Sonne, Wasser und Freizeit mit unserem besten Freund verbringen – dem Hund. Sportliche Aktivitäten brauchen Mensch und Tier auch im Sommer. SUP mit Hund ist neben einem perfekten Fitnesstraining, welches die Muskulatur von beiden stärkt, auch eine Stärkung der Bindung zwischen Mensch und Tier.
Aber was ist diese Wassersportart überhaupt?
SUP steht für Standup Paddeling (Paddeln). Dabei steht man auf einem zumeist aufblasbaren SUP-Bord und setzt abwechselnd mit der linken und rechten Hand ein Paddel ins Wasser. Mit einem SUP-Board kannst du am Fluss, See oder Meer unterwegs sein und eignet sich somit als spaßiges und kühlendes Fitnesstraining im Sommer in der Freizeit oder im Urlaub. Die Ausrüstung lässt sich leicht in einem Rucksack verstauen und zu einem Gewässer mitnehmen.
Voraussetzungen für SUP mit Hund
Die aller wichtigste Vorsetzung ist, dass du dich sicher am SUP-Board fühlst, dich fortbewegen kannst, Wendungen und Stopps beherrscht. Nicht alle Hunde lieben das kühle Nass und wenn diese keine Schwimmer sind, dann ist diese Sportart nicht zu empfehlen. Denn die wackelige Angelegenheit beim Standup-Paddeln erfordert Vertrauen und Sicherheit. Entstehende Stresssituationen bei Unsicherheiten schaden Mensch und Tier. Dein Hund sollte dir für den Trendsport SUP gut gehorchen und viel Vertrauen zu dir haben. Denke daran, dein Hund ist ein Lebewesen mit eigenem Willen, den wir zu akzeptieren haben und nun befindet er sich in einer für ihn neuen Situation, die er jedoch nicht einschätzen kann.
➡ Mehr zum Thema: Standup-Paddeln mit Hund Tipps von einer Hundefitnesstrainerin
Die Sicherheit geht beim Standup-Paddeling vor!
… und die ist für Mensch und Hund wichtig. Auch wenn dein Hund das kühle Nass liebt und ein guter Schwimmer ist, ist das Tragen einen Schwimmweste sehr wichtig. Für Hunde ist die Situation ungewohnt und wenn er doch mal ins tiefe Wasser fällt, kann er sich erschrecken und reagiert anders, als wenn er vom Ufer ins Wasser springt. Außerdem kannst du den Hund auch am angebrachten Rückengriff positionieren oder im Notfall einen kleinen Hund leichter aus dem Wasser helfen. Auch schützt die Weste bei plötzlich aufkommenden Wind und höheren Wellen.
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Welches SUP-Board? Je größer der Hund – je breiter das Board
Grundsätzlich sollte das SUP-Board sehr kippstabil sein. Das Brett muss schon breiter sein und mehr Kilos vertragen. Raceboards sind völlig ungeeignet, da diese leichter kippen. Interessant wird es ab einer Länge von 11″ aufwärts, ideal ein 12″er und möglichst breit.
Am besten du lässt dich vor dem Kauf eines SUP-Boards von einem Profi beraten. Nicht zu vergessen: Hunde haben Krallen, die sie im Gegensatz zu Katzen nicht einziehen können. Aufblasbare SUP Boards sind sehr stabil und das Material hält vieles aus. Scharfe Hundekrallen können aber trotzdem Beschädigungen am Material hervorrufen, deshalb solltest du ein spezielles SUP Board mit Deckpad wählen. Das robuste Deckpad verhindert Schäden am Board selbst und der Hund kann gemütlich sitzen oder liegen.
Eine Alternative sind auch die sogenannte Dog Matten. Diese dickeren Matten werden am Board befestigt, sichern den Stand des Hundes und werden nicht kaputt.
Spartipp: Planst du Touren überwiegend mit deinem Hund, Partner oder Kind zu paddeln, entscheide dich lieber für ein SUP-Board ohne Kajak-Sitz.
Kein Patentrezept für SUP mit Hund – Jeder Vierbeiner ist anders
Im Lernprozess solltest du deinem Hund viel Zeit geben, sich an das SUP zu gewöhnen und viel Geduld mitbringen.
- Lege zu Beginn dazu am besten ein ihm bekanntes nasses Handtuch oder eine Gummimatte über das Board, damit der Hund einen guten Halt hat. Sollte er doch Stress bekommen und schnell wieder runter wollen, dann nach einiger Zeit wieder versuchen.
- Bleib am Anfang selbst noch neben dem SUP-Board stehen und versuchen es möglichst stabil zu halten.
- Nun darf der Hund hinauf auf seinen zugewiesen Platz, dann loben, loben und viel streicheln. Du erkennst gleich, ob er sich auf dem SUP-Board wohl fühlt, oder ob du noch weitere Rauf-und Runter-Übungen machen musst, damit er mit der wackeligen Situation zurechtkommt.
- Wichtig ist auch zu üben, dass der Hund solange am Board bleiben muss, bis er das Signal zum Runterspringen von dir bekommt, sonst gibt es später ungewollte Sprünge ins kühle Nass. Für den Anfang genügt eine kleine Trainingseinheit im seichtem Wasser.
Noch ein Tipp: Bleib mit deinem Hund immer in der Nähe des Ufers. Man weiß nie was passiert und Hunde schwimmen gerne ans Ufer, kann sein aus Langeweile oder Schreck.
Erstes Paddeln auf dem Wasser: Auf los, geht es los!
Genug geübt und du fühlst dich mit deinem vierbeinigen Freund sicher, dann beginn den ersten Wasserausflug im Sitzen. Somit hat der Hund die Möglichkeit in Ruhe sein Gleichgewicht zu finden und sich immer sicherer auf dem Board zu fühlen. Dann langsam mit dem Paddeln beginnen, denn dieser Bewegungsablauf ist nochmals eine Herausforderung für den Hund. Auch muss er sich daran gewöhnen, dass das Paddel immer mal wieder über seinen Kopf hinweg auf die andere Seite geführt wird. Ist nun die Vertrauens- und Gleichgewichtsprobe bestanden, dann geht es auch im STEHEN!
Wir wünschen dir viel Spaß und gute und sichere Fahrt. Schreibe uns bitte deine Erfahrungen und Tipps!