Beim Herstellen von Hundeeis gibt es einige Grundregeln zu beachten, um eine sichere und leckere Abkühlung für den Vierbeiner zu gewährleisten. Grundsätzlich kann alles verwendet werden, was sich gut einfrieren und leicht abschlecken lässt. Das Hundeeis wird am besten mit allen Zutaten gründlich püriert, in passende Förmchen oder einen Kong gefüllt und dann eingefroren. Wir haben hier unsere besten Hundeeis-Rezepte zusammengestellt.
Folgende Punkte solltest du beim Thema Hundeeis zudem bedenken:
Du fütterst erstmalig Hundeeis und weißt noch nicht genau, welche Sorten am beliebtesten sind und welche verschmäht werden? Mache kleine Probe-Eishäppchen und teste aus, welche Kombination(en) dein Hund am liebsten mag. Das kann beispielsweise eine herzhafte Komposition sein mit Quark oder Hüttenkäse in Kombination mit Hunde-Leberwurst. Vielleicht ist es aber auch eine eher fruchtige Joghurt-Wassermelone-Erdbeer-Mischung – teste es aus, bevor du in die „Massenproduktion“ gehst.
Bei der Probefütterung kannst du auch gut beobachten, ob dein Hund eventuell auf irgendetwas empfindlich reagiert. Hunde ähneln hier dem Menschen, auch bei ihnen kann es vorkommen, dass der Magen-Darm-Trakt auf einige Lebensmittel empfindlich reagiert.
Erdbeeren für Hunde: Leckere Frucht oder Gesundheitsrisiko?
Dürfen Hunde Erdbeeren essen? Die kurze Antwortet lautet: Ja, Erdbeeren sind für Hunde erlaubt. Die Menge sollte – ähnlich wie beim Menschen – im Rahmen bleiben. Aber es spricht nichts dagegen, einige Erdbeeren oder ein Stückchen Wassermelone mitzupürieren und mit beispielsweise Naturjoghurt zu Hundeeis zusammenzumischen. Bei Steinobst unbedingt die Kerne vorher entfernen und nicht mitfüttern.
Solche Eisleckereien bieten nicht nur Abkühlung, sondern auch eine gesunde und schmackhafte Belohnung für Hunde an heißen Sommertagen.
Welche Lebensmittel sollten nicht in Hundeeis verarbeitet werden?
Es gibt einige Lebensmittel, die auf gar keinen Fall in Hundeeis und auch sonst nicht in der Hundenahrung vorkommen sollten, dazu zählen:
- Rosinen und Weintrauben: Auf keinen Fall füttern oder in Hundeeis weiterverarbeiten, da sie tendenziell giftig sind für Hunde
- Jegliche Nüsse, besonders Walnüsse und Macadamia-Nüsse, stehen ebenfalls auf der No-Go-Liste.
- Zwiebeln, Knoblauch und andere Lauchgewächse sind ebenfalls verboten, sie können zur Zerstörung der roten Blutkörperchen bei Hunden führen
- Keine Schokolade, Kakao, Zucker, Süßstoffe und Co.
- Pilze und rohe Hülsenfrüchte dürfen auch nicht verfüttert werden
Die folgenden Lebensmittel sollten auf jeden Fall erst einmal getestet werden, ob und in welchem Maße der Verdauungstrakt deines Hundes damit zurechtkommt:
Milchprodukte: Gerade Hüttenkäse und Naturjoghurt stellen eine geeignete Grundlage für das selbstgemachte Hundeeis dar. Jedoch kann es vorkommen, dass dein Hund – ähnlich wie einige Menschen – auf Laktose nicht gut reagiert. Hier hilft nur vorsichtiges Testen! Sollte dein Hund mit Durchfallsymptomatik reagieren, probiere es einmal mit laktosefreien Milchprodukten aus.
Nachtschattengewächse wie Paprika, Auberginen oder Tomaten am besten weglassen oder wenn, dann nur gekocht und in sehr kleinen Mengen beimischen.
Darf mein Hund etwas vom Menscheneis bekommen?
Besser nicht. Industriell für den Menschen hergestelltes Eis enthält viel zu viel Zucker, Fette und andere Zusatzstoffe, die allesamt nichts im Hundefutter zu suchen haben. Stelle dein Hundeeis lieber selbst her, so hast du in der Hand, was darin in welcher Menge enthalten ist. Zudem hast du so den Vorteil, dass du deinem Hund immer ein wenig Abwechslung gönnen kannst.
Wann sollte auf Hundeeis verzichtet werden?
Es gibt Situationen, in denen Herrchen oder Frauchen gut abwägen sollten, ob jetzt der richtige Zeitpunkt für ein Hundeeis ist, ungeachtet der gerade vorherrschenden Temperaturen. So ist Vorsicht geboten bei akuten oder generellen Verdauungsbeschwerden oder wenn viele Unverträglichkeiten bekannt sind. Ist der Hund gerade akut erkrankt oder besteht der Verdacht auf einen Hitzeschlag, sollte ebenfalls besser auf ein Hundeeis-Leckerchen verzichtet werden. Hier kann moderat kaltes Wasser schon als Abkühlung an heißen Tagen reichen. Weitere alternative Abkühlungsmöglichkeiten für Hunde an heißen Tagen wären spezielle Tierkühlmatten, ein Hundepool an einem schattigen Garten-Plätzchen zum Herumplantschen oder bei langhaarigen Hunden schlicht ein gut ausgekämmtes Unterfell, sodass mehr Luft die Haut erreichen kann.
Verträgt dein Hund jedoch das selbstgemachte Hundeeis gut und ist ansonsten gesund und munter, spricht nichts gegen eine kleine Portion Hundeeis bei großer Hitze.