Züchter in Unterpremstätten ließ seit April vier Rottweiler verhungern

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Ein 35-Jähriger Rottweilerzüchter ließ auf seinem Anwesen in Unterpremstätten (Bezirk Graz-Umgebung) seit April 2015 vier Rottweiler verhungern. Eine Hündin konnte laut Polizei noch lebend aufgefunden werden, befindet sich aber in einem lebensbedrohlichen Zustand, nachdem am 7. Mai ein Passant bei der Polizei eine Anzeige gemacht hatte. Er meldete, dass vom Wohnhaus des 35-Jährigen starker Verwesungsgeruch ausströme. Die Polizisten fanden zwei tote Rottweiler in ihren Zwingern vor. Eine weitere Hündin lag tot in einer Wurfkammer in der Garage. Ein bereits im April verendetes Tier hatte der 35-Jährige in einer Abstellkammer entsorgt.

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Eine noch lebende, aber stark unterernährte Hündin mit nur mehr 15 kg Gewicht, wurde vom „Aktiven Tierschutz“ zu einem Tierarzt gebracht. Der 35-Jährige wird wegen des Verdachtes der Tierquälerei angezeigt.

Der Anwalt des Mannes sagte gegenüber der Kleine Zeitung, dass sein Mandant die – laut ihm mit der Infektionskrankheit Parvovirose angesteckten – Tiere nicht über Wochen sich selbst überlassen, sondern diese seien binnen Tagen verendet, obwohl er sie mit Nahrung und Wasser versorgt hätte. Vorwürfe gegen die Polizei erhebt der Obmann des Aktiven Tierschutzes, Herbert Oster. So sei ein Tierretter bereits vor mehr als 14 Tagen dorthin gerufen worden und sah auf dem Areal einen Hund liegen. Als er die Polizei gerufen hatte, um das Tier zu retten, verwehrten ihm die Beamten den Zutritt, weil das Besitzstörung sei – die Tiere damals vielleicht noch gerettet werden können.

Der „Österreichischer Rottweilerklub“ (nicht zu verwechseln mit dem Rottweiler-Klub Austria, dem der Züchter laut Arche Noah angehört) hat sich laut einer Meldung auf der Vereinsseite spontan dazu entschlossen, für die Tierarztkosten in der Arche Noah, wo die überlebende Hündin untergebracht ist, einen Beitrag zu spenden und hofft, dass sie dieses Leiden ohne größeren Schaden übersteht.

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