Hallo nochmal!
Das wirft für mich die nächste Frage auf: was bedeutet es für mich, wenn eine Rasse vom Schäferhundzuchtverein nicht anerkannt ist?
Gestern wurde mir jetzt der nächste Vorschlag gemacht: osteuropäischer Schäferhund. Die sind so ziemlich das, was wir uns vorstellen.
Zu Ernas Fragen:
1. Eher aus der Hochzucht, ich bin nicht so darauf aus, Leistungssport zu betreiben oder so, es soll eher eine Art Familienhund werden
2. Mich selbst spricht an ihrem Wesen ehrlich gesagt überhaupt nichts "besonders" an. Mir ist die Rasse eigentlich recht egal, ich würde auch ins TH gehen und einfach den Hund nehmen, in den ich mich verliebe - so hab ich es auch mit meinen Katzen gemacht. Ich habe von
Rassen eigentlich überhaupt keine Ahnung, hab über den Schäferhund bisher nur gelesen, dass er ein recht geeigneter Anfängerhund sein soll. Weiter hab ich mich über
Rassen bisher noch gar nicht belesen, da meinem Freund sowieso nichts anderes als ein Schäferhund in's Haus kommt - er ist der Schäferhund-Fanatiker, seine Familie hatte immer Schäferhunde
Für mich war ja Hund einfach immer Hund.
Meine Tanten und Onkel hatten immer Hunde, wir selbst aber nie, ich habe auch nie in Frage gestellt, wo die ihre Hunde her hatten, wie sie sie erziehen usw.
Dann hab ich mir selbst Katzen gekauft und habe nach und nach erfahren, was ein Vermehrer ist, was "Schnauze in die Pipi drücken" bei Tieren anrichtet, wie weit Tiere überhaupt die Strafen mit dem, was sie getan haben, in Verbindung bringen usw.
Als ich dann meine Ausbildung zur Tierphysiotherapeutin anfing, lernte ich unter Anderem auch den Umgang mit den verschiedensten Hunden, Hunden generell, Sprache der Hunde und
Erziehung (viel ähnelt ja auch der
Erziehung bei Katzen) und die Konsequenzen von falscher Erziehung und falsch verstandener Tierliebe.
Bei der Familie meines Freundes war es genauso wie bei meiner: man holt sich einen
Welpen von irgendwoher für 500 Euro, weil "nur" für Papiere das doppelte zu zahlen ist ja abzocke, Papiere sind ja nicht so wichtig, man will ja nicht angeben sondern einen Familienhund.
Was die Erziehung angeht, verlässt man sich auf die Ratschläge von Eltern und Großeltern, denn deren Hunde sind ja auch groß geworden, und dass Methoden wie Nase in Pipi drücken oder die Hunde schlagen, wenn sie was falsch machen, veraltet sind, ist ja egal, weil hat bei Mama und Papa ja auch geklappt.
Naja und wir möchten es halt anders machen
Daher ist uns vor allem wichtig, dass die Rasse zwar die ist, die sich mein Freund wünscht, aber wir eben keinen Vermehrer, sondern einen seriösen Züchter unterstützen, dass wir uns, wenn meine - bisher ein jahr andauernde - Ausbildungserfahrung mit Hunden mal nicht reicht, hier an ein Forum wenden können, um nicht aus lauter Hilflosigkeit auf die Methoden unserer Familie zurückgreifen zu müssen und dass unser Hund eben nicht zu den Krummrücken zählt und etwas kräftiger ist.
Mein Freund geht da eher sehr in Richtung altdeutscher Schäferhund, ich bin aber ehrlich, ich möchte lieber einen kurzhaarigen Hund.
Und da ich meinem Freund gesagt habe, ich mische mich schon sonst nicht ein, was Rasse und Aussehen angeht, hat er gesagt, gut, wenn ich nen guten Züchter finde, der Schäferhunde mit dem Körperbau von nem altdeutschen, aber eben kurzem Fell finde, dann holen wir uns einen kurzhaarigen
Langfelle sind mir echt einfach zu viel Arbeit, deshalb hab ich auch keine langfelligen Katzen.
Dann muss man ständig bürsten, das Fell verfilzt, die Wohnung muss noch öfter geputzt werden, wenn der Hund baden war, muss man das Fell erstmal wieder schön bekommen, im Sommer schwitzt der viel mehr usw.
Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts dagegen, Fellpflege zu betreiben und die Wohnung ein bisschen öfter zu fegen - ich habe drei Katzen, da bleibt das auch nicht aus -, aber gerade wenn man zusätzlich noch andere Tiere hat, die auch gepflegt werden wollen, ist für mich was kurzhaariges einfach besser händelbar. Ich möchte nicht den ganzen Tag mit der Fellpflege verschiedener Tiere verbringen, ich möchte auch Zeit für lange Spaziergänge, Spielstunden und Erziehungsarbeit haben. Ab und an darf's gerne auch das eine oder andere Kunststück mit Clickertraining sein, aber ich wollte halt nicht in den Sport gehen.
Huch, ist das jetzt viel geworden, das tut mir leid
Hoffentlich seid ihr nicht eingeschlafen beim Lesen