Vom Hund gebissen Gericht gibt Hundehalter keine Schuld

Weil Kinder einen Hund gereizt haben sollen, sieht ein Schweizer Gericht keine Schuld beim Hundehalter.

http://www.20min.ch/schweiz/mittelland/story/10372638

Ich wollte schon etwas zu dem einen Teil sagen, aber dann stand ein Absatz weiter unten, genau das, was ich auch finde.

Auch die Aargauer Grossrätin Lilian Studer (EVP) hat Mühe mit der Argumentation der Jugendanwaltschaft: «So junge Kinder wissen nicht, wie man mit Hunden umgeht – man kann sie nicht verantwortlich machen, wenn etwas passiert.»

Peter Rub, Präsident der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft, hat ein gewisses Verständnis für die Empörung der Mutter. «Doch es gibt Situationen, in denen Hunde so malträtiert werden, dass sie gar nicht anders können, als sich mit einem Biss zu wehren.» So etwas könne passieren, wenn Kinder nicht unter der Beobachtung von Erwachsenen stünden.

Für mich gehört ein 4jähriges Kind nicht alleine auf den Spielplatz. Außerdem lasse ich einen 12jährigen nicht alleine mit dem Hund raus und wenn doch, dann nur, wenn ich merke, er ist auch reif genug die Verantwortung zu übernehmen. Hier kann man weder den Kindern, noch dem Hund einem Vorwurf machen, sondern den Erwachsenen, die meiner Meinung nach ihre Aufsichtsplficht verletzt haben!!

Weder der 12-jährige, noch das Kleinkind oder gar der Hund ist schuld. Schuld sind wie so oft die Erwachsenen. Man kann doch keinen 4-jährigen allein auf dem Spielplatz lassen. Und man kann auch keinen 12-jährigen den Hund in die Hand drücken damit er den zum Spielplatz nimmt (was ist das überhaupt für eine Idee?). Und dass ein Hund wenn er gereizt wird, auch zubeißen kann, liegt in der Natur der Sache. Man kann doch nicht dem Hund mehr Vernunft zusprechen als einem vierjährigen Kind (was für eine schräge Argumentation ist das denn?).

Ich sehe sowas leider auch hier immer wieder. Mein Freund und Schnuppe wurden von zwei Chi-Mixen regelrecht angefallen. Nun sind die ja GsD total winzig und haben so nur die Hose und Schnuppes stark behaartes Hinterteil bekommen. Da waren zwei junge Mädels (Grundschulalter) mit denen an der Flexi unterwegs-die Hunde rasteten aus und die Mädels ließen vor Schreck die Leinen fallen. Mein Freund hat sie dann weg getreten (naja was macht man auch wenn das Vieh einem in der Hose hängt?). Die Mädels haben die Hunde genommen und sind wortlos weg gerannt. Ich verstehe nicht wie Eltern Kinder in dem Alter mit solchen Hunden los schicken können. Vollkommen verantwortungslos.

Ich frage mich manchmal schon, was in Eltern vorgeht ......
Die einen lassen ihre Kids mit dem Hund alleine raus,- obwohl ein 12 jähriges Kind einen Hund nicht kontrollieren kann, im Fall eines Falles wenn .... und hier soll der Hund ja gereizt worden sein.

Dann haben Hunde auf Kinderspielplätzen nun mal gar nichts verloren !!!!

Andererseit verstehe ich aber auch nicht, wie man ein 4 jähriges Kind alleine ohne Aufsicht auf einem Spielplatz werken lässt.
Die Unfallgefahr wäre mir zu gross.

Ich finde diesen Fall recht vertrackt. Wie z.B. will den die Mutter beurteilen können, ob ihr Kind den Hund nicht gereizt hat, wenn sie gar nicht vor Ort und das Geschehen nicht gesehen hat ?

Meiner Meinung nach müssten man die Eltern / Besitzer des Hundes zur Verantwortung ziehen !

Andererseits erlebe ich Eltern, die finden, dass ihre Kinder unbedingt sich selbst und die Natur auf eigene Faust erleben und erfahren sollen. Das beinhaltet auch, dass Kinder Tiere reizen, quälen, ärgern dürfen. Ohne dass deren Eltern ihnen da Grenzen setzen. Und Konsequenzen für die kids dürfen solche Reiz,- und Plageaktionen natürlich auch nicht haben.

So fand ein Nachbar, dessen Kids sich einen Jux daraus machten Monello mit Steinen zu bewerfen,- dass wir uns nicht so anstellen sollten,- ihre Kinder dürften sich eben noch selbst erfahren. Tja, die Konsequenz dieser Selbsterfahrung wäre gewesen, dass Monello die Kinder packen würde, wenn er die Gelegenheit dazu hätte. Gott sei Dank haben wir es nie so weit kommen lassen.
Die selben Kinder fahren auch mit dem Fahrrad, oder den Inlineskates am Gartenzaun entlang und lassen dabei einen Stock am Zaun entlang rattern. Bellt Monello vom Lärm und den Kids genervt, brüllen und bellen sie am Zaun stehend zurück. Rennt er gegen den Zaun, rennen sie kreischend davon um da gleiche Spiel dann zu wiederholen. Wie krank ist das eigentlich ??? Reklamiert man, drohen einem die Eltern der Kinder mit einer Anzeige, weil unser bellender Hund in ihren Augen gemeingefährlich und eine Lärmbelastung für die Umgebung sei.

Entschuldigt, das war nun OT ..... die Pferde gingen mit mir durch .... weil halt immer noch aktuell !

Kopfschüttelnde Grüsse
Susanne mit Rahan, der Kids liebt und Monello ( der sie abgrund tief hasst )

Oh ja das kenne ich. Es meinten auch mal paar Halbstarke sie müsste meinen, damals noch stürmischen Rüden ärgern.
Kurz um nahm ich ihn an die Leine und ging zu diesen raus. Oh was sind die geflitzt.

Wobei ich mich frage, was hat sich selbst erfahren und verwirklichen mit Tiere ärgern/quälen zu tun? Haben die denn eine Hau weg. So jemand müsste mir mal begegnen, nein ich würde nicht gewaltig werden, aber mein knapp 4jähriger dürfte sich dann mal an deren Auto verwirklichen. Sieht schön aus, wenn man mit einem Stein darauf ein Bild malt

Kinder wissen es nicht besser, absolut verständlich. Oft hilft es wenn man mit ihnen redet. Wenn die allerdings von den Eltern so etwas erlaubt bekommen, sorry, das geht gar nicht.

Zum Glück dürften es doch die wenigsten sein, die ihren Kindern alles durchgehen lassen.
Ich denke auch das Kinder die mit Tieren aufwachsen ein ganz anderes Verhältnis haben.
Ich konnte zwar auch schon beobachten, das die Kinder auf einem Hof mitunter etwas rauer mit den Tieren umgehen was vermutlich aber in der Natur der Sache liegt, dennoch auch Früh Verantwortung für Tiere übernehmen und ihre Sache da auch ganz ordentlich machen.