Border Collie bzgl. Epilepsie :(

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Itundra

Kirsten, ist natürlich blöd, wenn du so Pech hattest.
Ich hab den 6. kerngesunden Hund. Und was sagt das im Gros der Rassehunde nun aus? Im Grunde gar nichts!

Nochmal: Im Endeffekt ists Natur, leider! Wenn der Züchter alles menschenmögliche getan hat, gesunde Welpen in die Welt zu setzen, ist es leider Pech!

Und ja, es gibt mehr als genug gesunde Rassen! Ich kenne einige davon! ;)

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Kirsten

Itundra hat geschrieben:...
Und ja, es gibt mehr als genug gesunde Rassen! Ich kenne einige davon! ;)

Und ich eben leider nicht. :? Magst Du ein paar nennen?

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Itundra

Du kannst dir die nordischen Jagd und Hütehunde anschauen. Durchwegs gesunde und robuste Rassepopulationen, die mit keinen großen Problemen zu kämpfen haben!
Oder auch die Ungarn, Komondor, Pumi, Puli, Mudi, viele Herdenschutzhunde... Was mir jetzt auf die Schnelle einfällt!

Ist der Bouvier generell krank oder hattest du nur einfach Pech?

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon heisenberg

Der Bodeguero ist auch eine gesunde Rasse,allerdings nicht FCI Anerkannt(was vielleicht sogar ein Glück ist?)
Vielleicht auch Rassen wie galgos ,Podencos etc? Also Rassen,bei denen,wie auch bei einigen der genannten eben noch unschöne ,mehr oder weniger natürliche Selektion stattfindet?

Auch Foxterrier und im Grunde viele Russel Terrier sind noch nicht so arg verkränkelt,oder?

Wie ist es wohl mit neuen rassen,wie Eurasiern und CO? Da konnte man ja eigentlich áus einer grossen genetischen Vielfalt verschiedener Rassen wählen bei der Zucht.
Und wie schaut es wohl bei den alten deutschen Hütehunden aus? Sind sie (noch) gesund? Die Gelbbacken und Füchse etc?

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Sandra

Ich finde das Verhältnis mittlerweile ganz deutlich...alles was in Mode kam, hat eine enorm große Population und dadurch Krankheiten.

Ich habe auch Galgo-Züchter und -Kenner angeschrieben, wie es beim Galgo bzgl. der Myelopathie ausschaut. Angeblich (!) kennt beim Galgo keiner was...

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Kirsten

Itundra hat geschrieben:...
Ist der Bouvier generell krank oder hattest du nur einfach Pech?

Obwohl der Bouvier ja nun nicht wirklich ein Modehund ist, scheint er doch recht krank zu sein.
Das Durchschnittsalter beziffert man bei 8 - 9 Jahren.
Und aufweisen kann er diverse Knochenkrankheiten, Augenerkrankungen, ganz viele Linien kämpfen mit Krebs...
Selbstverständlich gibt es darüber aber keine Statistiken - ein Schelm, wer Böses dabei denkt. So daß man meine Aussage jetzt auch als rein subjektiv bewerten kann.
Die Züchter von unserer Kleinen haben nach dem zweiten Wurf die Zucht drangegeben mit den Worten "wir hätten nicht gedacht, daß der Bouvier SO krank ist".
Wobei ich dazu sagen muß, daß ich beide Hunde übernommen habe, OBWOHL ich bereits um ihre Erkrankungen wußte. Aber ich habe sie nicht genommen, WEIL sie krank sind.

Die Rassen, die Ihr jetzt aufgezählt habt, sind bei mir bisher nicht weiter in den Focus gerückt. Klar, da habt Ihr Recht, die scheinen noch recht gesund zu sein.
Nur richtet sich mein Augenmerk eher auf Nicht-Jagdhunde (ich bin so froh, daß meine relativ wenig Jagdtrieb haben) und auf solche, die noch ein Stück weit arbeitsgeil sind, weil... ja eben... mein Steckenpferd Obedience.
Wahrscheinlich wird der nächste Hund eh wieder irgendwann einfach vor mir stehen. So war es bisher bei allen dreien. Nur eben... beim Züchter gezielt suchen... ich glaube, das tu ich nicht, eben aus meiner bereits genannten Unsicherheit heraus.

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon heisenberg

Es scheint wohl auch Collielinien zu geben,die uralt werden.
Hier in der gegend flitzt auch ein 17jähriger fitter Collieopa rum.
Obwohl einem diese Rasse wohl eher nicht als gesund in den Kopf kommt.

Meine Traumhunde Bullmastiff,Ridgeback und erst recht Dobermann sind leider weit abgeschlagen,was mich echt traurig macht,aber meine bereitschaft ne Rasse zu wählen,die fast garantiert krank ist,ist nicht sehr gross :(

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Sandra

heisenberg hat geschrieben:Es scheint wohl auch Collielinien zu geben,die uralt werden.
Hier in der gegend flitzt auch ein 17jähriger fitter Collieopa rum.
Obwohl einem diese Rasse wohl eher nicht als gesund in den Kopf kommt.

Meine Traumhunde Bullmastiff,Ridgeback und erst recht Dobermann sind leider weit abgeschlagen,was mich echt traurig macht,aber meine bereitschaft ne Rasse zu wählen,die fast garantiert krank ist,ist nicht sehr gross :(

Na Ausnahmen bestätigen die Regel :D Das kommt logischerweise immer mal vor, dass Vertreter sehr alt werden. Nur weil eine Rasse eher als "krank" bezeichnet wird, heißt das nicht gleich, dass wirklich alle Hunde krank sind. Es gibt ja schließlich auch die "nur Träger" der Krankheiten.

Was gibt's denn beim RR an Krankheiten?

Was den Bouvier angeht...aber es ist doch generell heutzutage (!) so, dass die großen Rassen nicht mehr so alt werden wie früher. Ein Irischer Wolfshund hat in der Regel (!) eine Lebenserwartung von grad mal 6-10 Jahren. Die Deutschen Doggen nur 6-8 Jahre...

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon heisenberg

Beim RR spricht noch keiner über spezielle Krankheiten,aber wenn man sich umschaut ist eine SDU quasi obligatirisch.
Die regenbogenecke im Forum ist voll von früh an Krebs gestorbenen Hunden
Als ich mit meinem fast kahlen ,hautkranken Hund,der eitrige Pusteln und Hot Spots zur Dematologin kam meinte sie "für nen Rhodesian sieht der noch ganz gut aus!" :shock:
und HD und Gelenkserkrankungen dürften bei der Grössenentwicklung in der zucht auch nicht lange auf sich warten lassen. Da ist Dermoid Sinus noch ein zu vernachlässigendes Problem.
Ist halt momentan ne Moderasse ,mit all den Folgen.

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Sandra

Ohje, das hab ich so noch nicht mitbekommen.
Den einen RR den ich kenne, der ist bislang gesund.

Der Nachbar meines Onkels züchtet RR's und da hab ich bisher auch noch nix gehört. Muss ich mal gezielt nachfragen ;)

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon heisenberg

Mach mal.
Wobei ich von Züchtern solche Aussagen noch nie gehört habe,aber die meisten Dobermannzüchter meinen ja auch Dobies wären so gar nicht anfällig ;)

Es ist auch nur so ein gefühl und nicht belegt,aber auffällig ist auch,dass sich dann doch einige nach anderen Rassen umschauen.
Eine Forumbekanntschaft hat bereits zwei Hund unter drei Jahren verloren und studiert jetz intensiv die Linien aus Angst vor wieder einem kranken Hund.

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Kirsten

heisenberg hat geschrieben:...
Wobei ich von Züchtern solche Aussagen noch nie gehört habe,...

Na genau DAS ist es ja, was ich bemängel. Es wird geschwiegen, vertuscht, verheimlicht und oftmals dann auch gelogen.
Klar, wenn man den Mund aufmacht und selbst wenn man sich selber belastet, man zieht immer automatisch andere mit rein. Und dann wirds unbequem. Da haben dann viele den Nerv nicht zu und halten sich lieber bedeckt.

Wir haben jetzt des Letzt im Verein einen RR-Rüden achtjährig an Darmkrebs verloren. Ist 8 jetzt schon ein hohes Alter?
Der Züchter von Hope hat mir immer gesagt "ab 10 ist jedes Jahr ein Geschenk"... sie ist 13,5 geworden... also "normal" wäre für mich schon ein Alter von 11, 12 Jahren... wenn man eben der Meinung ist, die Rasse sei gesund.

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon heisenberg

Nein,8 ist kein hohes Alter. Selbst mein epilepsie,Magen und Krebskranker MischlingsHund ist mit Leberschaden 11 geworden.
Ich glaube auch nichtmal das Züchter böse Menschen sind wie willentlich verschleiern und Lügen.
Zumindest belügen sich viele eben auch selber. man liebt ja seine rasse und will nicht,dass schlecht über sie geredet wird etc.
Beispiel RR,da wird gesagt,der Ridge wäre wichtig,toll und total ungefährlich und auch Rassen ohne Ridge würden nen DS bekommen(was tatsächlich aber extrem selten passiert).
Ich persönlich finde es schon seltsam ,dass eine ganze gemeinschaft von Rasseliebhabern ständig über eine Krankheit redet,über sie bescheid weiss,und auch die besten spazialisierten TÄ empfehlen kann,für eine Krankheit,die "ja gaaanz selten ist"

Zudem wird Argumentiert,dass ein operierter DS ja gar keine Spätfolgen hat.
Äh ja,also ist es normal und vertretbar einen Junghund in Narkose zu operieren,damit er nicht an einer Infektion stirbt,nur für nen Fellstreifen ???

Aber röchelne Möpse zu operieren "Pfui Teufel!" da wird drauf geschimpft.

Wegen mir bräuchte der RR keinen fellstreifen (meiner hat auch keinen) es ist weder besonders schön noch nötig.
Aber für Insider und Züchter undenkbar und das nicht aus bösartigkeit,sondern aus Verblendung.

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Feiticeira

Eine breite genetische Basis bringt auch nicht viel, wenn darauf nicht zurück gegriffen wird. Es gibt weltweit zig Border Collies und trotzdem gibt es Probleme. Und da sind die Arbeitslinien nicht von ausgenommen. Die frühere Selektion ging ja auch nicht unbedingt auf eine bessere Einstellung zur Zucht zurück. Das was nicht passte, wurde eben ausgemerzt. Die Einstellung findet man heute noch bei manch BC-Halter und Züchter...

In der Züchterszene wird wirklich viel gemauschelt. Es ist normal, dass sowas passiert, wenn Menschen involviert sind, aber bei manch Verein und Züchter steht nur noch das eigene Ego und Geld im Vordergrund. Das Wohl der Rasse bleibt da einfach auf der Strecke. Was ich mittlerweile von den Bordern so mitbekommen habe, lässt mir die Fußnägel hoch rollen. Da wird mit Epi-Vererbern weiter gezüchtet und die betroffenen Nachkommen lässt man unter den Tisch fallen (und wehe man sagt was-dann laufen sofort Anzeigen). Da wird mit herzkranken Hunden gezüchtet und nimmt die Herzerkrankungen der Nachkommen in Kauf. Da wird der nicht abgestiegene Hoden halt mit ein paar Monaten in den Hodensack operiert, damit der Deckrüde ja auch bloß decken darf... :? Es ist teilweise wirklich schlimm.

Ich habe hier einen Mix, einen papierlosen Rassehund und einen Rassehund mit FCI-Papieren sitzen. ALLE haben bzw. hatten etwas. Einen gesunden Hund zu bekommen, habe ich mir letzten Endes abgeschminkt. Die nächsten Hunde werde ich mir als Arbeitshunde anschaffen. Wie soll man sich einen Hund "just for fun" anschaffen, wenn der keinen Spaß macht? Ich hab da momentan zumindest keine Lust mehr drauf. Kirsten kann ich in der Hinsicht also voll und ganz verstehen.

@heisenberg
Die Altdeutschen haben ein Problem mit HD. Da wird halt auch nicht untersucht und entsprechend selektiert. Ich denke, dass sie Rasse durchaus robuster ist, als so manch Modehund. Das Gelbe vom Ei ist die reine Arbeitsselektion aber anscheinend auch nicht.

@Itundra
Zumindest der Lundehund hat ja ein ziemliches Problem. :?

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon heisenberg

Feiticeira hat geschrieben: Das Gelbe vom Ei ist die reine Arbeitsselektion aber anscheinend auch nicht.

Stimmt.
Sonst müssten Malinois ja auch (noch) sehr gesund sein und als das werden sie ja auch gerne verkauft,aber Insider tuscheln doch häufig,dass es nicht gut um die gesundheit der Rasse steht und das obwohl da eben noch harte Selektion herrscht,auch im Sinne davon,dass "schlechter" Nachwuchs mal eben verschwindet.

Tja,was soll man da noch machen?
Auf Glück hoffen?

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Feiticeira

Tja, das wüsste ich auch gerne. :( Bis auf Insiderwissen anlegen, Linien studieren und Glück haben, fällt mir auch nichts ein. :? Iwie sehr unbefriedigend.

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Itundra

Nein hat er nicht! Das Lundehundsyndrom ist keine Krankheit, sondern ein Resultat aus seiner Entwicklung.

Gib einem Inuit ein Schnitzel, ich wette der hat sein restliches Leben Durchfall!

Ganz gleich verhält es sich mit dem Lundi. Diese Rasse wurde in ihrem Ursprung nur mit Geflügel und Fisch ernährt, daher ist ihr gesamtes Verdauungssystem darauf ausgelegt. Wenn man dem Hund munter was anderes gibt, ist es nur logisch, dass er es nicht verträgt!
Wir werden das Wasser aus dem Ganges auch nicht vertragen, im Gegensatz zu den Indern!

Das ist KEINE Krankheit!!!!

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Sandra

Feiticeira hat geschrieben:Bis auf Insiderwissen anlegen, Linien studieren und Glück haben, fällt mir auch nichts ein. :? Iwie sehr unbefriedigend.

Da stimme ich dir leider (!) zu :roll:

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Toblerone

Ich weiß nicht, obs die gleiche Doku ist, aber heute (Donnerstag) Abend um 20.15 Uhr läuft auf 3Sat

Mensch, Hund! Der Rasse-Wahn und seine Folgen
http://www.3sat.de/page/?source=/wissenschaftsdoku/sendungen/170941/index.html

Für die, dies sichs ansehen wollen.

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon SchwarzerLöwe

Toblerone hat geschrieben:Ich weiß nicht, obs die gleiche Doku ist, aber heute (Donnerstag) Abend um 20.15 Uhr läuft auf 3Sat

Mensch, Hund! Der Rasse-Wahn und seine Folgen
http://www.3sat.de/page/?source=/wissenschaftsdoku/sendungen/170941/index.html

Für die, dies sichs ansehen wollen.

Ist schon ( in drei Teilen ) bei Youtube: ( nicht der gleiche Film, aber gleiches Thema - gut gemacht ) >
1.: http://www.youtube.com/watch?v=AgTGTy8scDo&feature=c4-overview&list=UUC7Of_T5OXjq8ugy4hC-wag

2.: http://www.youtube.com/watch?v=do-R6BIKRE0&feature=c4-overview&list=UUC7Of_T5OXjq8ugy4hC-wag

3.: http://www.youtube.com/watch?v=sPaH2mQv97I&feature=c4-overview&list=UUC7Of_T5OXjq8ugy4hC-wag

LG: Manuel

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Frau_Werwolf

Feiticeira hat geschrieben:Tja, das wüsste ich auch gerne. :( Bis auf Insiderwissen anlegen, Linien studieren und Glück haben, fällt mir auch nichts ein. :? Iwie sehr unbefriedigend.


Was anderes wird nicht helfen, richtig. Wobei mich das persönlich unendlich frustriert. Wenn man sich in der Züchterszene umhört (unabhängig von den Rassen) dann rollen sich mir die Zehnägel überall hoch. Da wird gelogen, betrogen und mit Dummheit um sich geworfen, dass es mir wirklich graust.

Neuester "Fall": Züchterin übernimmt eine gedeckte Hündin um Anfänger zu unterstützen. Wurftermin naht, von Wehen keine Spur. Dann starkes Unwohlsein der Hündin, ab zum TA, Kaiserschnitt, Welpen tot. Besitzer informiert. Aussage: "Die Mutter der Hündin hatte auch keine Wehen." Hallo? Geht da noch was? Wie kann man mit so einer Hündin überhaupt züchten und wie doof muss man sein diese Info nicht mal weiterzugeben????

Für mich stehen die Züchter und die Richter in der Verantwortung. Und mir kommt es so vor, dass es im Zeitalter des "Wissens" aber immer schlimmer wird. Man versucht nämlich händeringend an diversen Eckpunkten Zuchtwerte festzulegen und lässt dabei unendlich viele Kleinigkeiten außen vor. Theoretisch plädiere ich dafür, dass wir mal wieder etwas naturnaher werden. D.h. alles, was von selber nicht überleben würde, wird definitiv von der Zucht ausgeschlossen. Dann hätten wir viele Problematiken nämlich gar nicht. Aber da das kein Mensch nachhalten kann und der Mensch ein Egoist ist, der häufig in Prestigedenken gefangen ist, ist das ein unrealistischer Wunschtraum meinerseits.

Besonders "hübsch" ist jetzt, dass viel mit Gentests läuft. Da werden Hunde von der Zucht ausgeschlossen, die optisch und vom Wesen dem Standard entsprechen, weil da vor Urzeiten mal ein andersrassiger Hund eingekreuzt wurde. Den meisten Rassen würde es aber sehr gut tun, wenn mal frisches Blut von woanders her käme. Es würde vielen Rassen auch gut tun, wenn vielleicht optisch nicht ganz so hübsche Hunde, aber mit ausgezeichnetem Wesen mehr im Rennen wären. Es würde den Rassen auch gut tun, wenn sie Leistungstests ablegen müssten. Natürlich auf die Rassen ausgelegt. Ich glaube, Ideen gibt es viele und auch gute Ansätze. Fatalerweise haben aber oft Züchter den Daumen auf der Rasse, denen sowas am Ar.... vorbei geht.

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon heisenberg

Frau_Werwolf hat geschrieben: Den meisten Rassen würde es aber sehr gut tun, wenn mal frisches Blut von woanders her käme.

Dies ist ein Punkt an dem das Forenlesen meine Meinung gründlich verändert hat.
Früher hätte ich da laut protestiert. Würde ich vermutlich immer noch,wenn ich mich nur im Ridgebackforum rumtreiben würde.
Inzwischen bin ich sogar so weit,dass ich gezielte Mischlingswürfe nicht mehr entsetzt verteufle,wie es viele machen und ich früher auch.
Mein Zwerg ist ja auch ein gezielt gesuchter Mix und körperlich absolut fit.
Bei meinem grossen Mix sieht das anders aus,aber was will man erwarten ,wenn man eine charakterschwache Hündin mit einer extrem belasteten Rasse (Bullmastiff) kreuzt?
Naja,trotzdem,generell sollte man die Zuchtbücher sicher wieder etwas öffnen.

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon LanaLabrador

Insgesamt lässt sich zusammenfassen, dass bei einer Reduzierung des Genpools nur Mist heraus kommt.
Ziel jeder Züchtung sollte es sein, den Genpool rein zu halten und weder zu minimieren oder zu maximieren..

Re: WDR Doku: Viel Rasse, volle Kasse

Beitragvon Rabi

Eine sehr interessante Doku meiner Ansicht nach.
Bitte mehr davon wenn möglich :lol:


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