Es gibt nichts schöneres, als den Urlaub gemeinsam mit seinem Vierbeiner zu verbringen. Egal ob am Meer, wo zusammen im Wasser geplanscht werden kann, oder in den Bergen, wo zusammen die Berge erklommen werden können. Doch um bereits bei der Planung einen unbeschwerten Urlaub mit dem Hund genießen zu können, sollten vorher einige Dinge bedacht werden.
Klimatische Bedingungen bei der richtigen Wahl des Reiseziels
Wichtig sind hierbei das Reiseziel und die Jahreszeit. Nicht jedes Ziel und jede Jahreszeit sind passend für den eigenen Hund. Möchte ich in den warmen Süden, oder im Winter in den hohen Norden mit viel Schnee? Zum Beispiel: Ein Husky wird sich sicher nicht im heißen Spanien oder Italien mitten im Sommer wohlfühlen. Dagegen hat ein kleiner Chihuahua sicher keinen Spaß, sich bei 30 cm Schnee durch diesen durchzupflügen – Ausnahmen gibt es natürlich immer wieder. Daher sollten das Ziel und die Temperatur, immer an seinen Hund angepasst gewählt werden sollen.
Vorschriften für das gewählte Reiseziel beachten!
Weiter muss geschaut werden, ob es im Zielland entsprechende Vorschriften für gewisse Rassen bestehen. Es gibt einige Länder, wo so genannte Listenhunde überhaupt nicht mitgenommen werden dürfen. Dies gilt sogar innerhalb Deutschlands zu beachten. In dem einen Bundesland ist die eigene Rasse kein Listenhund, in anderen Bundesländern doch und es bestehen spezielle Auflagen. Daher sollte hier schon bei der Planung genau darauf geachtet werden, damit kein Böses Erwachen am Urlaubsort stattfindet und der Wuffel eingezogen, schlimmstenfalls sogar getötet wird!
Flugzeug, Zug oder Auto – das richtige Transportmittel für meinen Hund
Habe ich mich nun für ein Ziel entschieden, stellt sich noch die Frage der Anreise. Möchte ich fliegen, mit dem Zug, oder dem Auto fahren? Hier kann man einfach nur den Rat geben, dass man darauf achtet, was man seinem Hund zumuten möchte. Nicht jeder Hund findet es toll, Stunden in einer Box im Frachtraum eingesperrt zu sein, nicht jeder Hund verträgt langes Autofahren. Teilweise ist es im Ausland verboten, Hunde in Zügen mitzunehmen. So individuell man das Reiseziel entsprechend aussucht, so muss man auch die Anreise/Abreise gestalten. Einen kleinen Hund kann ich zum Beispiel gut in einer Box im Flugzeug direkt bei mir mitführen, oder im Zug. Ein großer Hund, wie zum Beispiel eine Dogge, wirft dagegen schon einige Probleme auf. Egal welches Transportmittel ich nun wähle, es muss auf ausreichend Pausen geachtet werden (was im Flugzeug und einer Zugfahrt sich schwierig gestaltet).
Mit dem Auto in den Urlaub: Am besten ist es bereits in den frühen Morgenstunden los zu fahren, wenn es draußen noch nicht so heiß ist. Bei der Planung der Reiseroute sollten regelmäßige Pausen berücksichtigt werden, damit Hunde sich die Beine vertreten und ihre Geschäfte erledigen können. Biete deinem Hund regelmäßig frisches Wasser an und achten darauf, dass der Hund nicht im direkten Zugwind sitzt. Auch wenn das Tier am liebsten den ganzen Kopf aus dem Fenster halten möchte, ist es nicht gut für den Hund, denn die Augen von Hunden sind meist sehr zugempfindlich.
Sicherheit im Auto geht vor
Trete ich die Reise mit dem Hund im Auto an, so muss ich natürlich für dessen Sicherheit sorgen. Dies ist auch gesetzlich vorgeschrieben. Am sichersten ist es, wenn der Hund im Kofferraum in einer Box untergebracht ist. Diese kann entweder passgenau für das Auto angefertigt sein, oder eine handelsübliche Hundebox sein, die im Kofferraum gesichert ist. Besteht im Kofferraum nicht ausreichend Platz, so kann ich alternativ die Hundebox auch auf der Rücksitzbank sichern. Ist der Platz generell nicht vorhanden, so gibt es auch für den Hund Anschnallsysteme, die den Hund – und die anderen Insassen – bei einem Unfall schützen. Auf keinen Fall sollte der Hund frei im Auto sitzen oder liegen dürfen. Bei einem Unfall ist die Gefahr viel zu groß, dass sich Hund und Insassen Verletzungen zuziehen, oder dies sogar zum Tode führen kann. Weitere nützliche Tipps sind auch auf der Webseite des ADAC angeführt.
Hundegurte versprechen eine leichtere Handhabung. Bei einem Unfall wird das Tier darüber hinaus nur so weit vorgeschleudert, wie die Gurtlänge es zulässt. Die Gurte eignen sich laut ARBÖ-Rechtsexpertin Krandl vor allem für kleinere Hunde. Nachteilig wirkt sich die Verletzungsgefahr bei schweren Zusammenstößen aus. Hundegurte mit geringer Festigkeit können bei Aufprall reißen und das Tier durch einen größeren Bewegungsfreiraum den Fahrer stören. Die speziellen Hundegurte dürfen nicht am Halsband befestigt werden.
Und immer daran denken: Nicht nur für uns Menschen sollte eine Reiseapotheke/Erste Hilfe-Set mit eingepackt werden, sondern auch für den Hund!
Unterkunft mit Bedacht wählen – Hotel, Pension/Ferienwohnung oder Ferienhaus
Zu guter Letzt steht noch die Wahl der Unterkunft an. Möchte ich Ruhe und Abgeschiedenheit, weil vielleicht der eigene Hund nicht immer so einfach ist, oder habe ich einen Wuffel, dem es nichts ausmacht, wenn in einem Hotel gleich nebenan der Nachbar zu hören ist. Wie schön, dass es hier so ein breit gefächertes Angebot gibt. Für jeden Halter mit seinem Hund, findet sich entweder ein schönes Ferienhaus, welches vielleicht noch umzäunt ist, oder eine nette Pension/Ferienwohnung, oder natürlich auch ein Hotelzimmer. Ich muss nur darauf achten, dass Hunde auch erlaubt sind. Mittlerweile gibt es viele Hotels, die hundgerecht eingerichtet sind und weitere diverse Internetseiten, die bereits eigene Rubriken, speziell zum Thema Urlaub mit Hund, eingerichtet haben um bei einer Hotelsuche diesen für Hundehalter wichtigen Punkt berücksichtigen zu können. Eigene Portale wie Pfotencheck vergeben sogar 1 bis 4 Sterne, je nachdem welches Angebot ein Hotel für Tier & Mensch bietet. In der Vier-Sterne-Kategorie werden Leistungen wie eine eigene Hundewiesen, Möglichkeit zum Schwimmen, Futterservice auf Wunsch oder auch Hunde-Waschmöglichkeiten gelistet. Hat ein Hotel eine Möglichkeit vorgesehen, Hunde bereits beim Eingang zu Duschen oder zu Waschen, bleibt das Zimmer und auch das Hotel nach ausgiebigen Wanderungen oder wildes wälzen im Dreck relativ sauber.
Ist der Urlaub gut durchdacht und geplant, kann man ihn zusammen mit seinem Vierbeiner in vollen Zügen genießen! Eine Urlaubsmöglichkeit haben wir in unserer Aufzählung bewusst ausgelassen: Die Kreuzfahrtreise. Eine Schiffsreise gestaltet sich oftmals sehr schwierig, da auf den meisten Kreuzfahrtsschiffen leider keine Hunde erlaubt sind.
Tipp: Unsere große Übersicht mit Hundestrände in Italien
Wir fahren nur mit Hund in den Urlaub. Keine Flugreisen und auch eher nicht ins warme Ausland und auch keine Staedtereisen Unsere Urlaubsziele liegen eher in Deutschland oder GB. Herr tein war ebenfalls das erste Mal mit 4 Wochen mit uns im Kurzurlaub in Belgien und auch Spunky war gerade einmal 4 Wochen bei uns, bevor wir ihn mit in den Urlaub genommen haben. Wir suchen uns meist Ferienhaeuser oder -wohnungen, in denen Hunde erlaubt sind. Und stressig empfinde ich das ueberhaupt nicht. Fuer unsere Hunde war die Umgebung letztendlich egal, Hauptsache er war bei uns.