Ideale Welpenzeit

Mir ist jetzt kein passender Titel eingefallen der kurz beschreibt um was es geht.

Mich würde einmal interessieren aus welchem Zeitraum ihr Welpen bevorzugen würdet? Bewegründe und Überlegungen warum aus Welpe aus Monat xy in Frage kommt oder ob es überhaupt einen Unterschied ausmachen würde.

Derzeit bin ich der Auffassung ein Dezember/Januar Wurf würde am besten in meine Planung passen.
Die Überlegungen hierzu sind.
- im Frühjahr, relativ betriebsarme Zeit, Raum und Zeit für die ersten Basic/Stubendressur
- Sommer, der Hund ist in einem guten Alter, Wasser/Schwimmen kennen zu lernen und zu erlernen. Der Hund ist in jugendlicher Spiel und Entdecker"wahn" und noch nicht im alter zu "denken und zu überlegen" (denken ist Gift). Die warme Zeit ist lang genug, um auch die Pause der ersten Läufigkeit locker aufzunehmen, so dass eine Wasserpause nicht so ins Gewicht fällt.
-erste Erfahrungen für die Praxis und kennenlernen im Herbst noch vor den ersten Geburtstag
- Hund hat im Grunde alles relevante kennen gelernt und kann mit dem zweiten Lebensjahr in die "Ausbildung / fein Schliff" übergehen.

Jetzt sind das so meine Überlegungen, andere Sichtweisen/Einwände/Anregungen willkommen!

Ich wuerde (bei den Huetern) einen Wurf aus Okt., Nov. oder Dez. bevorzugen. Insbesondere aufgrund der Tatsache, dass sie in dieser Zeit noch eher unbewusst ihr 1. Sylvester erleben. Die Spaziergaenge fallen in dieser Zeit meist sowieso kuerzer aus und die Hundedichte nimmt ueber den Winter sowieso stark ab. Welpenstunden, so sie denn ueberhaupt stattfinden, sind nur sehr wenig besucht,da kommen dann haeufig 3 Trainer auf 8 Welpen. Und da sich sowieso mehr im Haus abspielt, kann man das Training in aller Ruhe abhalten. Und zum Sommer hin kann man dann auch schon mal laengere Ausfluege machen und eben mit dem Schwimmen anfangen. Ich wuerde immer wieder einen Winterwelpen nehmen, auch wenn es nicht angenehm ist, nachts bei eisigen Temperaturen Welpi zum loesen rauszubringen, aber das ist ja eine sehr ueberschaubare Zeit.
LG
Martina

November könnte ich mir auch noch vorstellen. Oktober mhm müsste ich mal durchrechnen.

Kommt auch drauf an,was es wird.
Wäre es eine der Rassen,die ich bevorzuge(RRs,kurzhaarige Terrier,Pinscher,Whippet,Greyhound etc) wäre eine kalte Welpenzeit ein graus. Ein Welpe,der nicht raus will,weils kalt und nass ist und lieber ins Haus piselt. Immer neue Mäntelchen in der Wachstumsphase und keine Welpenspiele,weil gezittert werden muss

Was wird es denn?

@heisenberg

Oft war es in den letzten Jahren ja Weihnachten waeemer und trockener als im Hochsommer...

Habe mal durchüberlegt. Also Oktober wäre jetzt so nach meinen Überlegungen etwas Früh. Da wäre er mir evtl schon zu alt fürs Frühlingserwachen und mit dem Wasser könnte es etwas knapp werden. Weil a) sehr Wetterabhängig, die erste Läufigkeit noch reinfällt und mit 8 Monaten das denken einsetzt. Wobei für den Herbst das etwas mehr an Reife vielleicht vorteilhaft wäre. Auf der anderen Seite mag ich im ersten Lebensjahr alles "durchhaben".
Schwierig.

In der Theorie klingt das ja alles toll und gut durchdacht.
Aber wo findet man DEN Züchter, wo alles paßt UND wo dann noch die Hündin zum Wunschtermin läufig wird?
Wenn ich da an Briards denke, die gerne nur einmal im Jahr läufig werden...

Ganz ehrlich? Ich habe mir noch nie überlegt, in welcher Jahreszeit es idealer wäre. Jede Zeit hat Vor- und Nachteile
Mir würde jetzt April/Mai als Einzugszeit an sich sehr gut gefallen (Wetter, Urlaubszeit auf der Arbeit).

Kirsten hat geschrieben:In der Theorie klingt das ja alles toll und gut durchdacht.
Aber wo findet man DEN Züchter, wo alles paßt UND wo dann noch die Hündin zum Wunschtermin läufig wird?

Ja das ist leider der Faktor x die große unbekannte.
Nein, ich lege bzw. ich möchte mich nicht unbedingt auf einen Züchter festlegen. Aber was ich so bis Dato verfolgen konnte, falle doch sehr viele interessante Würfe bei den Rassen die mich auch interessieren in diesen Zeitraum hinein.
Klar geht nicht alles nach Wunschtermin. Aber ich versuche zumindest in meiner Planung das mit zu berücksichtigen.

Ja gut, je nach Rasse kann man da vielleicht wirklich jonglieren.
Wenn ich von den Bouviers ausgehe, hätte ich diese Vielfalt nicht.
Da wüsste ich aber jetzt auch auf Anhieb gar keinen Züchter.

Ganz persönlich würde ich mir dann einen Hund holen, wenn es mir privat am besten passt. Wieviel Arbeit und Zeit ein Welpe in Anspruch nimmt, wissen wohl die meisten von uns. Da wir zB an Weihnachten nicht von Essen zu Essen gehen und keinen Streß haben (im Gegensatz zu den meisten anderen Menschen), käme diese Zeit für uns durchaus in Frage. Bei anderen sind es die Sommerferien, wo man in den Urlaub fährt, wo ein Welpe eher im Weg wäre.

Aus Sicht der Welpen finde ich Frühlings- bez Sommerwürfe besser, da in dieser Zeit einfach mehr Outdoor Aktivitäten möglich sind. Das fängt ja beim Züchter an, wo die Welpen viel draussen sein können und die Welt schon mal kennenlernen können. Im Winter, bei nass-kaltem Wetter, ist man weniger draussen, auch finden oftmals keine Welpenspielgruppen statt, alles Dinge, die meiner Meinung nach in der Prägungsphase sehr wichtig sind.
Als sehr hilfreich habe ich empfunden, daß unser Großer den 1.August (Nationalfeiertag mit viel Feuerwerk) noch beim Züchter erlebt hat. Wir hätten ihn schon kurz zuvor abholen können, haben uns aber bewusst dafür entschieden, ihn an diesem Knallerei Tag noch in seiner gewohnten, behüteten Umgebung zu lassen. Hat sich bei ihm ausbezahlt. Allerding, auch die Kleine war über ihren ersten Nationalfeiertag noch bei den "Züchtern" (Unfallwurf ohne groß betreut zu werden), bei ihr dürfte eben gerade dieses Erlebnis zu ihrer schlimmen Feuerwerk/Gewitterangst geführt haben.

Ich denke, schlußendlich ist das wichtigste, daß der Züchter die Welpen schon möglichst gut und altersgerecht auf die große weite Welt vorbereitet, egal ob Sommer oder Winter. Und natürlich auch, daß es dem neuen Besitzer zeitlich, arbeitsmässig und persönlich möglichst gut passt.

Mal von den Ursprüngen ausgegangen ist eine ein "Winterwurf" nicht wirklich "naturnah", was ich bei der Betrachtung des Ganzen auch nicht unwichtig finde. Wölfe und einige Hunde (-rassen) werden nur einmal im jahr läufig und bringen ihren Nachwuchs dann zur Welt, wenn die Jahreszeit passend dafür ist. Bei Hunden die draussen leben kommt das auch nicht selten vor, dass Winterwürfe eher klein ausfallen und sie eher Rüden hervorbringen - die sind "entbehrlicher" als Hündinnen ...
Bei Wohnungshunden kann da "erfolgreicher manipuliert" werden, was die Wurfsteuerung angeht, so meine Erfahrung. Grade zur Weihnachtszeit, wie schon erwähnt wurde, haben viele Leute Zeit sich um einen Welpen zu kümmern, damit dieser auf den kommenden Alltag eingestellt wird. Die Tatsache wird ja regelmäßig im Netz verteufelt: Keine Tiere unterm Weihnachtsbaum. Gut, man kann hinsichtlich dessen nur hoffen, dass dem Hund lange schöne Jahre bei den Menschen bevorstehen und nicht nur ein kurzes Gastspiel aus einer Laune heraus. Aber grundsätzlich spricht die zeit schon FÜR Welpen meist. Aber ich schweife etwas ab.
Sommerwürfe haben den Vorteil, dass man die Kleinen in der warmen Jahrszeit sauber bekommt, in der kühleren Jahreszeit müßen sie dann nicht mehr so oft raus. In der extremen Aufnahme- und Lernphase ist die Chance höher, dass sie sie nutzen, da bei Wärme erfahrungsgemäß "alle" mit ihren Hunden draussen sind. Man trifft mehr "Prägungsmöglichkeiten" als im Winter. Mir wäre ein Frühjahrs-/Sommerwelpe lieber. Besonders, da ich derzeit einen Welpen im Haus habe der am 3.01. geboren ist.
Wäre er kein Winterwelpe, dann könnte er viel mehr draussen sein ...
(EIN Welpe, männlich, die Mutter hat sonst immer um die 10 Welpen gehabt)

Aber es ist vielleicht gut, dass das "manipulierbar" ist, damit jeder die Möglichkeit hat, einen kleinen Hundewelpen zur optimalen Zeit in sein Leben einzubinden.

Ich habe 4 Hunde.
3 sind im Oktober und November geworfen, der 4. im April.

Mit jedem war die Welpenzeit jahreszeitmäßig schön. Viel kennenlernen, schwimmen, Urlaub, Gehorsamserziehung, Apport - alles war im ersten Sommer möglich.

Ich bevorzuge Welpen, die in der Zeit von November bis Februar geworfen. Nicht immer ist dieser Wunsch zu verwirklichen.
Aber ich möchte keinen Welpen aus einem Sommerwurf haben.

LG

Ich hatte ja eigentlich auch nur gute Erfahrung mit Welpen die im Januar gewölft wurden gemacht.
Wir hatten die im März mit 8 Wochen bekommen. März /April ist Frühlingserwachen in der Zeit werden die Welpen/Junghunde auch richtig aktiv und nabeln sich so langsam ab bei ihren Erkundungen.
Meine Kröte als Mai-Kind war in vielen belangen immer im falschen Alter mir ist da fast ein ganzes Jahr verloren gegangen. Vor allem da wir sie im Juli bekommen hatten. Juli war damals obendrein extrem heiß und ziemlich öd. Im Herbst war sie einfach noch zu kindlich und wirklich lange konnte ich sie da nicht mir raus nehmen. Da wäre es aber eigentlich wichtig gewesen um viel kennen zu lernen und erste Erfahrungen zu machen.

Interessant, daß du das schreibst, Andreas. Meine beiden sind auch Mai-Kinder und ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. War in keinster Weise irgendein Problem. (Haben sich beide ja auch sehr gut gemacht )

Ich beziehe mich auf meinen Anforderungen. Ich kann einen 4/ 5Monate alten Junghund schwer 3-6 Stunden auf eine Jagd mitnehmen. Das ist too much. Aber gerade die Zeit von September-November ist besonders interessant und wichtig. Das ist die Zeit in der der Hund sehr viel mitbekommen kann und die Zeit in dem die Chanzen besonders gut stehen viele Übungsmöglichkeiten zu bekommen.

Ok, das ist natürlich ein entscheidender Punkt. Als Jäger (vermutlich auch für gewisse andere, spezielle Aufgaben) kann es sicherlich einen Unterschied machen, wann der Hund geboren ist. Als reiner Haushund nur zur Begleitung stehen solche Überlegungen nicht wirklich im Vordergrund.
Da sieht man aber auch wieder, wie wichtig es ist, sich im Klaren darüber zu sein, was man mit seinem vierbeinigen Begleiter machen möchte. Ehrlich gesagt bin ich bei dieser Diskussion bisher immer vom reinen Begleiter, ohne besondere Aufgaben, ausgegangen und habe gar nicht so weit gedacht, wie du nun geschrieben hast.

Sind aber auch nur Gedankengänge. Auf Grund dessen was ich so "mitgemacht" haben.
Mein Kröte war in einigen belangen mit 4/5 Monaten noch zu zaghaft da fehlte noch etwas der Schneid den sie hätte eigentlich benötigt. Das war halt bei meinen anderen zwei, die da schon etwas älter waren deutlich anders.

Barney ist ein Juni-Kind und ich fand es super. Wir hatten schönes Wetter und konnten uns auch mal länger iwo hinsetzen und alles anschauen (zwecks Sozialisierung), er lernte das Meer und Wasser langsam kennen und ich musste nicht Nachts in die Kälte raus. Aber der ist auch nur Begleithund-ich hätt den auch eher weniger da auf eine Jagd mitgenommen im Herbst. Ins Wasser ist er auch erst später richtig gegangen. Aber der hat ja auch gute Vorbilder was das angeht, hat es an einem sehr heißen Tag einfach mitgemacht und liebt nun Wasser-damit hat man bei Bordern aber eh weniger das Prob.

Vor allem da wir sie im Juli bekommen hatten. Juli war damals obendrein extrem heiß und ziemlich öd.

Da kann ich mich Andreas anschließen...
Unsere Hündin wurde im Mai geboren,der Juli als wir sie bekamen,war extrem heiß..Über 30 Grad..Sie wollte draußen nicht laufen,es war zu heiß..Im Garten fand sie keine Ruhe,es war ihr einfach zu warm..Wir wichen dann in die Wohnung aus....Oft war sie überdreht,wozu sie eh neigte...

Was ich noch erleben konnte...Meine Bekannte hatte mehrere Würfe Riesenschnauzer..Ich selber verfolgte zwei davon..Einer davon war auch in einem heißen Sommer..Man konnte erkennen,wie dieses Wetter die Hunden belastete..Die Welpen ware unruhiger,als es bei dem Winterwurf war...Auch die Hündin hatte mit der Hitze zu kämpfen..Wie sich so etwas auf die Welpen auswirkt,besser auswirken kann..Würde ich nicht unterschätzen....

Ich Persönlich würde mir wenn,dann einen Welpen im März kaufen...Das fände ich besser...