In den letzten Monaten war es immer wieder zu Attentaten mit Giftködern in Salzburg auf Hunde gekommen. Aktuell wurde bekannt, dass erneut Giftköder an der Glan ausgelegt wurden – der junge Mischlingsrüde „Cappy“, der den mit Schneckenkorn präparierte Fleischbrocken Köder gefressen hatte, konnte in letzter Sekunde gerettet werden.
Susanne Hemetsberger, Geschäftsführerin des Österreichischen Tierschutzvereins dazu:
Cappy hat Glück gehabt, dass kein Metaldehyd in seinem Giftköder enthalten war. Dafür gibt es nicht einmal ein Gegengift. Die Hunde sterben an Kreislaufkollaps. Wer wehrlose Tiere quält und tötet, ist eine Bedrohung für die gesamte Gesellschaft. Auch Kinder könnten schließlich mit dem Gift in Berührung kommen.
Der Österreichische Tierschutzverein hat sich daher entschlossen, eine Prämie von Euro 500 auszuschreiben für Hinweise, die zur Ergreifung des oder der Täter führen, eine Prämie von
Euro 500 auszuschreiben. Susanne Hemetsberger appelliert an die Bevölkerung, aufmerksam zu sein und verdächtige Wurst- und Fleischstücke zu entfernen und der örtlichen Polizei zu melden. Weiters rät sie dringend dazu, einen Hund oder Katze beim geringsten Verdacht einer Vergiftung sofort zum Tierarzt zu bringen, da ein falscher Alarm besser als späte Reue ist.
Mehr Giftköder-Fälle in Österreich
Nach dem Vorfall in Salzburg zittert ein Klagenfurter um das Leben seines Hundes. Der Giftköder wurde in Klagenfurt auf einer speziell für Hunde eingezäunten Fläche ausgelegt! In den letzten Monaten war es in Kärnten und anderen Bundesländern immer wieder zu Attentaten auf Hunde gekommen. Betroffen sind die Kärntner Bezirke St. Veit, Feldkirchen und Klagenfurt, wo mehrfach ein bisher Unbekannter dabei beobachtet wurde, wie er Hunden Semmelknödel versetzt mit Schneckenkorn gefüttert hat. Der Hundehasser in Graz scheint auch weiterhin noch nicht von der Polizei gefasst zu sein.