Fast jeder kennt sicher die Situation. Wir gehen mit unserem Hund spazieren und dieser verschafft sich einen großen Radius, weil ich selber abgelenkt war, oder unser Hund nicht gelernt hat, sich in einem gewissen Radius um uns herum zu bewegen. Damit Herr oder Frau Hund uns nun auch hört, reicht nicht ein leichtes feines „Hier“, sondern ich muss meine Stimme erheben. Es gibt aber auch genug Situationen, wo ich vielleicht abgespannt bin, schlechte Laune habe und diese Emotionen sich auch auf das Heranrufen niederschlagen. Was liegt da ferner, in solchen Situationen auf eine Pfeife zurück zu greifen.
Welche Vorteile bringt es, Hunde auf ein neutrales Signal wie einen Pfeifton zu trainieren?
- Der entscheidendste Vorteil ist, dass dieser Signalton nicht wie die menschliche Stimme auch, Emotionen wie Wut oder Ärger preisgibt.
- Beim Trainingsaufbau kann man nur einen einzigen Fehler machen, nämlich zu schnell vorzugehen.
Das Pfeifentraining muss tatsächlich in sehr kleinen Schritten aufgebaut werden, sonst kann ein Hund mangels genügend Wiederholungen, niemals die Zuverlässigkeit an den Tag legen, die für einen guten Gehorsam notwendig ist.
Der Hund wird gezielt auf den Ton trainiert, der benutzt werden soll. Daher sollte die Tonlage auch immer gleich sein! Dies ist aber nur eine Methode den Hund auf die Pfeife zu konditionieren!
Hundepfeifen-Training: Grundübungen
10 Tage lang, mehrmals täglich Pfeifen, zunächst nur zu Hause und nur direkt bei folgenden Anlässen:
- Vor dem Fressen
- Vor einem Spiel
- Vor dem Spaziergang
Der Hund sollte sich in unmittelbarer Nähe befinden. Bitte darauf achten, dass der Ton nicht zu laut ist und den Hund unter Umständen erschreckt.
Der zweite Schritt wäre, zu pfeifen wenn man in einem anderen Zimmer ist. Eine Hilfsperson könnte den Hund festhalten. Sobald der Hund gekommen ist wird er attraktiv belohnt. Es hängt vom Hund ab, ob man ihn mit einem Spielzeug oder durch besonderes Futter belohnen sollte. Je nachdem, was er lieber mag.
Dann kommt als dritter Schritt das Pfeifen draußen, in ablenkungsfreien Situationen und nur wenn der Hund angeleint ist. Wenn er sowieso gerade schaut kommt der Pfiff. Die Belohnungen (Futter oder Spielzeug sollten sofort „erscheinen“ wenn der Hund mit Kommen reagiert.
Der Schritt zwei und drei werden über weitere 10 Tage mehrmals täglich geübt.
Fortgeschrittene Übungen beim Hundepfeifen-Training
Die Übung wird nun schwieriger gestaltet. Zum Beispiel versteckt ihr euch innerhalb der Wohnung und pfeift, sodass der Hund nach euch suchen muss. Bei euch angekommen wird er selbstverständlich belohnt.
Draußen den unangeleinten Hund in ablenkungsfreien Situationen zu sich heran pfeifen und zwar dann, wenn der Hund sowieso gerade schaut.
Für jedes Kommen sollte der Hund überschwänglich gelobt und belohnt werden, darf aber sofort wieder frei laufen. In dieser Phase ist es sehr vorteilhaft einen Teil der täglichen Futterration für diese Übung einzusetzen. Wenn man das Gefühl hat, dass der Hund über einige Tage die Anforderung der letzten Übung gut erfüllt, kann man langsam den Anspruch steigern, indem man die Pfeife zunächst bei leichten und später schwierigeren Ablenkungssituationen benutzt. Anfangs zum Beispiel wenn der Hund in der Entfernung einen anderen Hund sieht.
Mit dem Hund beim Spaziergang
Für die kommenden Spaziergänge gilt: Nicht nur Pfeifen wenn der Hund definitiv zum Anleinen kommen soll, weil sich Personen oder andere Hunde nähern, sondern auch nur so – als Übung – um ihn dann wieder laufen zu lassen. Allerdings sollte es auch nicht übertrieben werden. Einmal während eines Spaziergangs reicht durchaus. Ich empfehle, dass Kommen auf Pfiff immer attraktiv zu belohnen. Der Pfiff soll ja bewirken, dass unser Hund aus „brenzligen Situationen“ sicher zu uns kommt. Unter einfachen Umständen sollte man ihn rufen.
Autorin: Melanie Weber-Tilse
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Toller Beitrag! Wir empfehlen eine Hochfrequenz Hundepfeife, wo man die Frequenz individuell auf jeden Hund einstellen kann. Viel Erfolg und Spaß beim Hundetraining!
In unserer Nachbarschaft bellen und weinen die Hunde, ist es möglich das sie mit einer Hundepfeife geärgert werden? Die Besitzer der Hunde besitzen keine Hundepfeife.
Wir haben zur Zeit ein Problem mit unserem 9 Monate alten Welpen. Das Problem ist, der Hund hört momentan überhaupt nicht wenn man ihn ruft,egal ob drinnen oder draußen. Wenn man ihn drinnen ruft, oder eben draußen von der Leine abmacht und ruft, rennt er sofort weg und hat seine Ohren auf durchzug. Man kann sich dann die Seele aus dem Leib rufen, der Hund hört nicht! Er guckt einen dann noch nicht mal mehr an. Wir sind jetzt am überlegen ob wir uns eine Hundepfeife holen sollen. Wir erhoffen uns, dass er uns durch den Pfeifton wahrnimmt und sieht das wir was von ihm wollen.