Hund dürfte Autofahrer nach Unfall das Leben gerettet haben

Ein 39-Jähriger hatte einen Unfall mit seinem Auto. Er stürzte samt Fahrzeug über eine Böschung, blieb unbemerkt und konnte sich erst rund 20 Stunden später aus dem total beschädigten Auto befreien, da die Türen klemmten. Seine belgische Schäferhündin dürfte ihm das Leben gerettet haben.

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Autounfall mit Hund

Am frühen Nachmittag fuhr der 39-jährige Pkw-Lenker am 24. Jänner 2023 aus dem Bezirk Voitsberg auf der B70 von Edelschrott in Richtung Köflach (Steiermark). Auch seine belgische Schäferhündin Chelsea befand sich zu diesem Zeitpunkt im Auto.

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Der Mann dürfte in der Folge aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit von der nassen und mit Schnee bedeckten Fahrbahn abgekommen sein. Dabei verfehlte er nur knapp eine Leitschiene und stürzte samt Fahrzeug über eine Böschung in ein Waldstück. Dort prallte er gegen einen Baum und überschlug sich offenbar mehrmals, bevor das Auto am Dach zu liegen kam.

Dem Autofahrer war es vorerst nicht möglich, sich aus eigener Kraft aus dem total beschädigten Fahrzeug zu befreien. Auch weitere Verkehrsteilnehmer bemerkten den verunfallten Mann im Waldstück scheinbar nicht. Mobiltelefon hatte er keines dabei, weshalb er auch telefonisch keine Hilfe holen konnte. Erst knapp 20 Stunden später gelang es dem Mann schließlich, sich selbstständig aus dem Wrack zu befreien.

„Hund rettete mir das Leben“

Nach es ihm gelangen den Sicherheitsgurt zu lösen und die Rückbank umzuklappen, kroch er nach hinten in den Kofferraum wo seine Hündin Chelsea kauerte. Das Hundenetz hatte ihr das Leben gerettet. Eingepfercht im Kofferraum ohne Licht und Heizung verharrten sie eng aneinander die ganze Nacht im Auto. Seinen Aussagen zufolge hatte seine belgische Schäferhündin durch ihre Anwesenheit und Körperwärme für das Überleben des 39-Jährigen gesorgt.

Noch aus eigener Kraft und mit Unterstützung seines Hundes schleppte sich der 39-Jährige am nächsten Vormittag zur Bundesstraße. Dort wurde er von einem Passanten entdeckt. Dieser leistete sofort Erste Hilfe und setzte die Rettungskette in Gang. Der 39-Jährige erlitt eine Gehirnerschüttern sowie Prellungen am ganzen Körper und dürfte zum Unfallzeitpunkt glücklicherweise angegurtet gewesen sein. Der Mann war über Nacht stark ausgekühlt und wurde vom Roten Kreuz ins UKH Graz eingeliefert, wo er stationär aufgenommen wurde.

Foto: FF Köflach

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