In der Nacht vom 21. Februar 2025 wurde die Feuerwehr Hennef mit dem Einsatzstichwort „Gas 2“ alarmiert. Die Einsatzkräfte rückten um 23:13 Uhr zur Weingartsgasse aus, nachdem eine 51-jährige Bewohnerin eines Einfamilienhauses wegen gesundheitlicher Beschwerden den Rettungsdienst alarmierte.
Bei Eintreffen des Rettungsdienstes wurden bereits alarmierende Werte von 483 parts per million (ppm) durch die Kohlenstoffmonoxidwarngeräte angezeigt, was den zulässigen Grenzwert von 20 ppm deutlich überschritt. Umgehend wurde die Räumung des Gebäudes eingeleitet, und die Bewohner, darunter der Ehemann und ein 11-jähriger Sohn, wurden in Sicherheit gebracht. Auch ein 83-jähriger Großvater, der sich in einem Nebenraum befand, wurde aufgefunden und ebenfalls gerettet.
Die Feuerwehr Hennef war mit den Löscheinheiten Happerschoß und Hennef rasch vor Ort. Atemschutztrupps durchsuchten das Haus und entdeckten einen in Betrieb befindlichen Holzkohlegrill, der nach draußen gebracht und gelöscht wurde. Neben der Menschenrettung wurde auch ein kleiner Hund gefunden, der in eine Fachstelle gebracht wurde.
Drei Rettungswagen und eine Notärztin waren im Einsatz, um die vier Bewohner nach der Erstversorgung in umliegende Krankenhäuser zu transportieren.
Die Feuerwehr weist darauf hin, dass das Grillen innerhalb von Wohnräumen, insbesondere mit Holzkohle oder Gas, zu einer ernsthaften Kohlenmonoxid-Gefahr führen kann. Kohlenmonoxid ist ein unsichtbares, geruchloses und giftiges Gas, das bei unzureichender Sauerstoffzufuhr entsteht. Erste Symptome einer Kohlenmonoxidvergiftung können Kopfschmerzen und Schwindel sein, während höhere Konzentrationen zu schwerwiegenden Gesundheitsrisiken führen können.
Die Polizei leitete den Verkehr während des Einsatzes um, da die Ziethenstraße in der Weingartsgasse gesperrt wurde. Insgesamt waren 42 Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz, unter der Leitung von Brandoberinspektor Jürgen Mons.