Verhaltensveränderungen bei älteren Hunden

Alles rund um die ergrauten Schnauzen.

Moderator: Moderatoren

Verhaltensveränderungen bei älteren Hunden

Beitragvon Feiticeira

Ich habe bei FB die deutsche Zusammenfassung dieser Studie entdeckt: http://www.sciencedirect.com/science/ar ... 8413002461

Fazit ist, dass ältere Hunde anscheinend sozialen Stress (im Versuch war es eine räumliche Trennung) schlechter verarbeiten können (fällt aber aufgrund ihres passiven Verhaltens weniger auf). Sie benötigen mehr physischen Kontakt zu ihrem Besitzer als die jungen Hunde.

Das passt sehr zu meiner Schnuppe. Sie reagiert mit ihren 9 Jahren nun viel sensibler auf Stress. Ihr war es im Wohnzimmer unten durch den wuseligen Monty anscheinend zu stressig (auch wenn er sie nie belästigt o.ä.). Also lag sie nur noch oben im Schlafzimmer fern ab von all dem Trubel. Das Wohnzimmer mussten wir ihr erst wieder schmackhaft machen. Früher wäre das nie ein Problem gewesen. Sie war immer unsere Teflon-Schnuppe von der alles abglitt.

Generell zieht sie sich viel mehr zurück als früher. Früher hat sie fleißig mit erzogen und ihren Unmut auch mal lautstark kund getan. Das ist seit ihrer Kastration nicht mehr so-je älter sie wird, desto mehr merkt man, dass sie Konflikten lieber aus dem Weg gehen möchte und wirklich ihre Ruhe haben will. Dafür bleibt sie nun auch mal im Bett liegen. Früher fand sie so viel Körperkontakt ätzend. Streicheln und kraulen war immer super, aber bitte nicht so etwas wie Kontaktliegen. Jetzt im Alter liegt sie gerne neben Einem und schläft dann auch gemütlich ein.

Habt ihr auch Verhaltens- und/oder Wesensveränderungen bei euren Senioren erlebt?

Re: Verhaltensveränderungen bei älteren Hunden

Beitragvon heisenberg

Oh Gott,wenn such das bei meinen hypersensiblem Kletten noch steigert,im Alter,dann wird das aber nicht lustig.

Bei meinem Senior habe ich festgestelllt,dass er Stress nicht mehr gut vertragen hat. er hat dabei einfach resigniert und sich immer mehr zurückgezogen,was echt traurig war.
Er war aber auch zunehmen d senil,was es sicher noch verstärkte.

Re: Verhaltensveränderungen bei älteren Hunden

Beitragvon montefix

Finix (10) schaltet draußen öfter auf Durchzug, obwohl es mir eher so vorkommt, als würde er wirklich "abschalten" und nicht mitbekommen, wenn er sich im gemütlichen Schritt/Trab vom Rest entfernt. Wenn ich ihn rufe, dreht er sich um und kommt meistens freudestrahlend angelaufen, was total niedlich ist und wodurch er dafür sorgt, dass er noch ausreichend Bewegung bekommt, obwohl er ansonsten eher gemütlicher geworden ist.
Er ist immer schon ein sensibler Hund gewesen, hat sich im Alter aber definitiv auch verändert. Irgendwie wirkt er.. nachtragender bzw. stressigere Situationen hängen halt länger nach. Kuschelig war er schon immer, dass er jetzt aber auch mal ne komplette Nacht mit im Bett bleibt ist so wie bei Schnuppe auch, erst in letzter Zeit gekommen.
Finix hat schon immer seeeehr wenig mit anderen Hunden gespielt, von Monty oder Schnuppe ließ er sich aber gelegentlich mal dazu hinreißen, was jetzt auch nur noch superselten vorkommt. Das liegt allerdings auch daran, dass er Rückenprobleme hat, weshalb ihm das Spiel mit diesen doch recht groben Hunden vermutlich auch mal wehtut, weshalb dann eine längere Pause eingelegt wird.
Bei Spaziergängen ist Finix im Großen und Ganzen jetzt deutlich besser kontrollierbar, da er keine Rase-Runden mehr dreht und nicht mehr so viel Wert auf's Stöbern und Rennen legt, wodurch sein Jagdtrieb nur noch sehr selten ein Problem darstellt.
Ich finde es total faszinierend und schön zu sehen, wie Finix sich im Alter verändert und ich bin sehr gespannt, wie das so weiter geht. :herz

Re: Verhaltensveränderungen bei älteren Hunden

Beitragvon Sandra

Der Artikel passt schon auf Smilla - wobei ich nicht genau weiß, ob ihre Anhänglichkeit wirklich mit dem Alter oder ihrer Krankheit zusammenhing.

Re: Verhaltensveränderungen bei älteren Hunden

Beitragvon kalhesi

Also meine Erfahrung ist das mein Chihuahua mit dem Alter immer naja nicht Bösartig aber er knurrt schneller davon mal abgesehen das er das auch macht wenn er bockig ist lach
Und er schläft mit seinen 12 Jahren mehr als unsere Katzen....manchmal frage ich mich wer ist Hund und wer katze...

Re: Verhaltensveränderungen bei älteren Hunden

Beitragvon SOLO

Ich kann das auch bestätigen, dass ältere Hunde sich verändern. Der Stoffwechsel verändert sich ja auch, die Bedürfnisse, ... Es scheint nicht anders zu sein als bei älter werdenden Menschen. Bischen tüddelig, etwas verkalkt, die Knochen werden "schwerer", die Augen wollen eventuell nicht mehr so.
Ich habe einen Hang zu alten Hunden, sie haben oft eine unglaubliche Ausstrahlung.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen. Bitte registriere dich kostenlos in unserem Hundeforum.

Re: Verhaltensveränderungen bei älteren Hunden

Beitragvon Aivlis

Verhaltensänderungen konnte ich bei all unseren älteren Hunden feststellen. Aber das lag wohl mit daran das sie auch zunehmend kranker wurden. Einige davon kannten wir nicht aus ihrem Vorleben, trotzdem machte es sich immer wieder bemerkbar, das sich die eben bei uns erlernten neuen Verhaltensweisen bei älter werden und Erkrankungen auch wieder änderten. So z.B. eine 13 J. Hündin die mit einem Alter v. 5 Jahren zu uns kam. Sie war damals schwer Verhaltensgestört ( Misshandlungen, Zuchtmissbrauch u.v.m.) , es dauerte viel Geduld und Jahre bis sie die Dinge...ablegte. Die Welt war i.O. bis zu dem Tag als sie ihren 1. Anfall bekam ( Morbus Addison) . Ab da ging die Zeit für sie wieder rückwärts, d.h. ihre alten, verdrängten Verhaltensweisen kamen wieder zum Vorschein. Dazu gehörten u.a. Unsauberkeit, die Neurosen...sie brauchte mich noch 2 1/2 J. als Krankenschwester u. Betreuerin, Tag wie Nacht. Ein Rüde wurde bei uns alt, kam als Welpe (schlecht geprägt) , wurde 13 Jahre. Er war , wie auch einige andere unserer Alten...schwer Herzkrank u.s.w. , Angstneurotiker. In den letzten Jahren nahmen Panikattacken wieder zu ( dann Diagnose..) , nahmen aber mit dem letzten Lebensjahr so deutlich ab wie nie zuvor. Er wurde wie auch eine andere schwer herzkranke Hündin enorm ruhig. Mein Toby wurde 17 J. alt, ein anderer Rüde , Pacolino, ebenfalls 17 J., beide veränderten und erkrankten unverhofft und schnell. Bevor ich jetzt weiter ausschweife , versuche ich es jetzt nur noch kurz... ;) Ich bin der Meinung das Hunde das Recht haben in Würde zu altern, ganz gleich ob andere o. " unerwünschte " Verhaltensweisen zum Vorschein kommen. Wir sind in der pflicht bis zum Schluss...zu pflegen. Ich habe mich jetzt nach vielen Jahren und vielen alten u. kranken...dazu entschlossen nur noch für einen Hund da zu sein. Es ist meine Entscheidung die von meiner Familie akzeptiert wird. Noch erfreut er sich bester Gesundheit, is quitschfidel mit Terrierdickkopp :mrgreen: Er ist schätzungsweise 10 J. , litt an Trennungsängsten ( ausgesetzt m. Tumor...) und hat sich trotz allem nicht unter kriegen lassen. Er hat nun auch " neue " Verhaltensweisen, is z.B. mächtig aus der Bahn :mrgreen: wenn nicht ich mit ihm Morgens Gassi geh sondern ein anderes Familienmitglied.Auch hat sonst so seine Rituale angewöhnt die ihn für mich nur noch bezaubernder machen. :D ER darf das jetzt . Und ich ich darf nun meinen Oldie so " vermenschlichen " :lol: wie ich es früher nicht tat ;) :D

liebe Schmunzelgrüsse, Aivlis m. Billy

Re: Verhaltensveränderungen bei älteren Hunden

Beitragvon Erna

Auch ich kann etwas zu diesem Thema hinzu steuern...

@ Aivlis
ich mußte schon schmunzeln bei deiner letzten Erzählung.. :)
Auch bei mir,bekomme meine alten Hunde im Alter,eine gewisse Narrenfreiheit..

Ich selber habe zu diesem Thema folgendes erlebt..
Unser erster Rüde,wurde als Welpe und Junghund mehrmals gebissen..
Als er Erwachsen wurde,fing er an,sich zu wehren..
Ich hatte bis zu seinem 12 Lebensjahr,einen relativ unverträglichen Rüden..Dann fing er an,über diesen Dingen zu stehen..Er hatte es nicht mehr nötig,sich so auf andere zu stürzen.:Seine ganze Haltung,nahm andere Züge an..Andere Hunde,reagierten dann auch oft anders auf ihn..Geräusche waren ihm,bis zu seinem 13 Lebenjahr egal...
Im Alter kamen dann Arthrosenprobleme hinzu..Aber auch hier,gab es keine Auffälligkeiten..

Mein zweiter Rüde,fing mit 10 Jahren wieder an,sachen zu machen,die er als Welpe-Junghund zeigte.Er klaute Socken,hatte seinen Spaß daran Dinge totzuschütteln und sie durch die Welt zu schmeißen..
Leider durfte ich es nicht weiter verfolgen,weil wir ihn mit nicht ganz 11 JAhren einschläfern lassen mußten(Krebs) :cry:

Unsere dritte im Bunde,ist unsere Hündin..
Sie war immer Hyperaktiv..Jetzt in einem Alter von fast 11 JAhren,sehe ich,das sie um einiges ruhiger geworden ist...Ich würde sagen,es traf so um die 10 Jahre ein.,..Sie schläft mehr,(ach ja das tat unser erster Rüde auch..Mehr und tiefer schlafen..)
Sie schlägt nicht mehr verlässlich an,wenn es SChellt..Wenn wir nicht da sind,so gut wie gar nicht mehr... :o
Bei anderen Hunden,ist sie etwas ruhiger geworden..
Unsere Beziehung,hat sich zum Positiven geändert..Wir standen lange Zeit,auf Kriegsfuß..Jetzt kommt etwas hinzu,das es fast wie ein LAtes Ehepaar wirken läßt..Vertrauen,Bindung,das alles kam erst die letzten zwei Jahre hinzu..
Leider hat auch sie Probleme mit ihren Gelenken(Arthrose)So kann ich erkennen,wie sich ihr Wesen verändert,wenn sie mehr SChmerzen hat..
Diese Probleme,nehmen im Alter zu..SChmerzmittel,sollen ihr helfen..
Was sehr auffällig ist,sie ist wesentlich Sensibler geworden..Früher war sie kaum zu beeindrucken..Keine Geräusche,egal was es war,störten sie...
Jetzt braucht nur die tür zu klappern,schon steht sie unsicher neben mir..DAs kannte ich so gar nicht von ihr..
Allerdings kann es auch mit dem Tod des Rüden zusammen hängen..Als wir ihn einschläfern lassen mußten,war sie 8 JAhre alt..Dadurch kam schon eine Verhaltensänderung..Wo sonst mein Rüde auf Geräusche reagierte,reagierte plötzlich unsere Hündin..Im Alter nimmt das ganze dann noch zu..
So kam sie letztens aus der Küche geschossen,weil meine Jacke auf den Boden fiel...Das war mir Neu...
Sie reagiert also um einiges mehr..Ist Sensibler,ruhiger,verschlafener,nicht mehr so belastbar...Und Orientiert sich wesentlich mehr an mir..
Das würde ich als die größten Veränderungen sehen..

Noch etwas muß ich dazu anmerken..
Code: Alles auswählen
;) Ich bin der Meinung das Hunde das Recht haben in Würde zu altern, ganz gleich ob andere o. " unerwünschte " Verhaltensweisen zum Vorschein kommen.
Da kann ich nur voll und ganz zustimmen... :daumenrauf:

Re: Verhaltensveränderungen bei älteren Hunden

Beitragvon Aivlis

@Erna , ich wünsche deinem Mädchen und dir noch viel schmerzlose und stressfreie Zeit . :)
Billy leidet an Arthritis, die Nässe und Kälte war Gift für seine Gelenke. Lange Zeit ging nichts ohne Schmerzmittel, doch jetzt geht es ihm wieder deutlich besser. Da wir Leidensgenossen ;) gab ich ihm das was auch mir etwas hilft , zu Schmerzmedis Zeel u. Traumeel , möglichst Getreidefreie u. Laktosefreie Nahrung , viel Fisch u. gute Öle. Getreide ist schlecht für die Gelenke u. führen meiner Meinung nach ...zu mehr Schmerproblemen. Er liegt auch immer noch am liebsten warm in einer Decke auf d. couch eingepackt und schläft viel. Es ist ihm wie mir auch immer noch zu cold :mrgreen: Aber er ist jetzt wieder deutlich fitter und schaft 2 h Spaziergänge, sobald Morgens die Morgensteifigkeit verschwunden ist, da ergänzen wir uns . :) Heute war es wieder recht frisch, aber langsam und gemütlich kamen wir gut voran.
Habe heute beim Spaziergang einen Mann getroffen der maulte das seine Hündin immer " lahmer und störrischer " sei, sie stand u. wollte erstmal nicht weiter gehen. Ich fragte ihn wie alt sie sei u. er antwortete : 12 J. Ich lachte und sagte das er ja auch nicht mehr der Jüngste sei u. bestimmt auch schon lahmer geworden . Er nahm es dann mit Humor :lol:


Liebe Grüsse, Aivlis

Re: Verhaltensveränderungen bei älteren Hunden

Beitragvon Erna

Vielen Dank... :winken:

Zeel und Traumeel,haben nicht mehr geholfen..
Ich gehe immer zuerst mit Homöopathie an meine Hunde.. ;)
Es gibt bei uns auch kein Getreide..Das schon seit Jahren nicht mehr..
Fisch ist leider ein No Go,da Allergisch..Öle gibt es jeden Tag im Wechsel..Leinöl und Olivenöl..
Wir testen jetzt gerade die Horvienzymtherapie..Bis jetzt schlägt sie noch nicht an..

Spaziergänge gehen morgends noch eine Stunde..Gut mit Schmerzmedis eingestellt,auch 1,5 std...
Wir arbeiten daran..

Ich denke bei all dem, sollte man nicht vergessen,was man dort an der Leine hat..
Die Lebensdurchschnittserwartung bei meiner Rasse ist auf 10-12 Jahre gesunken..Manch einer, gibt nur noch 8 JAhre an..
Natürlich gibt es auch SChäferhunde die 14-15 werden..Hier aber eher eine Seltenheit..10 Jahre ist wirklich der Durchschnitt.. :problem:

Kleinere Hunde,sind hier oft im Vorteil...

Es ist schön zu lesen,das es deinem Hund wieder besser geht... :daumenrauf:
Danke für deine Tips...

Re: Verhaltensveränderungen bei älteren Hunden

Beitragvon Aivlis

Liebe Erna, so ist es leider , unsere Schäfis wurden auch nicht viel älter, 2 unserer 3 Bordies 13 J. Mann versucht was man kann, das weis ich ja, ich wollte dir nicht zu nahe treten.
Weiterhin alles liebe und Gute, mit lieben Gruss, Aivlis :)

Re: Verhaltensveränderungen bei älteren Hunden

Beitragvon Erna

Mann versucht was man kann, das weis ich ja, ich wollte dir nicht zu nahe treten.

Ohhhh...So sollte es nicht herüber kommen.... :denken:

Du kannst ja nicht wissen,was mit meinem Hund ist..Wie wir sie in Behandlung haben...Deine Tips,waren sehr gut.. :daumenrauf:
Sorry,nein,du bist mir sooo gar nicht zu Nahe getreten.... :winken:

Das deine Schäfis auch nicht älter wurden,ist nicht so schön....Bei uns,wird es danach keinen SChäfi mehr geben..Auch wenn mir dann mein Herz brennt,wenn ich einen sehe... :herz

Re: Verhaltensveränderungen bei älteren Hunden

Beitragvon Andreas

Bei meinem war/ist es so, dass sie mit zunehmenden Alter körperlich distanzierter waren zugleich aber die Anwesenheit suchten.
GrandDame die eigentlich in den jungen und mittleren Jahren ihren Platz auf dem Sofa einforderte, ging später sofort wenn sich jemand dazusetzen wollte. Sie ging dann immer an einem anderen Platz zog aber immer die Anwesenheit von Mensch vor. In den letzten Jahren verlagerte sich auch ihre soziale Bezugsperson richtig Schweigereltern (Wir sind ein Mehrgenerationshaus) und distanzierte sich etwas von uns. Offenbar zog sie das Umfeld gemütlicherer Menschen vor.
Bei meiner Kröte verhält sich ähnlich, körperlich eher distanzierter entgegen dem suchen von Nähe sucht sie sich aber eher eine Wohlfühlecke. Die Tendenz geht aber auch hier eher dazu, dass sie meine Anwesenheit eher nicht bevorzugt.
Im Übrigen auch bei der Tapsi, damals der Hund meiner Schwiegereltern, suchte gegen Ende häufiger die Nähe zu uns.
Wie es mir scheint, scheinen die Hündinnen auch dazu zu neigen die Bezugsperson zu wechseln.
Die Rüden habe ich eher als beständiger wahrgenommen was die Bezugsperson betrifft. Allerdings intensivierte sich die Beziehung zum Menschen etwas mehr. Das suchen körperliche Nähe hatte zugenommen. War bei meinem Bär aber auch beim Strolch so.

Re: Verhaltensveränderungen bei älteren Hunden

Beitragvon Aivlis

Liebe Erna :) , leider bin ich noch nicht dazu gekommen hier alles nachzulesen,bin noch neu ;) , werde ich aber mit der Zeit nachholen. Ich wünsche dir weiter alles liebe und Gute für dich und dein Mädchen :) Schäfis sind wunderbare Hunde, wenn ich an mein stolzes altes Mädchen zurückdenke, dann immer noch mit Schmerz in der Brust...Unser Rüde war nicht "leicht", aber trotz allem für uns einfach grossartig. Schäferhunde haben viel Einfühlungsvermögen, sind stolz , stark und treu. Für mich auch Traumhunde, mir geht immer das Herz auf wenn ich welche sehe. Ich denke ich kann dich gut verstehen, ich habe mich nach den vielen Jahren Freude , aber eben auch Leid und Abschied nehmen dazu entschlossen die kleineren, mit Glück älter werdenden Hunde aufzunehmen. Selbst wenn sie schon "alt " sind können sie nochmal so alt werden, wenn es uns erlaubt ist.

Bordies hatten wir 3 in unserem Rudel, 2 wurden zwar " alt ", aber alle 3 litten an schweren Erkrankungen. Wir hatten auch einige Pflegehunde bei uns , es waren bis auf eine Malinois Jagdhunde u. Terriermixe, die waren einfach " robuster ". Vor Billy hatte ich einen kleineren Terriermix, es war wahnsinn wie er selbst mit 17 J. noch fit war, bis zu seinem Zusammenbruch...wurde er von manchen Leutchen noch für einen Junghund gehalten. Unsere Schäferhündin zog sich zum Schluss auch zurück, was ungewöhnlich war. Sie litt schon lange an verschied. Erkrankungen ( Wobbler, Herzklappen kapputt, Lähmungserscheinungen...). Aber sie deutete selbst an das die Zeit nun kam...Unsere BC Hündin litt auch lange Zeit an schweren Erkrankungen ( Morbus Addison, Herz...). Auch sie zog sich mehr und mehr zurück, brauchte ihre Ruhe. Bei dem 13 J. BC Rüden , noch nicht lange her...war es umgekehrt. Er war immer ein Hund der seinen Rückzug brauchte, er hatte auch mit vielen Dingen Probleme( Neurosen, schwere Herzerkrankung...) Jedenfalls war es in den letzten Lebensmonaten so das er mehr und mehr unsere Nähe suchte, sogar sehr zärtlich und anhänglich wurde. Ganz anders als es vorher mit ihm war. Er wollte nie sonderlich Kontakt zu anderen Hunde, auch das änderte sich. Für Billy hatte ich mich entschieden weil er in meiner Trauerzeit einfach " der Richtige " war ( wurde ausgetzt m. Tumor in d. Schulter, war gerade frisch operiert worden ). Er saß hinter Gittern, war fürchterlich durcheinander , weinte und zog sich beim 1. mal zurück. Er ging mir nicht mehr aus dem Kopf und beim 2. Besuch gingen wir spazieren. Er zeigt mir nur den Rücken :mrgreen: , trotzdem war für mich die Sache herzensklar :) . Denn unser Bordie entschied mit, anders hätten wir es ihm nicht zugemutet. Als wir ihn das 3. mal besuchten, schien Billy es zu wissen, schmusste u. freute sich, als wenn er wusste, es geht nun endgültig Nachhause . :) ohne ihn wäre meine Trauer um unsere letzten 3 alten die nacheinander gingen.. für mich nicht " ertragbar " gewesen. Ich vermisse sie alle, aber er ist hier und weiss wie und wann er mich trösten kann :)

lieber herzlicher Gruss, Aivlis

Re: Verhaltensveränderungen bei älteren Hunden

Beitragvon Erna

Ich wünsche dir weiter alles liebe und Gute für dich und dein Mädchen :)
Danke Aivlis... :winken:
Und unser nächster Hund,wird auch um einiges Kleiner... ;)

Zu dem Körperlich Distanzierter..
Mir selber fällt das in Kombiantion mit ihren kranken Knochen so auf..Es sieht so aus,als halten sie deshalb etwas abstand..
Bei meinen beiden Hunden,die ich gehen lassen mußte,viel es z.b auf,das sie sich komplett zurück zogen,bevor wir sie einschläfern lassen mußten..
Selbst mein Rüde,der die Nähe zu mir immer suchte,zog sich komplett in neue Ecken,den Rücken immer zu uns gewand,genau wie unser erster Rüde auch..
Ich habe das jetzt,von mehreren Leuten bestätigt bekommen..
Das ganze war einen Tag vor ihrem Abschied... :cry:

Re: Verhaltensveränderungen bei älteren Hunden

Beitragvon Feiticeira

Schnuppe ist nun fast 10 Jahre alt (geschätzter Geburtstag ist der 1.4.) und man merkt ihr das Alter immer deutlicher an. Auch bei ihr ist es Arthrose. Hinzu kommt der Muskelabbau durch die Anaplasmose. Letztens mussten wir sie beim Gassi ein Stück tragen, weil sie nicht mehr konnte. :( Momentan geben wir Zeel und gestalten die Runden für sie kleiner, bzw. versuchen es so zu machen, dass wir schnell wieder nach Hause kommen, damit sie nicht so viel laufen muss. Ich denke wir müssen bald richtige Schmerztabletten geben. :(

Sie spielt noch und tobt auch durch die Gegend, aber es hat doch deutlich abgenommen zu früher. Sie sieht auch wirklich alt aus.

Dabei wirkt es fast wie gestern wo sie mit stolz geschwellter Brust durch das Haus lief und Stunden lang mit uns draußen spazieren ging.

Ich hoffe die Lebenserwartung geht mehr nach dem Husky, als nach dem Schäferhund... :?

Re: Verhaltensveränderungen bei älteren Hunden

Beitragvon Aivlis

Liebe Feiticeira, ich wünsche dir noch viel schöne Zeit mit deiner Schnuppe. Das wichtigste ist , wenn auch für uns immer schmerzhaft...sie sollen möglichst nicht merken wie schwer unser Herz ist.

Lieber Gruss, viel Kraft für dich, Streichler für Schnuppe, Aivlis :)

Re: Verhaltensveränderungen bei älteren Hunden

Beitragvon Lanca

Tja, bei unserem arthrosegeplagten Hundesenioren werden die Gassirunden natürlich auch zwischenzeitlich kleiner. Heute haben wir den letzten Termin bei der Physio beim Unterwasserlaufband, was ihm sehr gut getan hat. Das wirkt auch dem Muskelschwund entgegen und die Humpelei ist abends nicht mehr so stark.

Verhaltenstechnisch entwickelt er sich immer mehr zum 50-kg-Schoßhund und würd glaub ich am liebsten in uns reinkriechen. :mrgreen: Auffällig ist, dass er bei geöffneter Terassentür auch nicht mehr seinem Lieblingshobby "Garten bewachen" nachgeht, sondern lieber in meiner Nähe bleibt.

Ach ja, und er geniesst es sichtlich, zu Hause die Ohren hin und wieder mal auf "Durchzug" zu stellen und so zu tun, als würde der alte schwerhörige Hund ja gar nicht mehr alles verstehen können. Er hört aber sehr wohl aus dem Garten noch, wenn die Kühlschranktür aufgeht. :roll:
Wie nannte meine Freundin das vor Kurzem: "Selektives Hören"! :?


Empfohlene Artikel:

Zurück zu Seniorhund

cron