Gewässer können auch für Hunde im Winter gefährlich werden

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Gefrorener See Hund

Gerade in Zeiten, wo das Tauwetter einsetzt, sind die Gefahren an Gewässer für Hund und Mensch noch einmal höher. Das Eis ist dünn geworden, und ein Einbrechen ist nicht nur für den Menschen gefährlich, sondern auch für unsere Hunde.

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Die unsichtbare Gefahr von Eisflächen

Oftmals sieht eine Eisfläche stabil und sicher aus, doch das täuscht. Besonders an Flüssen, Seen oder Teichen kann die Eisdicke variieren. Strömungen unter der Eisdecke sorgen dafür, dass die Stabilität oft nicht einschätzbar ist – für Mensch und Tier gleichermaßen. Schon wenige Sekunden im eisigen Wasser können lebensgefährlich sein.

Was kann man vorbeugend tun?

Daher sollten an Gewässern die Hunde unbedingt angeleint werden. Dies verhindert, dass der Hund unkontrolliert über eine Eisfläche läuft. Aber auch das Spielen mit Bällen oder anderen Spielzeugen sollte in der Nähe von zugefrorenen Gewässern gut überlegt sein. Spielzeug sollte niemals auf die Eisfläche geworfen werden, da dies den Hund dazu verleiten könnte, dem Gegenstand nachzujagen – mit potenziell fatalen Folgen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist ein Training des Hundes. Ein sicherer Rückruf ist besonders in gefährlichen Situationen Gold wert. Auch Hundebesitzer können sich vorbereiten: Eine Rettungsleine oder ein längerer Stock, der im Notfall eingesetzt werden kann, sollte auf Spaziergängen in der Nähe von Gewässern griffbereit sein.

Wie verhält man sich im Notfall?

Sollte der Hund dennoch ins Eis einbrechen, ist schnelles Handeln gefragt. Die Feuerwehr oder andere Rettungsdienste sollten sofort alarmiert werden. Von eigenständigen Rettungsversuchen wird dringend abgeraten, da die Gefahr besteht, selbst einzubrechen und das eigene Leben zu riskieren. Hunde sind oft bessere Schwimmer als Menschen und können sich in manchen Fällen sogar selbst retten, während ein Rettungsversuch des Besitzers fatale Folgen haben könnte.

Nach der Rettung – Erste Hilfe für den Hund

Wird der Hund aus dem kalten Wasser gerettet, muss er schnellstmöglich aufgewärmt werden. Eine Rettungsdecke oder ein dicker Mantel können helfen, die Körpertemperatur des Tieres zu stabilisieren. Zudem sollte der Hund umgehend in eine warme Umgebung gebracht werden. Ein Besuch beim Tierarzt ist ebenfalls empfehlenswert, um sicherzustellen, dass keine Erfrierungen oder andere gesundheitliche Schäden vorliegen.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Besonders in den Wintermonaten gilt: Vorsicht ist das oberste Gebot. Achten Sie darauf, dass Spaziergänge in der Nähe von Gewässern sicher gestaltet werden. Ein angeleinter Hund ist in solchen Situationen besser geschützt und die Wahrscheinlichkeit, dass ein Notfall eintritt, wird deutlich reduziert.

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