Katze fangen

Wir haben seit Tagen eine kleine schwarze Katze, die immer wieder im Hof und Garten anzutreffen ist. Jedoch sehr scheu. Nach Informationen in der Nachbarschaft ist sie wohl keinem Besitzer zuzuordnen.

Das Dingelchen scheint noch sehr Jung zu sein. Erst heute morgen wieder huschte sie unter dem Auto hervor. Und auch die "gammlige" Hundehütte im Garten scheint sie des Öfteren zum rasten zu nutzen.

Jetzt tät ich gerne die Katze einfangen, frage mich nur wie ich es am besten anstellen könnte?

Eine Lebendfalle mit Futter drin, wäre wohl das sinnvollste. Was möchtest du aber mit der Katze dann machen? Wilde Katzen nehmen die meisten Tierheime nicht mehr auf, was auch sinnvoll ist, da diese fast nicht vermittelt werden können.

Anfüttern und dann einfangen geht je nachdem, wie viel Vertrauen sie zu euch fasst. Geht ein Behalten?

Ja erstmal zum TA bringen. Wenn es den klappt, das sie wenigstens einen warmen Unterschlupf hat. Hätte nichts dagegen wenn sie im gewissen Sinn sesshaft werden würde.

Oh, das wäre ja prima Lebendfalle mit Futter rein. Da ich keine hätte, würde ich ihr/ihm erstmal einen festen Futterplatz zuweisen (geschützt) und dann dort eine Transportbox hinstellen (geht ja auch eine für Hunde).

Den dicken Kater bei uns, dem sein Frauchen gestorben ist und nun auch bei uns im Carport wohnt muss auch noch kastriert werden. Allerdings ist hier immer noch nicht die Kostenfrage geklärt, denn ich sehe es gar nicht ein, die Katzen aus unserem Dorf durchzufütten und kastrieren zu lassen, weil es keiner macht

Futterplatz wäre jetzt so eine Sache wo ich am grübeln bin. Da weiss ich noch keinen guten Platz.

Achso bezüglich Lebendfalle.
Gehen die auch in Kastenfallen? Oder ist da eine Drahtfalle besser?
Sprich welcher Typ eignet sich für Katzen besser?

Da wird Nina sicher was zu sagen können. Die haben ja schon öfter Katzen eingefangen Ich würde ja eine normale Box nehmen, dort immer drin füttern und schauen, dass ich dann nebenbei stehen bleiben kann (soll sich ja eh an euch gewöhnen) und dann schwupp die Boxtür zu

Kastenfallen sind meistens beliebter-aber wir haben nur welche, wo Plexiglas hinten ist. Ich glaube in einen rundum dunklen engen Raum gehen die nicht so gerne. Drahtfallen sind oft eine etwas wacklige Angelegenheit und der Boden ist unangenehm. Klappt aber auch gut-gefangen haben wir schon mit Beidem. Wenn du beide Fallenarten hast, kannst du auch einfach Beide aufstellen.

Ich würde die Katze erstmal anfüttern. Also iwo einen geschützten Ort nehmen und dort Futter hinstellen-jeden Tag zur selben Zeit. Als Unterstand haben sich bei uns Styroporkisten bewiesen. Die stellt man entweder unter einen Unterstand, oder macht Holz oder Plane drum. Rein legen kann man etwas Zeitungspapier, was man ab und zu wechselt. Erst das Futter davor und dann da rein stellen. Das nehmen Katzen eigentlich sehr gut an. Du siehst ja wenn Futter weg ist. Nach 1,2 Wochen kann man dann einfach die Lebendfallen aufstellen und dort das Futter rein tun. Die Fallen sollten vorher gereinigt sein. Manchmal hilft es Baldrian und sowas noch zu versprühen-ist aber kein Muss. Zum Fangen dann ein sehr attraktives Futter anbieten und dann heißt es einfach warten. Wenn sie rein gegangen ist, Handtuch drüber und ab zum Ta-da kann die erstmal in die Quarantänebox, kann einmal kastriert, entfloht und entwurmt werden und dann nimmst du sie wieder mit nach Hause und lässt sie an ihrem Ort wieder frei. Am Perfektesten (grade wenn du sie behalten willst) ist es, sie eine Zeit nach der Kastra iwo in einem Schuppen oä. unterzubringen. Nicht dass sie aufgrund des Schreckens abhaut.

Wenn die Katze nicht sofort rein geht kein Problem-kann st die Falle wenn es geht, ja auch länger dort stehen lassen. Iwann bekomt man die Katze dann eingefangen. Schön dass du es wagen willst. Ich wünsche ganz viel Glück!

Danke für die Infos

Ist es ein Problem, da ich ja eine Kastenfalle bauen kann, eine große zu bauen und diese einfach irgendwann fängisch zu stellen? Würde die Katze nach dem "erlebten" diesen "Bau" wieder annehmen? Weil wenn das funktionieren würde, dann könnte ich quasi ein dauerhaftes zuhause bauen. Quasi stabiler beständiger etc.

Kannst du die Falle dann auch transportieren? Du willst mit der Katze ja zum TA. Und eine (halb)wilde, gefangene und vermutlich panische Katze von der stationären Falle in eine Transportbox zu bekommen, stelle ich mir nicht so einfach vor. Ich denke da auch an die Verletzungsgefahr in einer größen Box und wie praktikabel das dann beim TA ist, die da zu fassen zu kriegen. Ich weiß aber natürlich nicht, woran du denkst bei deinem Selbstbau Projekt.

Finds jedenfalls Klasse, daß du dich um die Kleine kümmern willst

Mhm interessanter Einwand.

Kleiner Nachtrag: Ich finde diese Gitterkastenfallen ja am praktischsten. Nachteil ist zwar, man kann nicht von oben reinfassen, Vorteil ist aber, wenn sie eng genug ist, kann der TA bei Bedarf durch das Gitter hindurch sedieren.
Ist mir nur grad noch so eingefallen.

Ich würd die Falle eher weniger als dauerhaften Platz nutzen-einfach weil sie dafür zu schade ist. Geht natürlich, aber die ist idR ja relativ klein und bietet wenig Schutz bei Kälte. Das sollte man grade im Winter nicht vergessen-isolierte Hütten werden gut angenommen und das Futter friert dann nicht so schnell fest.

Sehr große Fallen lassen sich echt schwer transportieren. Wir haben eine Familienfalle um Katze mit Jungtieren zu fangen-die ist natürlich ohne Automatik-man muss sich ein paar Stunden hinsetzen und warten. Damit haben wir mal einen dicken Kater gefangen (eigentlich wollten wir die Familie haben )-der sprang panisch gegen die Wände und verletzte sich an der Nase-je mehr Raum, desto höher die Verletzungsgefahr. Umpacken tun wir die Katzen dann in umgebaute Transportkörbe-da ist zusätzlich eine Plexiglasscheibe eingelassen, die man einfach runter schieben kann. So muss man die nur noch schnell runter machen, wenn die Katze von Falle in die dran gehaltene Transportbox geht. Man kann aber auch die Katze samt Falle zum Ta bringen-haben wir auch schon gemacht.

Einen Deckel für den Zugriff von oben ist nicht nötig-kann sogar nach hinten los gehen. Mir ist mal eine Jungkatze entwischt, weil die derart Terz gemacht hat, dass sie den oberen Deckel aufgebrochen hat. Da muss man vorsichtig sein. Frag den Ta ob er Erfahrung hat mit halbwilden Katzen und warne ihn vor. Man macht sich mit den Tieren nicht grade beliebt. Eine so junge Katze dürfte aber zu halten sein-große unkastrierte Kater sind da nochmal eine andere Hausnummer.

Ist sie denn tatsächlich so scheu?
Das ganze erinnert mich daran, als uns unsere Fiona zugelaufen ist. Sie war wild geboren bei uns im Hof und war vielleicht 7 - 8 Wochen alt. Was hab ich mir da nen Kopf gemacht, geplant, Katzenfalle besorgt, überlegt, gemacht und getan...
Bis ich die Falle hatte, habe ich die kleine zweimal täglich gefüttert.
Und nach ein paar Tagen ist sie mir auf den Arm geklettert und hat sich vollkommen zutraulich in die Transportbox heben lassen.

Das wäre eh der beste Fall. Kommt halt auf die Katze an. Ich hatte schon Kätzchen mit 6 Wochen da-es dauerte Wochen bis die sich anfassen ließen. Und ich hatte auch schon mal einen Kleinen mit 10-12 Wochen da, der sich nach 2 Tagen anfassen ließ.

Die rennt schon weg, da habe ich sie noch nicht gesehen. Ich sehe sie meist nur von hinten.
Aber ich habe schon herausgefunden, das sie immer bis runter in die Kellertreppe geht. Hinter der Türe befindet sich die Waschküche. Da werde ich heute mal was auf die Fensterbank stellen. Mal sehen wie es wird.

Wegen einer Katzenfalle kannst Du auch mal im Tierheim anfragen, ich weiß unser Tierheim würde in so einem Fall auch einen Falle verleihen.

@Andreas, was hast Du erreicht?

Nach drei weiteren Tagen und 3 Katzenfutterdosen, stellte sich heraus das die Katze doch zu jemanden hier in der Straße gehörte. Hat sich somit erledigt. Habe die Katzen jetzt auch schon länger nicht mehr gesehen.

Ah, aber klasse das Du DIch gesorgt hast. War die auch so giftig in Deiner Nähe?