Therapiebegleithund - welche Rasse

Welcher treue Begleiter ist für mich der richtige?

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Therapiebegleithund - welche Rasse

Beitragvon Emma1113

Hallo,
Ich habe ja schon einiges über Emma und mich erzählt, auch dass ich mich schon ein stückweit verguckt habe in zwei Rassen, für den Fall, dass mal ein Zweithund dazu kommt, aber ich dachte mir, es wäre zu schade, mich jetzt schon zu fest zu legen, und ich kenne ja auch längst nicht alle Rassen....daher beantworte ich jetzt hier auch mal den Fragebogen, und schau mal, ob ich noch andere Anregungen bekomme... :daumenrauf:

1. Hast du Hundeerfahrung, oder ist es dein erster Hund?
JA - Ich hatte irgendwie immer Hunde um mich rum, aber Emma ist der erste, den ich wirklich von Anfang an selbst erziehe (inkl. Hundeschule).

2. Möchtest du einen Welpe, einen Junghund, einen erwachsenen Hund oder sogar einem Senior einen Platz geben?
Da ih ihn ggf. ja als Therapiebegleithund ausbilden möchte, sollte er nicht älter als 4 Jahre sein, aber alles andere ist mir im Grunde gleichgültig.

3. Möchtest du einen Hund vom Züchter oder einen Hund aus einem Tierheim oder einer Tierhilfe?
Auch das ist mir im Grunde egal. Wenn in einem TH oder in der Tierhilfe ein passender Hund ist, würde ich diesem gern ein Zuhause geben.

4. Deine Rassevorstellung in Bezug auf den Charakter (Wachsamkeit, Schutztrieb, Jagdtrieb etc?) Gibt es bestimmte äußerliche Merkmale die berücksichtigt werden sollte (z.B. Größe oder Fell)?
Wegen Allergie gegen kurzhaarige Rassen (vor allem "spitzes" Haar wie z.b. Dalmatiner) sollte der Hund gern langes Fell haben (aber ich mag irgendwie keine Pudel). Außerdem stehe ich auch nicht auf die mini Rassen...mind. 30 cm. sollten es schon sein....nach oben hin ist es relativ egal.
Als geplanter Therapierbegleithund sollte es natürlich eher ein gutmütiger und nicht zu ängstlicher Hund sein.
Ach ja, ich habe bisher fast ausschließlich Hündinnen um mich herum gehabt (meine Schwiegereltern wollten z.B. unbedingt eine Hündin "weil sie weniger streunern"), aber eigentlich ist es mir egal, ob es Rüde oder Hündin ist. Vielleicht kann mir hier ja noch Jemand nebenbei sagen, ob es wirklih große Unterschiede macht?

5. Wie würdest du Dich selber (und ggf. deine Familie/Partner) einschätzen? Bist du eher nachgiebig oder konsequent? Bist Du eher ruhig oder temperamentvoll?
Ich bin der ruhige Typ und meine Familie auch (Mann und Schwiegereltern). Außerdem wohl eher nachgiebig, wenn ich vor allem die Gesamtsituation betrachte. Hier Zuhause erziehen sozusagen 4 Leute, jeder meint es gut, aber nur ich gehe zur Hundeschule, und all das erlernte im Alltag durchzusetzen (vor allem gegen eine Generation, die von einem Hund nur will, dass er auf den Hof aufpasst), ist nicht immer einfach und da verdreht man manchmal nur noch die Augen. ;) Das bedeutet aber, dass ein Hund leicht mal Lücken findet!

6. Möchtest du eine Hundeschule/-verein besuchen?
Ja, mit Emma bin ich jede Wohe los, und der neue Hund soll natürlich auch mit hin.

7. Möchtest du Sport mit deinem Hund machen? Wenn ja, welchen?
Hundesport wäre z.B. Agility, THS, Obedience, Fährtenarbeit, VPG, Rettungshundearbeit etc.
Nein, das ist mir nicht so wichtig. Wenn es dem Hund Spaß macht, so wie Emma z.B., soll er gern ein paar Tricks lernen, oder auch ein bisschen Agility kennenlernen, oder Frisbee spielen....je nach Interesse vom Hund. Alles, was ich in den Arbeitsalltag mit Kindern mit nehmen kann, ist natürlich förderlich für den Kontakt Hund-Kind, aber da richte ich mich einach nach den Interessen des Hundes.

8. Ein Hund möchte nicht nur körperlich sondern auch geistig ausgelastet werden. Besteht dafür bei dir Zeit?
Na ja....wenn der Hund mich sogar zur Arbeit begleiten soll/kann, wo er ja auch mit arbeitet, wird er wohl automatisch ausgelastet werden - da muss ich wohl eher umgekehrt aufpassen, dass ich ihn nicht überlaste.

9. Wieviel Zeit planst du für die täglichen Spaziergänge des erwachsenen Hundes ein?
Planen tu ich da ehrlich gesagt gar nichts. Da wir auf dem Land leben, steht die Haustür fast den ganzen Tag offen und Emma kann raus gehen, wann und wie es ihr beliebt. Wir machen mit ihr nicht einmal täglich einen Spaziergang. An manchen Tagen ist sie dann aber 5-6 Stunden mit uns unterwegs (an den Strand, zu Besuch woanders...was auch immer man in der Freizeit so macht...) und an anderen Tagen gehen wir vielleicht nur mal eine Runde durchs Dorf. Es ist aber immer jemand hier, und es findet sich jeden Tag einer, der mit ihr auf dem Hof Ball oder Frisbee spielt.

10. Leben Kinder mit im Haushalt? Wenn ja, wie alt sind diese?
Nein, aber der Plan ist ja Therapiebegleithund, und da haben die Hunde dann mit Kindern ab 10 Jahren zu tun. Außerdem gibt es in der näheren Verwandtschaft auch noch kleinere Kinder, mit denen viel Kontakt besteht, und damit sollten die Hunde auch klar kommen.

11. Berufliche Situation: Bist du noch Schüler, schon in der Ausbildung oder hast du eine feste Arbeit?
Feste Anstellung als Erzieherin mit verhaltensauffälligen Jugendlichen, wo die Hunde ja mit eingesetzt werden sollten.

12. Wohnsituation: Mietwohnung (Erlaubnis vom Vermieter?) oder Eigenheim? Wie viele Stufen/Treppen muss der Hund laufen?
Eigenes Haus (Resthof) mit Ehemann und Schwiegereltern zusammen. Viel Grundstück gehört natürlich dazu. Außerdem wohnt eine Schwägerin gegenüber und eine weitere im gleichen Dorf, so dass ggf. immer Jemand in der Nähe ist. Wir selbst wohnen oben (15 Stufen), und Emma zieht es vor, in der Nacht mit oben zu schlafen, aber sie hat einen weiteren Schlafplatz unten.

13.Sind noch andere Tiere mit im Haushalt? Wenn ja welche?
Ja. Pferde, mit denen ich aber wenig zu tun habe und Katzen, die im Stall leben, jedoch natürlich auf dem Hof mit laufen und von Emma gut akzeptiert werden (wie auch umgekehrt). Außerdem mehrere Volieren mit Sittichen und Papageien und dann meine 3 Kakadus, die ein eigenes Zimmer in der Wohnung bewohnen und täglichen Freiflug in der Wohnung bekommen. Emma und diese Kakadus kommen auch ganz gut miteinander aus, was gut ist, da Emma ja gern mit hoch kommt.

14. Wie lange muss dein Hund täglich alleine bleiben?
Eigentlich gar nicht, da immer jemand hier ist, und falls mal alle zufällig arbeiten sind oder Termine haben, ist es nur für kurze Zeit, dass die Hunde alleine wären. Emma kann ein paar Stunden alleine sein, aber sie ist es eh nie.

15. Könnte sich im Krankheitsfall/Krankenhausaufenthalt/Sonstigem jemand zuverlässig um den Hund kümmern?
Ja, die erwähnten Schwägerinnen oder auch Nachbarn. Aber es ist ja eh immer Jemand hier.

16. Wie stellst du dir ein Leben mit dem Hund vor, wie kannst du einen ein Hund in deiner Freizeit einbinden?
In meinem Fall schwer zu erklären....Ein mögliches Beispiel einer Woche bei mir:
Montag: Frei. Haushalt und Einkäufe, zwischendurch mit Emma Frisbee spielen und ein paar Grundgehorsamsübungen machen. Je nach Wetter auch mal an den Strand und ordentlich Baden.
Dienstag: Ab 12 Uhr im Dienst. Plan wäre irgendwann, Emma mit zu nehmen. Sie würde dann wie ich dort übernachten und halt eine Art "Spielpartner" für die Kids sein.
Mittwoch: Bis 19 Uhr im Dienst, dann Feierabend.
Donnerstag: Frei. Ausruhen und Haushalt. Emma nach Bedarf "nebenbei" beschäftigen und abends eine Runde durchs Dorf spazieren gehen. Wenn sie wirklich mit in die Dienste kommt, wird sie vermutlich froh sein, wenn sie sich ausruhen kann.
Freitag: Hundeschule. Im Anschluß gern noch weiterer Spaziergang und/oder Besuch bei meiner Mutter.
Samstag/Sonntag: Wieder Dienst....

Also....im Grunde richtet sich die Aktivität nach meinem Dienstplan, denn auch ich muss mich nach so einem langen Dienst erholen, und wenn ein Hund das mit macht, muss er genauso die Möglichkeit der Auszeit haben. Man merkt dann ja auch, ob der Hund mehr will, oder nicht, und danach richtet man sich ja auch, und überlegt sich halt spontan, ob man nur die kleine Runde geht, oder lieber baden fährt. Derzeit ist Emma nur unregelmäßig und nur Stundenweise mit zur Arbeit, um sie nicht zu überfordern. Das oben ist also mein Wunsch für die Zukunft, auch mit einem Zweithund. Ich habe aber nie regelmäßig Dienst....mal hab ich zwischen den beiden Arbeitstagen nur einen Tag frei, mal 5 Tage...das ist eben unterschiedlich, und die Hunde würde ich nur dann mit nehmen, wenn sie fit sind und Lust haben.

Meine Freizeit und meine Arbeitszeit sind also sehr unterschiedlich aufgeteilt und die Hunde würden ja beides begleiten. Ich würde mich also freuen, wenn sie einfach nur offen für Neues und gerne mit unterwegs sind. Sie hätten einfach zwangsläufig viel Kontakt zu vielen Leuten und sollten daher Menschen gern um sich haben.

Puh...das war jetzt aber viel....
Bin sehr gespannt, ob ich noch neue Anregungen bekomme. :)

Re: Therapiebegleithund - welche Rasse

Beitragvon Emma1113

Ach, noch ein Zusatz:
Da ich ja auch Hunde aus dem Tierschutz nehmen würde noch die Frage:
Könnte mir Jemand eine Organisation empfehlen, denen ich sozusagen meine "Wünsche" erzählen könnte, und man mir dort aus den vorhandenen einen passenden Hund empfehlen würde? Da kommt es ja weniger auf die Rasse an (außer dem langen Fell), als vielmehr auf die Eigenschaften des Hundes. Und nur mal nebenbei - Emma ist auch ein Mix....ich finde Mischlinge toll! ;)

Re: Therapiebegleithund - welche Rasse

Beitragvon Trini

Hallo Emma, ;)

Ich habe hier so ein Exemplar aus dem TH sitzen, welches voll und ganz in dein Schema passen wuerde. :) Bei uns war die Anforderung komplett anders. Ich habe einfach mal die umliegenden THs (wir waeren auch weiter gefahren) online durchsucht und erst einmal nach rein optischen Gesichtspunkten gesucht. Dann die Beschreibung gelesen, bei uns durfte es ruhig ein schwieriger, bellfreudiger, wachsamer Hund sein. Angstkandidaten sollten moeglichst nicht dabei sein, weil unser Alltag recht turbulent sein kann. Und dann bin ich auf Spunky gestossen. Er sollte eine Labertasche sein (angeblich um Aufmerksamkeit zu bekommen) ansonsten gab es nicht viele Informationen ueber ihn. Hingefahren, im Zwinger war er laut und zeigte seine Zaehne, GoeGa fand den kleinwuechsigen Kangal nebenan sehr viel netter, aber kaum waren wir mit Spunk unterwegs veraenderte er sein Verhalten komplett. Er reagierte unwahrscheinlich gut auf Ansprache und nahm oft und gerne Blickkontakt auf. Damit war fuer mich nach ein paar Minuten die Entscheidung schon gefallen...

Bekommen haben wir einen absolut liebenswuerdigen Hund, der sehr menschenbezogen (alle Altersklassen sind o.k.) ist, hier bei uns noch nicht einmal einen einzigen Knurrer von sich gegeben hat, obwohl wir schon einige unangenehme Dinge mit ihm veranstalten mussten. Ein immer gut gelaunter Hund, der jederzeit gerne spielt und auch immer gerne Streicheleinheiten mitnimmt. Drinnen war er anfangs recht schissig, aber damit koennen wir leben bzw. arbeiten an seinem Selbstbewusstsein. :) An eine Karriere als Begleithund im Altenheim haben wir bei ihm definitiv auch schon gedacht.

Lange Rede, kurzer Sinn: hoer auf dein Bauchgefuehl! Oft sind es Kleinigkeiten, die einen vom jeweiligen Hund ueberzeugen, die jemand anderes vielleicht nicht sieht. Und ob Ruede oder Huendin ist egal. Rueden neigen unkastriert eventuell eher zum Streunern. Sowohl Herr Stein als auch Spunky - beide unkastriert - nicht. Beide haben unser Grundstueck nur anfangs genau einmal verlassen. Kam danach nie wieder vor. Beide wegen ihren laeufigen Freundinnen. Ist bei beiden wirklich nur ein einziges Mal passiert, als sie die Grundstuecksgrenzen noch nicht kannten. Wir haben auch schon laeufige Huendinnen aufhegriffen, die streunten und unsere Rueden richtig anmachten.

LG
Martina

Re: Therapiebegleithund - welche Rasse

Beitragvon Emma1113

Da sprichst Du ja einen wichtigen Punkt an: Das Kennenlernen des Hundes. Das halte ich ja auch für super wichtig. Aber wie ist es denn mit Hunden aus dem Tierschutz, die aus dem Ausland kommen? Da hat man ja eher nicht so die Chance, sie erst mal anzusehen und zu testen, ob man sich "riechen" kann....
Tierheime gibt es hier relativ wenige in der Nähe, aber da schaue ich natürlich auch immer mal rein, um mir einen Überblick zu verschaffen.
Dann das Thema Rüde....also, ich denke ja, dass ich bei einem Rüden mindestens einen der Hunde kastrieren lassen müsste, um Nachwuchs zu verhindern. Da muss ich mich dann noch näher mit befassen - eher Hündin oder Rüden? Aber das würde ich erst dann überlegen, wenn ein Rüde in die nähere Auswahl käme.

Mir ist natürlich auch klar, dass es keine grundsätzliche Garantie für irgendeine Rasse gibt. Der eine Border ist vielleicht ruhig, während 10 andere quierlig sind, oder nur einer von 10 Dackeln haben keinen Jagdtrieb oder was auch immer...da ist natürlich immer der jeweilige Charakter gefragt, aber dennoch gibt es doch sicherlich so typische Klischees, die auf bestimmte Rassen zutreffen, die dann mehr in Frage kämen, als andere Rassen, oder?

Ich mag halt gerne solche Rassen wie die Border Collies, Australien Shepard, Wäller, Bearded Collie, Kooikerhondje, (weiße und Deutsche) Schäferhunde, Bernersennen, Retriever, Münsterländer, Hovawart...
und ich hoffe, ich werde dann beizeiten den passenden Begleiter finden. :)

Re: Therapiebegleithund - welche Rasse

Beitragvon Trini

Bei Hunden aus dem Ausland wuerde ich nur Hunde waehlen, die bereits auf Pflegestellen in Deutschland sind.

Und im Normalfall sind die Hunde aus dem TSch - gerade wenn sie aus dem Ausland kommen - meist kastriert.
Bei den Hueyern, Sennenhunden auch dem Hovawart musst du tendenziell mit relativ starkem Schutz- und Wachtrieb rechnen. Kann muss aber nicht. Da sind erwachsene Hunde deutlich einfacher einzuschaetyen. Hast Du eventuell schon einen Hund im Visier, der noch im Ausland sitzt?

LG
Martina

Re: Therapiebegleithund - welche Rasse

Beitragvon Emma1113

Nein, da ich ja sowieso frühestens für im nächsten Sommer einen Hund suche, habe ich mich ja noch nicht festgelegt....ich schaue mir die Seiten an, was sich dort überall für Hunde tummeln, finde viele ansprechende Tiere, und hab die Qual der Wahl. Daher eben der Versuch, es wenigstens ein bisschen einzugrenzen.
Danke schon mal für die Antworten bisher, Martina. So eine grobe Einschätzung ist es ja, die ich gerne hätte. :)
Ist hier denn sonst keiner, der z.B. Erfahrungen mit Vereinen hatte, die empfehlenswerter sind, als andere? Bisher habe ich woanders den Tipp "Streunerherzen" bekommen, aber das war´s dann auch.

Gruß Ela

Re: Therapiebegleithund - welche Rasse

Beitragvon Trini

Hallo Ela,

Du koenntest auch mal bei Brunopet nach Kandidaten suchen. Sie vermitteln Hunde aus Rumaenien und arbeiten sehr viel mit Pflegestellen.

Lg
Martina

Re: Therapiebegleithund - welche Rasse

Beitragvon Emma1113

Danke! :) Das ist eine sehr ansprechende Seite...und wunderscöne Hunde.... :daumenrauf:


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