FCI: 342
FCI-Gruppe: 1 - Hüte- und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde)
Ursprungsland: Vereinigte Staaten
Widerristhöhe: Rüde 51–58, Hündin 46–54 cm (Rüde und Hündin)
Gewicht: Rüde 25–31,8, Hündin 15,9–25 kg kg (Rüde und Hündin)
Alter: 13 - 15 Jahre Jahre (Durchschnittliche Lebenserwartung)
Fell / Farbe:
Der Australian Shepherd hat halblanges Fell mit einer dichten Unterwolle. Das Deckhaar ist glatt bis leicht gewellt.
Es gibt viele unterschiedliche Fellfarben, wobei es vier Grundfarben gibt: Black (schwarz), Red (rot), Blue-merle (marmoriertes Schwarz mit grauer Grundfarbe), Red-merle (marmoriertes Rot/Braun mit hellroter/beiger Grundfarbe). Diese Grundfarben können alleine stehen, oder aber mit vier Abzeichen kombiniert sein. Somit ergeben sich 16 mögliche Farbvarianten.
Bei einigen Australian Shepherds kann es vorkommen, dass sie eine Stummelrute besitzen, dies ist von der FCI her auch erlaubt.
Fellpflege: mittlere Pflege erforderlich
Wesensmerkmale: Leichtführig, Wachsam, Führerbezogen, Schutztrieb, Aktiv,
Australian Shepherd Beschreibung:
Der Australian Shepherd wurde 1996 von der FCI als eigenständige Hunderasse anerkannt. Auch wenn man von dem Namen auf ein anderes Land schließt, so stammt der Australian Shepherd ursprünglich aus Nordamerika.
Geschichte vom Australian Shepherd:
Wie schon erwähnt, stammt der Australian Shepherd aus Nordamerika. Der Name entstand aufgrund seiner Assoziierung mit baskischen Schäfern, die im 19. Jahrhundert von Australien nach Amerika einwanderten. Die Schäfer brachten Merinoschafe mit sich, die zuvor nach Australien exportiert worden waren und dann in Nordamerika den Namen „Australian Sheep“ erhielten.
1957 wurde das erste Zuchtbuch in Arizona gegründeten und der Australian Shepherd Club of America (ASCA) eröffnet. Daneben wurde 1996 die International Australian Shepherd Association (IASA) gegründet. 1980 schlossen sich ASCA und IASA zu einem Club zusammen und sind seither der größte Rasseclub Nordamerikas.
Erst 1977 trat der jetzt aktuelle Rassestandard des ASCA in Kraft. Seit 1993 hat der American Kennel Club (AKC) ebenfalls einen eigenen Rassestandard entwickelt. Seit 1996 hat auch die Fédération Cynologique Internationale (FCI) den Australian Shepherd als Rasse anerkannt.
Unterbringung geeignet für:
Zwingerhaltung: Nein | Wohnung: Ja | Haus mit Garten: Ja
Australian Shepherd Verwendung:
Hütearbeit
Charakter vom Australian Shepherd:
Der Australian Shepherd ist ein sehr gelehriger und intelligenter Hund, der seinem Besitzer gefallen möchte. Er ist als Familienhund geeignet, wenn man einige beachtet und ihn artgerecht beschäftigt. Da er für die Hütearbeit gezüchtet ist, reicht es nicht aus, ihn einmal um den Block zu jagen. Er braucht vor allen Dingen geistige Auslastung und entsprechende Ruhephasen, was gerade oft verkehrt gemacht wird. Rüden neigen oftmals dazu, dass sie einen enormen Schutztrieb haben, der nicht zu unterschätzen ist.
Multimedia
Leider weist der Australian Shepherd einige rassespezifische Krankheiten auf. So tritt bei ihm, wie auch bei Collies, der MDR1-Defekt auf. Dieser ruftt eine Überempfindlichkeit gegenüber mehreren Arzneistoffen hervor. Des Weiteren sind Epilepsie, Katarakt, Hüftgelenks- und Ellenbogendysplasie (HD/ED), Autoimmunkrankheiten, Gebissfehler, Allergien, Schilddrüsen- und Herzprobleme leider vermehrt vorhanden.
In Deutschland und der Schweiz sind außerdem Merle x Merle-Verpaarungen verboten, da es zu schweren Defekten wie Blindheit oder Taubheit kommen kann. In Deutschland ist dies als Qualzucht definiert.