Welcher Hund?Tagsüber in der Arbeit, großer Garten,Jogger.

Welcher treue Begleiter ist für mich der richtige?

Moderator: Moderatoren

Welcher Hund?Tagsüber in der Arbeit, großer Garten,Jogger.

Beitragvon johnnygonzales

Wir suchen einen Hund als Kompagnon und ein wenig auch als Wachhund für unser freistehendes Haus.


1. Hast du Hundeerfahrung, oder ist es dein erster Hund?
keine Erfahrung

2. Möchtest du einen Welpe, einen Junghund, einen erwachsenen Hund oder sogar einem Senior einen Platz geben?
Welpe

3. Möchtest du einen Hund vom Züchter oder einen Hund aus einem Tierheim oder einer Tierhilfe?
Züchter

4. Deine Rassevorstellung in Bezug auf den Charakter (Wachsamkeit, Schutztrieb, Jagdtrieb etc?) Gibt es bestimmte äußerliche Merkmale die berücksichtigt werden sollte (z.B. Größe oder Fell)?
Mittelgroß, z.B. Border Collie, wachsam

5. Wie würdest du Dich selber (und ggf. deine Familie/Partner) einschätzen? Bist du eher nachgiebig oder konsequent? Bist Du eher ruhig oder temperamentvoll?
konsequent, ruhig

6. Möchtest du eine Hundeschule/-verein besuchen?
nicht unbedingt

7. Möchtest du Sport mit deinem Hund machen? Wenn ja, welchen?
Hundesport wäre z.B. Agility, THS, Obedience, Fährtenarbeit, VPG, Rettungshundearbeit etc.
Nur evtl als Joggingpartner

8. Ein Hund möchte nicht nur körperlich sondern auch geistig ausgelastet werden. Besteht dafür bei dir Zeit?
Nur abends nach der Arbeit und am Wocheende. Tagsüber könnte der Hund auf unserem 500qm Grundstück sein

9. Wieviel Zeit planst du für die täglichen Spaziergänge des erwachsenen Hundes ein?
täglich 1 Stunde


10. Leben Kinder mit im Haushalt? Wenn ja, wie alt sind diese?
keine

11. Berufliche Situation: Bist du noch Schüler, schon in der Ausbildung oder hast du eine feste Arbeit?
Feste Arbeit, bin täglich etwa von 8 bis 18 Uhr nicht zu Hause

12. Wohnsituation: Mietwohnung (Erlaubnis vom Vermieter?) oder Eigenheim? Wie viele Stufen/Treppen muss der Hund laufen?
Freistehender Bungalow

13.Sind noch andere Tiere mit im Haushalt? Wenn ja welche?
nein

14. Wie lange muss dein Hund täglich alleine bleiben?
ca 9-10 Stunden

15. Könnte sich im Krankheitsfall/Krankenhausaufenthalt/Sonstigem jemand zuverlässig um den Hund kümmern?
ja

16. Wie stellst du dir ein Leben mit dem Hund vor, wie kannst du einen ein Hund in deiner Freizeit einbinden?
Joggen, spazieren gehen etc. wie leben auf dem LAnde

Jemand hatte mir einen Border Collie empfohlen. Wäre der richtig oder welcher sonst?

Re: Welcher Hund? Jogagsüber in der Arbeit, aber großer Gart

Beitragvon Kirsten

Die Geschichte mit dem Wachhund möchte ich Dir gleich eindringlichst ausreden.
Gerade gestern habe ich in einem anderen Forum von jemandem gelesen, der einen Hollandse Herder hatte, sogar mit Ausbildung im Schutzdienst.
Hollandse Herder werden meines Wissens auch als Polizeihunde geführt.
Die Einbrecher haben den Hund flugs erschlagen und die Bude trotzdem leer geräumt.
Eine elektrische Alarmanlage ist da wohl deutlich effektiver. Die kann man auch nicht vergiften.

9-10 Stunden allein sein sind eigentlich für jeden Hund verfl..ixt lang. Ich habe es seinerzeit als Single mit meinem Neufundländer so gemacht. Vor der Arbeit bin ich eine halbe Stunde Gassi gegangen, nach der Arbeit eine Stunde, sie war freitags und samstags mit auf dem Hundeplatz und ich habe sie nach Feierabend überall wo es irgend ging mit genommen. Trotzdem würde ich das so aber niemals wieder tun. Käme ich in eine Notlage, würde ich mir für mittags jemanden organisieren, der den Hund noch mal ein Stündchen beschäftigt.
Das Ganze mit einem Welpen ist dann auch noch mal wieder ne andere Hausnummer. Mein Neufi war erwachsen, als ich sie bekam und das allein sein auch schon gewohnt.

Und warum der Border Collie nun die allerschlechteste Wahl für solch eine Haltung ist, können Dir die Halter hier im Forum bestimmt besser erläutern, als ich.
Wer auch immer Dir DEN Tip gegeben hat... neee, jenseits von wieso-das-denn

Wenn Du denn die Möglichkeit hättest, in der Mittagspause nach Hause zu fahren, würde ich am ehesten zu einem Molosser raten wie (Berner) Sennenhund, Neufundländer, Bernhardiner. Die sind, wenn Du einen ruhigen erwischst, auch mit einer Stunde Spaziergang und viel faulem rumliegen an der frischen Luft zufrieden. Aber Du müsstest Dein Privatleben schon KOMPLETT auf Hund ausrichten, denn alleine sind die trotz der Gemütlichkeit nicht gerne.

Re: Welcher Hund?Tagsüber in der Arbeit, großer Garten,Jogge

Beitragvon heisenberg

Ich würde sagen,dass man nem Welpen,egal welcher Rasse diesen Alltag nicht zumuten kann.
Am ehesten würde ich noch verstehen,wenn du einen Hund nimmsst,der ansonsten 24/7 im Tierheimzwinger vergammelt.
Einem jungen Hund,der noch ne Chance auf ein schönes Leben hat,würde ich diese nicht nehmen wollen,um ihn so viel alleine zu lassen.

Ist diese Frage echt ernst gemeint oder nur eine gezielte Provokation?
Nix für ungut,aber da hast du schon einige der fiesesten Schlagworte geliefert. Sollte dem nicht so sein und du meinst es ernst,dann tut es mir leid. Aber am besten informierst du dich erstmal allgemein über Hunde und ihre Bedürfnisse.

Re: Welcher Hund?Tagsüber in der Arbeit, großer Garten,Jogge

Beitragvon Trini

So, wie ich es lese, wohnst Du ja nicht alleine. Wie sieht es denn mit deinem Partner/Partnerin aus, wegen Berufstaetigkeit uns Aushaeusigkeit?

Wenn es die gleichen Voraussetzungen sind, waert ihr eher der perfekte Haushalt fuer einen Senioren aus dem TS, der mit wenig Auslauf zufrieden ist und den Tag lieber verschlaeft und das Alleinesein gewoehnt ist. Mit einem Huetehund bist Du aber auch im Alter am schlechtesten bedient. Selbst wenn nicht mehr so viel gelaufen wird, wollen sie trotzdem geistige Auslastung, sonst koennen sie zu extremen Nervensaegen werden und bellen mehr als Euch (und auch den Nachbarn) lieb ist. :crazy: Und ehrlich gesagt, kenne ich petsoenlich keinen Hueter, der so richtig gerne alleine bleibt, klar kann man es ihnen beibringen, aber letztendlich ist ihr urspruenglicher Job die Zusammenarbeit mit dem Menschen. Und das merkt man ihnen auch an. Vermutlich waert ihr besser mit einer eher eigenstaendigen Rasse bedient, da sind die meisten aber deutlich groesser als gewuenscht und auch nicht unbedingt einfach zu haendeln.

Waere nett, wenn Du noch ein paar mehr Infos rausruecken wuerdest. :)

Bei uns gehen - ohne HuPla - im Schnitt 3 - 4h am Tag fuer Hundebeschaeftigung "drauf", nur mal so als Hausnummer...

LG
Martina

Re: Welcher Hund?Tagsüber in der Arbeit, großer Garten,Jogge

Beitragvon johnnygonzales

Natürlich ist die Frage ernst gemeint. Ich habe bei unserer Überlegung dieses Forum entdeckt und mir hilfreiche, nette Tipps von erfahrenen Spezialisten erhofft.

Dazu kurz eine Anmerkung: Warum wird man im Internet für ganz normale Frage in der Anonymität manchmal fast schon als Unmensch behandelt, wenn man sich mit einem Thema eben nicht auskennt und eine ganz normale Frage stellt? Meine Güte. Wenn ich in meiner Branche auf Leute ohne mein Fachwissen treffe, lasse ich sie von meinem profiterieren und erkläre ihnen Zusammenhänge, um ihnen zu helfen, es zu verstehen. Für einen derartigen Austausche sind doch Fachforen da, nicht um den weniger Erfahrenen abzukanzeln.

Zurück zum Hund, den wir immer noch möchten, wenn es geht:
Wir sind eben beide berufstätig und würden trotzdem gerne einen Hund haben. Wir wollen aber eben nicht unser Leben plötzlich nur auf den Hund ausrichten, das geht eben organisatorisch nicht. Das ist aber doch nicht gleich hundefeindlich gemeint...

Wenn ich die bisherigen Antworten ansehe, habe ich den Eindruck, dass das gar nicht möglich sein soll. Ich hatte vermutet, es gibt vielleicht doch andere Hausbeseitzer, die beide berufstätig sind und sich doch auch an einem Hund erfreuen wollen.

Re: Welcher Hund?Tagsüber in der Arbeit, großer Garten,Jogge

Beitragvon Feiticeira

Warum wird man im Internet für ganz normale Frage in der Anonymität manchmal fast schon als Unmensch behandelt, wenn man sich mit einem Thema eben nicht auskennt und eine ganz normale Frage stellt?


Weil es leider gerne Trolls gibt, die mit gewissen Fragen gewollt provozieren. Die Nachfrage von Heisenberg war dementsprechend berechtigt und sehr vorsichtig gestellt. Also kein Grund an die Decke zu gehen. ;)

Ich verstehe euren Wunsch nach einem Hund. Einen Hund zu halten, bedeutet aber Verantwortung zu tragen. Man muss sich auch mit der Frage auseinandersetzen "passt ein Hund überhaupt zu mir und meinen Lebensumständen"? Nicht wenige Leute müssen Jahre warten bis alles passt und sie sich einen Hund holen können.

9-10 Stunden halte ich auch für zu viel. Der Tag hat 24 Stunden, 10 seid ihr weg und 8 Stunden schlaft ihr. Ab und zu muss eingekauft, zum Arzt gegangen werden oder sonst etwas ist. Wie viele Stunden hat ein Hund da noch etwas von euch? Ein Hund ist ein hoch soziales Lebewesen. Er ist ein Rudeltier das auf eine soziale Gemeinschaft angewiesen ist und diese auch dringend benötigt um nicht kaputt zu gehen! Stell dir mal vor 18 Stunden am Tag isoliert zu sein. Keine nette Vorstellung ne? Die Hunde die ich bisher kennen gelernt habe und so eine Haltung hinter sich haben, waren alle danach verhaltensauffällig.

Natürlich gibt es Möglichkeiten auch als Berufstätiger Hunde zu halten. Aber dann muss man sein Leben schon nach dem Hund ausrichten.

Soll der Hund denn vorwiegend draußen leben? Steht euer Haus in Alleinlage?

Vom BC muss ich dringend abraten: https:/www.planethund.com/hundewissen/b ... -2808.html Der nimmt euch die Bude auseinander, wird ausbrechen, Schatten hüten, rum kläffen und dabei alles Mögliche tun-aber euer Haus verteidigen wird er niemals. Der BC braucht sehr spezielle Halter-nicht wenige landen aufgrund von Beißvorfällen im TS. Nicht alle überleben das... Ich kann nur von sämtlichen Hütehunden abraten-und im BC auch noch im speziellen.

Ebenfalls abraten muss ich von einem Welpen. Ein Welpe ist ein Baby und ein Fulltimejob. Die pinkeln und kacken rein, machen alles kaputt, liegen keine 2 Minuten still, hören für keine 5 Pfennig und müssen das alleine-bleiben erst langsam lernen. Der Hund ist wie gesagt ein Rudeltier-in der Natur kommt es nicht vor, dass er alleine bleibt. Das ist etwas höchst Unnatürliches was man ihm langsam beibringen muss. Das dauert auch mal länger als 2,3 Monate-bei manchen Hunden dauert es Jahre und manche können es gar nicht lernen-vor allem wenn man am Anfang Fehler gemacht hat. Ich empfehle die Google-Bildersuche-da bekommst du einen Eindruck was Hunde so anstellen können in der Zeit. ;) Von Hunden die sich die Pfoten wund lecken wegen dem Stress oder Stunden lang herzzerreißend heulen, möchte ich gar nicht reden. Die werden übrigens dann auch nicht alt aufgrund vom chronischen Stress.

Es gibt durchaus ältere Hunde aus dem Tierschutz oder die von Privat abgegeben werden, die schon alleine bleiben können und das Leben eines Hofhundes kennen und genießen. Trotzdem wäre es gut zu wissen, wie ihr euch das Leben mit einem Hund vorstellt. Wäre ein Hundesitter eine Option? Ist es möglich die Arbeitszeiten aufeinander besser abzustimmen? Seid ihr bereit den Rest des Tages auch mit dem Hund zu leben und ihn entsprechend auszulasten? Könnt ihr evtl. mehr als einen Hund aufnehmen?

Re: Welcher Hund?Tagsüber in der Arbeit, großer Garten,Jogge

Beitragvon Toblerone

Hallo Johnnygonzales
Feiticeira im vorherigen Thread hat es wirklich super geschrieben. Eigentlich kann man da kaum noch was hinzufügen, aber ich wage es trotzdem mal (auf die Gefahr hin, mich dem schon gesagten zu wiederholen).

Erst einmal, ich verstehe dein Unverständnis über die kritischen Antworten auf deine Frage. Tatsächlich wirst du in manch anderen Hundeforen vermutlich noch unfreundlicher behandelt, wenn du diese Frage UND die Erwähnung des Border Collies stellst. Denn im Grunde genommen ist es, entschuldige, die unglücklichste und dümmste Zusammensetzung, die man nur wählen kann. Da musst du verstehen, daß manche Leute auch an einen Troll http://de.wikipedia.org/wiki/Troll_%28Netzkultur%29 denken.

Warum? Der Border Collie (BC) ist vermutlich (einige mögen mir da widersprechen, aber im großen und ganzen kann man das sicher so sagen) die anstrengenste und anspruchsvollste Hunderasse, die es gibt! Feiticeira hat es schon gut erklärt. Das ist, wie wenn du in deiner ersten Fahrstunde in einen Formel 1 Wagen gesetzt werden würdest.

Viele Leute, die keine oder kaum Hundeerfahrung haben, meinen, ein Hund sei glücklich mit einem großen Grundstück. Da kann er dann leben und sich beschäftigen. Leider ist das aber falsch. Der Hund ist ein sehr soziales Tier, der mit seinem Menschen zusammenleben, beschäftigt und gefördert werden will, der Anschluß an sein Rudel (den Menschen) sucht. So gesehen sind reine Wachhunde sehr kritisch zu betrachten, aber das ist ja nicht deine Frage.

Das Problem ist einfach, daß du/ihr kaum genügend Zeit habt. Ich kann deinen Hundewunsch sehr sehr gut verstehen! Mir ist es mal genau so gegangen und ich habe mir gegen die Vernunft einen Hund angeschafft, den ich schlußendlich abgeben musste, weil es mein Leben/Alltag einfach nicht zuließ. Ich ärgere mich bis heute darüber, aber damals war ich jung, uneinsichtig und dumm.
Bitte versucht euch also wirklich ganz pragmatisch und rational mit dem Thema auseinanderzusetzen. Wenn ihr 9-10Std arbeitet, dann dreht sich die restliche Zeit NUR um den Hund! Hat man nach einem harten Arbeitstag überhaupt noch Lust, mit dem Hund spazieren zu gehen und zu trainieren? Natürlich könntet ihr ihn einfach nur in den Garten lassen- aber dann werdet ihr wohl bald mit den Nachbarn Ärger haben, weil euer Hund alles und nichts ankläfft, uU stundenlang! (So ein Exemplar hab ich schon in meiner Kindheit bei den Nachbarn kennengelernt.. Mutter den ganzen Tag am Arbeiten, die 3 Kids in der Schule und danach keine Lust, mit dem Hund was zu machen. Das arme Tier wurde dann einfach in den (sehr kleinen) Garten geschmissen, da soll er mal machen... Für uns und die andern Nachbarn wars irgendwann Horror, weil der arme Hund auch mitten in der Nacht rausgeworfen wurde und dann stundenlang gekläfft hat).

Mit einem Welpen wirds dann noch prekärer. Da reichen 2 Wochen Urlaub nicht, um ihn danach 9Std alleine zu lassen. Von Verhaltensstörungen abgesehen, dürftet ihr dann im dümmsten Fall auch ein komplett neues Inventar brauchen. So hart es klingt: Ein Welpe geht überhaupt nicht, wenn man voll berufstätig ist, den Hund nicht mit zur Arbeit nehmen kann und nicht bereit ist, sein Leben voll und ganz an das Tier anzupassen! Einen erwachsenen Hund, der das Alleinebleiben kennt, kann man vielleicht 8Std alleine lassen- aber dann MUSS die restliche Zeit in den Hund investiert werden!

Ja, ich verstehe deinen Hundewunsch sehr gut. Aber bedenke, du wirst keine Freude an ihm haben, wenn er verhaltensauffällig wird, er euren Bungalow auseinander nimmt/vollschei***, permanent kläfft oder gar gegen Fremde (euren Besuch) aggressiv reagiert (weil ihr es ihm als Welpe nie beigebracht habt).
Also bitte denkt gut darüber nach, ob und wie ihr einen Hund in eurem Leben integrieren könnt. Ein Hund ist ein Fulltime job, man kann ihn nicht einfach in den Schrank stellen. Und manchmal ist es das vernünftigste, Wünsche zu verschieben, bis die Umstände besser passen.

Ich hoffe, wir können dir ein paar Tipps und Anregungen vermitteln. Du wirst schlußendlich selber entscheiden müssen, aber bitte verstehe, wir möchten keinem die Hundehaltung vermiesen, sondern einfach unsere jahrelange Hundehalter Erfahrung weitergeben. Bitte denk daran.

Re: Welcher Hund?Tagsüber in der Arbeit, großer Garten,Jogge

Beitragvon Sockenomi

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen in allen Punkten,habe aber noch eine Idee:

-Habt ihr schonmal drüber nachgedacht,mit einer "Hundetages-Mama/Papa" einen Hund zu haben?
Für Berufstätige wäre das doch eine Lösung,-der Hund ist nicht alleine und jemand,der Hunde liebt,aber keinen eigenen möchte/haben kann,ist über einen "Tageshund" vielleicht auch glücklich?!
Es muß aber natürlich jemand vertrauenwürdiges sein,-bestimmt müßte man eine Weile suchen,vielleicht per Lokalanzeige,Zettel oder halt Mundpropaganda...

Mein Sohn/Schwiegertochter machern das so,ihr älterer Hundeherr geht tagsüber zu einer alten Dame in der Nachbarschaft,die sich schon immer sehr auf ihn freut,mit ihm in den Park geht,mit ihm schmust und spielt.
So ist er nicht alleine und seine "Elties" können sorglos arbeiten gehen.
Ich glaube,daß Hunde (die viell.anpassungsfähigsten Haustiere überhaupt) damit super zurecht kommen!

...nur mal so als Vorschlag... ;)

Re: Welcher Hund?Tagsüber in der Arbeit, großer Garten,Jogge

Beitragvon Melimaus

Gibt es vielleicht eine Möglichkeit den Hund mit an die Arbeit zu nehmen?

Re: Welcher Hund?Tagsüber in der Arbeit, großer Garten,Jogge

Beitragvon johnnygonzales

Danke erstmal für die ausführlichen Antworten. Scheint ja gar nicht so leicht zu sein. In die Arbeit mitnehmen können wir beide keinen Hund.
Über "Tageseltern" kann man mal nachdenken, auch wenn da niemand spontan einfällt, auf den man wirklich immer zählen kann. Alle Eltern arbeiten zwar nicht mehr, wohnen aber nicht im Ort und verreisen selbst viel.

Das Haus ist freistehend. Wir hatten uns tatsächlich vorgestellt, dass er doch auf dem großen Grundstück den ganzen Tag herumspringen oder -liegen könnte.

Wir wollen sicher nicht, dass ein Hund zum Störenfried wird. Wir wohnen in einer sehr ruhigen alteingesessenen Villensiedlung am Rande eines 2000-Seelen-Dorfes. Wir würden uns auch nicht über einen ständig bellenden Hund in der Nachbarschaft freuen.

Vielleicht doch einen älteren Hund, wenn überhaupt. Schade, ich glaub das scheint ja doch nichts zu werden. Wir werden uns mal umsehen, vielleicht finden wir ja irgendwo einen gemütlichen älteren Hund, der vorher ähnlich gelebt hat. Gibt es eigentlich bei der Suche wieder empfehlenswerte Foren?

Gerade hatte noch jemand die Idee mit zwei Hunden geäußert. Das wäre dann viel einfacher? Vorausgesetzt die beiden verstehen sich gut, oder? Das wird man ja bei nicht jungen Hunden scher hinbekommen.

Danke trotzdem für weitere Ideen und Anregungen.

Re: Welcher Hund?Tagsüber in der Arbeit, großer Garten,Jogge

Beitragvon Sandra

Hallo.
Auch ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen :|
Wer hat dir denn den Tip vom Border Collie (BC) gegeben?

Feiciteira hat es schon gut auf den Punkt gebracht.
Der BC gibt sich nicht mit nur laufen zufrieden. Da kann das Grundstück noch so groß sein. Und wenn er erstmal ein "Wachhund" ist, dann ist sowieso schon was schief gelaufen :eh:

Kann denn keiner von euch beiden den Hund mit zur Arbeit nehmen oder in der Pause nach Hause fahren? Jeden Tag 9-10 Stunden ist wirklich nicht schön für den Hund.
Wir sind auch beide voll berufstätig, aber da ich Schicht arbeite ist der Hund bei uns nicht jeden Tag 9 Stunden allein. Zudem haben wir noch eine "Hundesitterin" (Schwiegermutter in spe), die sich gerne drum kümmert und mal ein Ründchen dreht, falls jmd von uns doch länger arbeiten muss.
Und wenn der Hund dann doch mal länger allein ist, was ja schließlich wirklich mal vorkommen kann, dann wird der Rest vom Tag ausschließlich dem Hund gewidmet (wobei das eigentlich jeden Tag üblich ist :D ).

Wenn man sich einen Hund anschafft, dann muss man Verantwortung übernehmen und dazu zählt auch, dass man seinen Tagesablauf nach diesem richten muss. Da ist nicht nach der Arbeit mal noch ins Städtchen zum Bummeln oder abends nochmal Stunden auf einen Geburtstag. Dann ist der Hund ja 20 Stunden allein...das ist nicht fair :?

Möchtet ihr wirklich nur mit dem Hund laufen gehen und ihn in den Garten lassen? Möchtet ihr keine gemeinsamen Hobbies haben?

Re: Welcher Hund?Tagsüber in der Arbeit, großer Garten,Jogge

Beitragvon Andreas

johnnygonzales hat geschrieben:Wir sind eben beide berufstätig und würden trotzdem gerne einen Hund haben. Wir wollen aber eben nicht unser Leben plötzlich nur auf den Hund ausrichten, das geht eben organisatorisch nicht.




Die Bereitschaft und die Möglichkeiten dies zu tun „muss“ quasi vorhanden sein. Die Praxis und Erfahrung lehrt uns, das man schneller sein Leben auf den Hund ausreichten muss als man es sich vorstellen konnte.
Das sind manchmal ganz banale Dinge die sich verändern können. Wie z.B, die Gestaltung der Wohnräume und des Gartens/Hof. Der eigene Tagesrhythmus , die Freizeitgestaltung, Urlaubsplänen, Fahrzeuge etc.pp.
Das Leben passt sich dem Hund schon an und sei es nur schleichend. Das wird hier jetzt sicher nicht gemeint sein, aber die möglichen Folgen sollte man mal im Hinterkopf haben.
Um noch mal auf die Bereitschaft zurück zu kommen. Ein Hund kann, was wir natürlich nicht wünschen, auch mal schwer erkranken oder sich verletzen. Hier können nicht nur „schlagartig“ hohe Kosten auf einem zukommen, sondern auch ein unerwartet hoher Zeitaufwand. Man kann natürlich nicht erwarten auf alles im Leben vorbereitet zu sein können, dennoch muss man sich hier über einige Dinge im Klaren sein.
Es kann sein das man öfter einmal zum Tierart muss, nicht immer ist es möglich die Termine so zu legen wie es einem am besten passt. Hier mal Flexibel zu sein ist daher schon einmal erforderlich. Ein Vorteil ist es, wenn man einen Arbeitgeber hat bei dem es mal Möglich ist spontaner einen Tag frei zu bekommen.
Hat ein Hund sich Verletzungen zugezogen, wurde Operiert oder eine Erkrankung erfordert einen höheren Pflegeaufwand sollte man sich im Voraus im Klaren sein, das diese auch mal mehrere Tage mitunter auch Wochen dauern kann. Es kann auch sein, das kurze Intervalle einer Wundversorung erforderlich sind. Mit einmal morgens und abends ist es nicht immer getan.
Als mein Rüde sich seinerzeit mal die Rute aufschlug war mehrmals tägliches Versorgen erforderlich Wundbad, Salben, verbinden – das über mehrere Wochen hinweg.
Das heißt die Bereitschaft oder die Möglichkeiten dem Hund gegenüber, um ihn optimal versorgen zu können, sollten schon vorhanden sein.
Es muss nicht jeder Hund ein komplizierter Hund sein, leider steckt man aber nicht drin und kann auch schwer eine Glaskugel befragen. Dennoch sollten auch diese Punkte in den Überlegungen mit einfließen.
Ein Hund kann sich unterschiedlich Entwickeln auch hier kann es sein das alles Besten verläuft oder man muss Zeit und finanzielle Mittel aufbringen um mögliche Hundeschulen zu besuchen. Man kann auch hier schwer vorhersagen wieviel zusätzliche Zeit und Aufwand ein Hund mitbringen kann.
Das alles bedeutet das man nicht vorhersagen kann wie sich das Zusammenleben entwickelt und je nach individueller Situation ist ein Ausrichten auf den Hund, um ihn eben gerecht werden zu können, ein erforderliches muss.
Wir wollen aber eben nicht unser Leben plötzlich nur auf den Hund ausrichten

Natürlich ist man nicht automatisch ein schlechter Halter, nur weil man nicht die gleiche Bereitschaft/Einstellung/Denkweise an den Tag legt wie ein anderer Hundehalter. Mir geht es hier um das „gesunde Mittelmaß“ Nicht um die extreme.
Da heißt „plötzlich“ und „nur“ ist nicht erforderlich um ein guter Hundehalter zu werden aber im gesunden Mittelmaß wird es erforderlich sein das Leben so auszurichten, das ein Hund darin seinen Platz findet in dem er gut Versorgt ist. Für euch bedeutet es:
Ist eine individuelle Betreuung möglich? Kann jemand da sein, wenn es erforderlich ist? Ist die Bereitschaft vorhanden auch mal deutlich zurück zu stecken? Ist die Bereitschaft vorhanden individuelle Bedürfnisse des Hundetyps/Rasse gerecht zu werden und wo setzt man Grenzen? Danach richtet sich auch die Wahl der Rasse/Typs.
Es gibt z.B. viele Hunderassen die mir gut gefallen aber niemals zulegen werden, weil meine Bereitschaft mich so zu biegen um hier entsprechend Gerecht zu werden nicht vorhanden ist. Daher suche ich Hunde die zu meinem Typ passen und zu dem passen was ich ihnen bieten kann.

Re: Welcher Hund?Tagsüber in der Arbeit, großer Garten,Jogge

Beitragvon heisenberg

Bekannte von mir haben eine etwas ähnliche Situation und suchen nun zwei Herdenschutzhunde (sie bevorzugen aber auch diesen Hundetyp und kennen sich damit aus) in einem gesetzteren Alter,die Spass und Erfahrung damit haben ganztags das grosse Grundstück und die dort befindlichen Nutztiere zu bewachen.

Sie suchen expliziet nach Hunden ,bei denen eine Chance auf ein Ganztags-Familienleben eh eher unwarscheinlich ist,also vermutlich unverträgliche ,menschescheue HUnde.

Das halte ich für einen gangbaren Weg,obwohl auch diese Hunde Sozialkontakte zum Menschen brauchen.

Re: Welcher Hund?Tagsüber in der Arbeit, großer Garten,Jogge

Beitragvon Spinnerminna

Aaalso...Bella war etwa ein Jahr lang auch tagsüber alleine bei uns im Garten. Sie hat die meiste Zeit geschlafen. Zwischendurch ist sie aus ihrer Gartenhütte gekommen und hat im Garten gebuddelt (zum Beispiel ihre Kauknochen versteckt). Die Nachbarin hat sie beobachtet. Daher weiß ich das.

Es hat geklappt. Aber mein schlechtes Gewissen hat mich so dermaßen gequält! :| Ich saß auf der Arbeit und hab nur an Bella gedacht. Ich hatte Angst, sie würde irgendwelchen Mist fressen oder abhauen oder sonstiges.
Etwa ein Jahr später kam Carly dazu. U.a. mit dem Gedanken, dass die beiden im Garten schön spielen könnten und nicht so eine Langeweile hätten. Denkste...Bella hat weiter die meiste Zeit geschlafen, Carly ist durch den Garten gestromert und sah abends natürlich auch aus wie Sau.
Und mein Gewissen war vielleicht zu 10% beruhigt.

Als ich schwanger wurde, haben mein Mieter und seine Freundin sich angeboten, die beiden auf die täglichen Spaziergänge mitzunehmen. Was war ich froh! :)

Ja, und jetzt bin ich ja zuhause und einfach nur glücklich, dass die beiden hier bei mir sein können.

Ich muss aber auch sagen: Wenn wir mal für länger als 5 Stunden weg sind, bringe ich die beiden trotzdem in den Garten, weil ich der Meinung bin, dass sie da mehr Abwechslung haben, als hier drin.
Sie haben da auch kein Problem mit.

Ich hab mich aber auch u.a. deshalb für den Großen Schweizer entschieden, weil ich eine Rasse gesucht habe, die sich draußen wohl fühlt, auch mit weniger Beschäftigung auskommt und vor allem wetterfest ist.

Ein Border Collie ist da denkbar ungeeignet. Da macht ihr nicht nur den Hund, sondern auch euch unglücklich mit.

Re: Welcher Hund?Tagsüber in der Arbeit, großer Garten,Jogge

Beitragvon SOLO

Da tendiere ich auch fast zu zwei Hunden muß ich sagen. Baue einen vernünftigen Zwinger/Auslauf draussen, wo sie sich gefahrlos aufhalten können.
Kriterien wären dann:
Hunde, die gut draussen klarkommen, genug Fell, wetterhart.
Ansprechbar, aber nicht zu "menschenbezogen".
Wachsam, aber keine Kläffer.
Wenigstens einer sollte wirklich erwachsen sein, der andere nicht zu jung.
Hast du den Anspruch, dass die Hunde bei den Spaziergängen ordentlich an der leine laufen oder gar frei, wirst du um die Arbeit mit den Hunden nicht herumkommen. Ebenfalls anstrengend könnten Hundebegegnungen werden, das die zwei Hunde unter Umständen authark reagieren als Rudel und du nur "Mitläufer" bist, da wäre dann eventuell auch noch Arbeit zu leisten.

Ich würde dir empfehlen, z.B. den Herdenschutzhundservice mal zu kontaktieren.
Der Züchtergedanke könnte schwierig umzusetzen werden. Tierheime bekommen vermutlich gleich das P in den Augen bei dem was du möchtest *g* Privatverkäufer wollen meist den Hund einfach nur loswerden und erzählen dir das, was du hören willst ...

Ich finde deine Ansprüche okay soweit. Man kann auch als täglich arbeitender Mensch Hunde halten, nur eben so, dass der Hund auch was davon hat ;)


Empfohlene Artikel:

Zurück zu Welcher Hund?

cron