Die Freiwillige Feuerwehr Stutensee war gerade mit der Bekämpfung eines größeren Dachstuhlbrandes im Stadtteil Friedrichstal beschäftigt, als die Integrierte Leitstelle einen Alarm für eine Tierrettung in Stutensee ausgab. Um auf einen solchen Notfall vorbereitet zu sein, hatte die Einsatzleitung in Friedrichstal bereits Vorkehrungen getroffen. Es wurden zusätzliche Fahrzeuge und Mannschaften aus Graben-Neudorf und Karlsdorf-Neuthard angefordert, um für mögliche Folgeeinsätze in Stutensee bereit zu sein.
Feuerwehrkommandant Gregor Peters eilte daraufhin mit zwei Fahrzeugen zur Rettungsaktion nach Blankenloch. Da es schnell klar war, dass die Rettung des Hundes in dieser Tiefe eine Herausforderung darstellen würde, wurden Spezialisten des THW sowie ein Bagger einer örtlichen Baufirma hinzugezogen. Der Plan sah vor, neben der Waschküche, in der sich der Schacht befand, einen weiteren Schacht zu graben. Zur Unterstützung wurde auch ein Saugbagger einer Fachfirma aus Waghäusel hinzugezogen.
Im Verlauf der Rettung stand das Team einer Fachgruppe Tierrettung zur Verfügung, die zwei Tierärztinnen umfasste. Diese betreuten den Hund während der gesamten Rettungsaktion, versorgten ihn mit Sauerstoff und sorgten für warme Luftzufuhr, da der Hund größtenteils im kalten Wasser des Brunnens lag.
Schließlich wurde mit Spezialgeräten eine Öffnung im Brunnenschacht geschaffen, um den Hund zu erreichen. Eine Tierärztin befestigte mehrere Leinen am Körper des Tieres, um ihn schonend nach oben zu ziehen. Anschließend wurde der Hund in einer bereitgestellten Transportkiste zur medizinischen Untersuchung gebracht.
Insgesamt waren 33 Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie 17 Helfer des THW im Einsatz. Unterstützt wurden sie von Mitgliedern der DRK-Bereitschaften Blankenloch und Spöck, die für die Verpflegung der Einsatzkräfte sorgten. Feuerwehrkommandant Gregor Peters äußerte nach der erfolgreichen Rettung seine Zufriedenheit über die Zusammenarbeit der verschiedenen Einheiten und die erfolgreiche Bewältigung der herausfordernden Situation.
Die Oberbürgermeisterin Petra Becker informierte sich vor Ort über den Verlauf der Rettungsarbeiten, während Polizeibeamte die Einsatzstelle absicherten.