In Wien Hietzing im 13. Bezirk treibt seit letztem Jahr ein Tierquäler sein Unwesen. Seine ausgelegten Giftköder haben bereits letztes Jahr vielen Hunden das Leben gekostet. Nun ist er seit Ende Jänner 2022 wieder aktiv.
Bei der toxischen Substanz, die der Tierhasser einsetzt, dürfte es sich laut Tierschutz Austria um ein hochwirksames Kontaktgift handeln: Der Hund muss den Giftköder gar nicht fressen. Schon ein Schlecken oder gar nur ein Schnüffeln daran kann dem Tier schon auf qualvollste Weise das Leben kosten. Polizei und Staatsanwaltschaft arbeiten bereits mit Hochdruck daran, den Täter dingfest zu machen.
Um den Einsatzkräften unter die Arme zu greifen, hat sich der Tierschutz Austria nun dazu entschlossen, eine Belohnung in der Höhe von 5.000 Euro für den Hinweis auszusetzen, der zur Ausforschung und rechtskräftigen Verurteilung des Täters/der Täter führt.
Seriöse Hinweise können telefonisch unter 01/699 24 50 abgegeben werden. Vereinspräsidentin Madeleine Petrovic dazu:
Wir leiten seriöse Hinweise dann anonymisiert an die Polizei weiter, aber so, dass wir im Fall der Ausforschung wissen, von wem der Hinweis stammt. Wir nehmen es deshalb mit dem Quellenschutz so ernst, weil unter den Personen, die eventuell Wahrnehmungen gemacht haben, auch Leute sein können, die Angst um ihre eigenen Haustiere haben und vielleicht Racheakte befürchten. So können wir diesen Menschen garantieren, dass sie keine Furcht haben müssen.
Selbstverständlich hält sich der Tierschutz Austria auch an den Behördenweg, wie Petrovic betont. Es werde immer mit der Polizei zusammen gearbeitet. Es werde alles den offiziellen Weg gehen, denn nur so können derartige Untaten mit der ganzen Staatsgewalt verfolgt und bestraft werden. Das Geld für die Belohnung – wenn tatsächlich die Verantwortlichen ausgeforscht werden können – komme aus einem eigens für diesen Zweck eingerichteten Spendentopf. Dadurch würden in keiner Weise die Spendengelder für die Schützlinge im Tierschutzhaus Vösendorf geschmälert werden.
Hunde in Hietzing an kurzer Leine
Gleichzeitig warnt Tierschutz Austria alle Hundebesitzer noch einmal eindringlich vor der hochgiftigen Substanz, die bei diesem brutalen Treiben zum Einsatz kommt:
So leid es uns tut, aber im Moment ist es wirklich besser, Hunde vor allem in Hietzing an kurzer Leine führen. Alles andere kann lebensgefährlich sein.