Leider kommen gerade bei Hunden Bissverletzungen öfter vor. Sei es im Spiel, oder wirklich bei einem Kampf zwischen Hunden. Oftmals gehen sie glimpflich aus und es fehlen nur ein paar Haarbüschel, oder es entstehen nur kleine oberflächliche Kratzer. Es ist ratsam nach jedem Beißvorfall seinen Hund sorgfältig abzusuchen. Manch Wunde bleibt unbemerkt und fällt erst auf, wenn sich diese entzündet und der Hund sich vermehrt an dieser Stelle juckt.
Auch ist nicht immer das Ausmaß einer Bissverletzung ersichtlich. Auch wenn kaum Blutungen entstehen, so können Quetschungen des umliegenden Gewebes vorhanden sein. Diese verursachen große Schmerzen und Lahmheit. Auch Verletzungen von Knochen oder Gelenken können vor allem an den Beinen vorkommen. Neben fehlenden Haarbüschel kann auch die gesamte Haut von ihrer Unterlage abgerissen sein und so große Wundhöhlen entstehen. Wenn der Verdacht auf innere Verletzungen besteht, oder die Wunde großflächig ist, bzw. die Gefahr einer Infektion besteht, mit solchen Bissverletzungen immer einen Tierarzt aufsuchen. Am besten wird bei Verletzungen, die durch andere Hunde oder Tiere verursacht wurden, immer der Impfausweis mit zum Tierarzt genommen.
Eine Erste Hilfe bzw. Notversorgung richtet sich immer nach der Schwere der Bissverletzung.
Vorgehen bei Bissverletzungen:
- Sind nur kleine Verletzungen vorhanden: Siehe kleinere Verletzungen
- Bei größeren Verletzungen: Größere Verletzungen, Eröffnung des Brustraumes/Bauchraumes, gedeckte oder offene Knochenbrüche
- Schockzustand
- Zur Schmerzlinderung einen Eisbeutel
- Transport zum Tierarzt
Autorin: Melanie Weber-Tilse
Wichtige Information:
Auch wenn nach bestem Wissen und Gewissen gesundheitliche Themen verfasst wurden, können sich dennoch Fehler einschleichen, oder einen nicht mehr aktuellen wissenschaftlichen Stand darstellen, noch ersetzen sie den Rat fachkundiger Tierärzte. Die Autoren übernehmen keine Verantwortung für dessen Richtigkeit, alle Angaben sind stets ohne Gewähr.