Border-Collie Mischlingshündin-Probleme mit Wellensittiche ?

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Border-Collie Mischlingshündin-Probleme mit Wellensittiche ?

Beitragvon Trixi

Hallo liebe Foris,

ich habe mich hier angemeldet, weil ich mir unsicher bin. Ich habe eine 4,5 Monate alte Border-Mischlingshündin. Sie ist seit Ende November bei mir.

Ausserdem habe ich noch 4 Wellis, und 4 Meerschweinchen. Die Wellis leben im Wohnzimmer und
haben auch den ganzen Tag Freiflug und sind zum Teil sehr laut. Manchmal sieht es so aus, als hätte Trixi
ein Problem da mit. Sie fängt an zu schlafen, und oft fliegen die Wellis lebensfroh schreiend durch
das Zimmer, auch über Trixi. Manchmal steht sie dann auf und geht mit eingeklemmter Rute aus dem Zimmer. Oder schläft nur 5 Minuten. Mein Vater wohnt unten, und da hat sie gestern Nachmittag 1 Stunde geschlafen. Da ist es ruhig. Hat sie hier noch nie gemacht. Mehr als 4-5 Stunden schläft sie in
24 Stunden nicht. Zu wenig. Warum auch immer.

Bei mir waren es maximal 20 Minuten. Sie ist ohnehin sehr hibbelig und nervös. Leider schläft
sie keine Nacht. Höchstens mal 1 Stunde. Ich bin auch ziemlich müde. Ich gehe mit ihr zur Welpenschule, was wir unterbrechen mussten, da sie Giardien hatte. Die Trainerin meinte, das die Vögel für
so einen Hund nicht gut sind. Andere sagen, das ist überhaupt kein Problem.

Ich frage mich, in wie weit die Vögel eine Rolle spielen, bei ihrer Verfassung.
In 12 Tagen wird Blut abgenommen, ich will das so, da sie keine Nacht ruhe findet. Die TÄ
meint, da ist nix, das ist ihr Wesen. Aber auf Dauer ohne Schlaf, das schaffe ich nicht.

Mir wurde geraten die Vögel abzugeben, aber sie schon Jahre bei mir. Leider kann ich sie nicht
woanders hinstellen. Aber sie sind schon bis zu 7,8 Stunden am Tag am quasseln. Im Sommer auch mehr.

Wie seht ihr das, mit nervösem Hund und lauten Vögel?

Danke fürs lesen.

Liebe Grüße
Marion

Re: Border-Collie Mischlingshündin-Probleme mit Wellensittic

Beitragvon Snoopy

Ich habe selbst vier Geier, diese leben aber (wegen Vögel-fressendem Hund) in einem Extrazimmer.

Ich kann mir gut vorstellen, dass das Fliegen und das Zwitschern den (eh schon nervösen) Hund, noch nervöser macht.
Ruhe und Schlaf gehört zu den Grundbedürfnissen eines Hundes und sind Überlebenswichtig!

Hast du die Möglichkeit, die Vögel ein einem extra Zimmer zu halten? Oder dem Hund im Schlafzimmer eine Ruhezone einzurichten? Sodass er sich jederzeit den Vögeln entziehen kann?

Ich würde "Ruhe" ganz speziell trainieren, das ist das allerwichtigste erstmal!
Gib ihm einen Platz, andem er nicht im "Durchgangsverkehr" liegt und seine Ruhe hat. Wo er nicht "wachen" muss etc. Wieviele Zimmer hast du denn?
Kauen beruhigt, gib ihm vllt einen Ochsenziemer oder etwas anderes, um erstmal zu entspannen und lass ihn wirklich mal auf seinem Platz. Keine Action, keine Beachtung deinerseits- Ruhe.
Das übe wirklich regelmäßig. Der Kleine ist etwas über 16 Wochen alt, der braucht noch keine Tricks etc- er ist mit sich und der Umwelt genug beschäftigt. Und grade bei so einer Rasse ist das "Ruhe lernen" erstmal wichtiger.

Wie ist das denn nachts? Wie äußert sich das?
Ein Hund schläft gut 16-18 Stunden am Tag...

Re: Border-Collie Mischlingshündin-Probleme mit Wellensittic

Beitragvon Trixi

Hallo,

danke für die Antwort. Also der Hund hat im Schlafzimmer eine Ruhezone, möchte aber sehr oft gerne dabei sein.

Leider kann ich die Vögel nicht in einen anderen Raum tun. Das ist ein 2- Familienhaus mit
grossem Garten, Keller, Dachgeschoß.

Unten wohnt mein Vater. Aber die Wohnung selbst hat nur Küche, Bad, Wohnzimmer, Schlafzimmer.
Die Voliere ging auch nicht durch die Tür. Aussenhaltung bzw. Aussenvoliere kann ich im Sommer keine machen. Ringsrum Häuser, direkt an unserem Garten, gerade aus, rechts, links. Es ist Leuten
schon von Amts wegen verboten worden. Und letztes Jahr im Sommer als es so heiss war,
und ich nachts den Rolladen oben lies, Türe auf, hat man die Vögel ab ca 04.30 gehört.
Da gab es schon Beschwerden, und sie standen im Wohnzimmer.

Mein Vater will die Vögel nicht, wäre auch kontraprdokutiv, da Trixi auch gerne unten ist.
Tja, es ist schwierg.

In einem anderen Forum hat mir gerade jemand geantwortet, ich habe es noch woanders geschrieben, Vögel weg oder Hund. Da es bei so einem nervösen Hund, der so lärmempfindlich ist bis zur Epilepsie führen kann.

Und das das absolut nicht geht. Guter Rat teuer.

Re: Border-Collie Mischlingshündin-Probleme mit Wellensittic

Beitragvon Trixi

Hab noch was vergessen.

Das ist mit der Epilepsie betrifft wohl die Collie Rassen.

Re: Border-Collie Mischlingshündin-Probleme mit Wellensittic

Beitragvon Snoopy

Snoopy hat geschrieben:Ich würde "Ruhe" ganz speziell trainieren, das ist das allerwichtigste erstmal!
Gib ihm einen Platz, andem er nicht im "Durchgangsverkehr" liegt und seine Ruhe hat. Wo er nicht "wachen" muss etc. Wieviele Zimmer hast du denn?
Kauen beruhigt, gib ihm vllt einen Ochsenziemer oder etwas anderes, um erstmal zu entspannen und lass ihn wirklich mal auf seinem Platz. Keine Action, keine Beachtung deinerseits- Ruhe.
Das übe wirklich regelmäßig. Der Kleine ist etwas über 16 Wochen alt, der braucht noch keine Tricks etc- er ist mit sich und der Umwelt genug beschäftigt. Und grade bei so einer Rasse ist das "Ruhe lernen" erstmal wichtiger.

Wie ist das denn nachts? Wie äußert sich das?
Ein Hund schläft gut 16-18 Stunden am Tag...



Hast du meinen Text ganz gelesen?
Antworte doch mal auf alles... hast du "Ruhe" speziell trainiert? Meine Hündin musste das auch mühsamst lernen, obwohl sie keine Arbeitsrasse ist.
Dann gib dem Hund halt in der Stube eine Box o.Ä., wo er rein kann und somit vor den Geiern geschützt ist. Die Box musst du natürlich erst positiv aufbauen und als Ruhezone trainieren, so ist er bei dir und hat doch seine Ruhe.

Und wie ist das nachts, wenn du sagst, er schläft nicht? Das kann ja kaum sein.

Schreib das doch mal alles ausführlich, sonst kann dir hier niemand helfen.

(Es geht um deinen Hund, nicht ob der Nachbar die Geier mag oder nicht ;) )

Re: Border-Collie Mischlingshündin-Probleme mit Wellensittic

Beitragvon Trixi

Also, ich versuche es tagsüber so ruhig zu machen wie möglich. Also nicht der Gedanke, Border Collie, da muss Action sein, wie meine TÄ meint. Sie meint der Hund müsse in eine Familie, wo morgens
mit ihr 2 Stunden gejoggt wird, mittags Agility, nachmittags 2 Stunden spielen mit den Kindern,
und Abends einen 1,5 Stündigen strammen Spaziergang. Mit 4,5 Monaten ?

Soll sie tot umfallen ? Box habe ich noch keine. Im Schlafzimmer hat sie Körbchen, Decke, oder sie liegt auch mal auf dem 2. Bett. Mit der Box konnte ich mich noch nicht anfreunden, ist auch umstritten.

Nachts ist es so, das es keinen Schlaf gibt. Das ist in der Tat so. Sie legt sich hin, nach 15 sek.
wieder woanders, nach 15 Sekunden wieder woanders, das geht 4,5 Stunden so.
Dann wird mal kurz gejammert, da langweilig, nachts um 02.00 Uhr. Ich beachte sie aber nicht.

Es ist aber so, das sie massiven Wurmbefall hatte, massivst Giardien. Ich bin über 5 Wochen nachts alle
60 Minuten unten gewesen. Genauso tagsüber. Da gab es kein Schlaf. Die ersten beiden Wochen waren es alle 1,5-2 Stunden. Da gab es auch keinen Schlaf. Zwischendrin hatte ich 3x ne halbe Stunde. Das rechne ich nicht als Schlaf. Dementsprechend kann ich fast meinen Tagesablauf nicht mehr bewerkstelligen.
Vielleicht rührt es daher. Durchhalten tut sie bis auf Ausnahmen seit 14 Tagen ca. 7 Stunden.
Aber bei 2 Monate stündlich nachts raus. Vielleicht ist das abgespeichert.

Sie kommt zur Ruhe für 5 Minuten das sind die Vögel laut. Ruhe vorbei. Morgens gehe ich mit ihr ca. 25 Minuten spazieren, sie darf schnüffeln, wir rennen immer mal wieder. Mittags gehen wir ca 20 und Abends nochmal ca. 20 Minuten. Das Problem auch dabei ist, das sie 95% der Zeit nicht schnüffeln will.
Sondern laufen, laufen, laufen. Ich bleibe öfters mit ihr stehen, lasse sie mal Sitz machen. Werfe ich
mal ein Leckerchen zum suchen ins Gras. Das geht 10 Sek. Dann am besten im Schnellschritt rennen.
Aber ich bremse sie immer wieder aus. Nach der Welpenschule war es so, das sie für 6,7 Stunden danach völlig durchgedreht war. Man sagte mir das ist auch nicht normal. Einmal wollte ich sogar zum TA fahren,
da sie wirklich am Rad gedreht hat. Aber dann ging es weg.

Bis vor kurzem bin ich nur 2 mal gegangen, da die Trainerin sagte, nicht zu viel.

In die Welpenschule konnten wir jetzt nicht, wegen der Giardien, wo wir wochenlang gebraucht haben,
bis sie weg waren. Am 24.03. kommt die Trainerin zu mir, ich werde auch in die Junghundegruppe gehen
und ab 8 Monaten dann einmal die Woche Waldspaziergänge von 2 Stunden mit leichtem Agility oder so.
Und das mit den Geiern ist schon wichtig, wenn die mit das Problem sind.

Im Garten spielen wir so 2 xTag noch, Suchspiele, die aber höchstens 2-3 Minuten und mal Bällchen. Das macht sie gerne. Intelligenzspielzeug hat sie auch, aber das findet sie langweilig, da sie es in 30 Sek. wusste wie es geht. Also alles in allem sind es am Tag mit Spaziergang ca. 90 Minuten.
Drunter geht gar nix. Da gräbt sie den Garten um. Beisst Stühle an. Sucht sich dann Ersatz.

Re: Border-Collie Mischlingshündin-Probleme mit Wellensittic

Beitragvon Spinnerminna

Also, ich denke, sie kann sich durchaus an die Wellensittiche gewöhnen. Allerdings braucht sie definitiv einen Platz, an den sie sich zurück ziehen kann, wenn es ihr zu viel wird. Und wenn das unten bei deinem Vater ist, dann ist das so.
Die Wohnzimmertür ist wahrscheinlich immer verschlossen, damit die Wellensittiche nicht raus fliegen, oder? Dann würde ich, wenn's geht, eine Hundeklappe einbauen. So kann sie dann rein und raus wie sie will.

Re: Border-Collie Mischlingshündin-Probleme mit Wellensittic

Beitragvon Snoopy

Trixi hat geschrieben:Also, ich versuche es tagsüber so ruhig zu machen wie möglich. Also nicht der Gedanke, Border Collie, da muss Action sein, wie meine TÄ meint. Sie meint der Hund müsse in eine Familie, wo morgens
mit ihr 2 Stunden gejoggt wird, mittags Agility, nachmittags 2 Stunden spielen mit den Kindern,
und Abends einen 1,5 Stündigen strammen Spaziergang. Mit 4,5 Monaten ?



Das ist absoluter Quatsch! Dann hat man erstens einen kranken Hund (Gelenke etc) und außerdem einen hyperaktiven der mit 1-2 Jahren noch mehr fordert.
Deswegen im ersten Jahr die Aktivität nicht zu hoch schrauben, weil sie ja später eh mehr fordern :)
(Evtl mal noch nach einem andern TA suchen, wenn diese das ernsthaft jetzt schon mit 4,5 Monaten machen würde!!)


Wo hättest du ein Problem mit der Box? Es geht da nur um den Rückzug (Höhle), nicht um einsperren/Strafe etc. Und wenn eine Box positiv aufgebaut ist, hat das nur Vorteile! Auch wenn man mit Hund in Urlaub geht - er hat seinen gewohnten Ruheplatz- die Box.
Sie soll ja eigtl auch offen bleiben, also nicht den Hund weg sperren...

Wie lang ist der Giardien Befall denn her?
Wenn du da stündlich draussen warst, hat der Hund ja noch gar keinen Rythmus für die Nacht.
Ich würde den Hund im Schlafzimmer eingrenzen, wenn er so unruhig ist. Sodass er nicht von A nach B und hin und her kann..
Und evtl auch wirklich nochmal von einem 2. TA auf den Kopf stellen lassen, ob alles okay ist.

Wie ist sie denn, wenn sie bei deinem Vater ist? Kommt sie da zur Ruhe? Schläft auch mal ein paar Stunden am Stück? Dann weißt du ja, ob es die Vögel sind. Oder auch bei Freunden etc...
Du wirst ja nicht nur bei dir zu Hause sein mit ihr, oder?

Dein Tag mit ihr klingt doch ganz gut. Lass sie doch laufen, wenn sie mag. Du bringst ja Abwechslung mit Leckerlie suchen etc.

Bietest du ihr zu Hause etwas zum länger kauen an?
Wie schon geschrieben, dass entspannt Hunde.

Und es ist wirklich wichtig, dass sie die Ruhe lernt!

Re: Border-Collie Mischlingshündin-Probleme mit Wellensittic

Beitragvon Feiticeira

Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen. Ein BC bekommt enorm viele Reize mit und fährt sehr schnell sehr hoch. Die Wellensittiche können sie also wirklich stören-wichtig wäre es dementsprechend ihr eine Möglichkeit zu geben abgeschirmt von den Reizen aber dabei zu sein. Dafür ist der bereits angesprochene Kennel perfekt. Die meisten BC-Besitzer nutzen den in der Welpen- und Junghundezeit. Der Hund muss Ruhe erst lernen und manchmal muss man so einen Hund auch zur Ruhe "zwingen". Wenn der Kennel positiv beigebracht wurde, wird der auch in der Regel gut angenommen. Die Möglichkeit Nachts permanent durch die Gegend zu tippeln, würde ich ebenfalls nehmen. Auch da ist ein Kennel eine gute Möglichkeit, dem Hund erstmal den Raum zu begrenzen.

Dass ein Hund bei Müdigkeit eher überdreht, als ruhiger wird, ist durchaus normal. Es gibt Hunde die reagieren so paradox-eben wie ein überdrehtes Kind, was eigentlich nur schlafen muss. Dass dein Hund so wenig schläft, ist aber nicht normal.

Sind denn die Giardien nun alle weg? In einem Punkt kann ich dich beruhigen: Epilepsie wird NICHT durch sowas verursacht. Die idiopathische Epilepsie ist eine erbliche Erkrankung und keine die erworben wird. ;)

Re: Border-Collie Mischlingshündin-Probleme mit Wellensittic

Beitragvon Kira

Hallo,
ich weiß, dass man mit bestimmten Berührungen den Hund *runterfahren* kann.
Und bei einem jungen Hund würde ich auch nachhelfen. Denn wie hier schon richtig gesagt wurde, Hunde können wie kleine Kinder *überdrehen*. Kinder müßte man sich dann in den Schlaf schreien lassen.
Bei meinen Welpen habe ich das so gemacht, ich habe mich auf den Boden gesetzt, den Zwerg geholt und dann entweder festgehalten oder angeleint und dann mit sanftem Druck streichelnd, fast massierend, vom Hals über die Schulter bis zu Kruppe dieses massierende Streichelnd sanft und ganz ruhig ausführen. Nach einigen Minuten sollte man spüren, dass der Zwerg runter kommt.
Wenn das funktioniert, kann man das mit einem Kommando belegen. Aber das ist etwas langfristigeres Lernen. Das erfordert sehr, sehr viele Wiederholungen.
SO habe ich meine überdrehten Welpies runtergeholt,. Bei dem einen Wurf haben sich so 2 oder 3 Welpis nicht in Ruhe gelassen und je müder sie würden, desto herber sind sie mit einander umgegangen. So habe ich in die Wurfkiste Ruhe reinbekommen.

Und Aussies können eben so hoch drehen, wie B C.
Die Box finde ich auch eine gute Idee, da kann man dann so ein paar Lagen Decken oder Bettlaken drüber legen, das kann die Geräuschkulisse ein wenig dämpfen. Man kann mit Knabbereien die Box positiv belegen- Hundie darf nur in der Box knabbern. Das lernen sie ziemlich schnell. Meine Hunde lieben die Box, sie ist immer auf. Nur in seeehr seltenen Fällen mache ich mal zu, Aber auch danach gehen meine Hunde gern in die Box.
Eine Möglichkeit mehr Ruhe reinzubringen ist, aus der Ruhe heraus wird etwas passieren. Sprich wenn Hundie mal liegt ( und nicht schläft!!!) sanft einladen was zu tun. Und nur wenn der Hund Ruhe gibt geschieht etwas. Auch das ist langwierig, aber unterstützt die Ruhe. Ausserdem ist es wichtig, dass Du selbst Ruhe vorgibst.
Ansonsten kann ich mich meinen Vorredner nur anschließen.


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