Die charmante französische Bulldogge ist der Liebling in vielen Haushalten. Der lustige Hund spielt gerne den Clown und unterhält seine ganze Familie. Mit seinem Bedürfnis nach Schmusen wickelt er jeden Menschen um seine Pfoten.
Beschreibung der Hunderasse Französische Bulldogge
- Rasse: Französische Bulldogge
- Ursprungsland: Frankreich
- FCI: Gruppe 9, Sektion 11, Standardnummer 101
- Größe: 24 – 35 cm
- Gewicht: 8 – 14 kg
- Körperbau: drahtig, muskulös, kurze Beine
- Kopf: breit, eckig, kurze Schnauze
- Fell: kurz, glänzend
- Fellfarben: rehfarben, weiß, gestromt
- Charakter: anhänglich, lebendig
- Lebenserwartung: 10 – 14 Jahre
Französische Bulldogge Charakter und Wesen
Die Fledermausohren und die faltige Stirn verleihen der französischen Bulldogge einen nachdenklichen Ausdruck. Dabei ist der Hund lustig, lebhaft und intelligent. Das ausgeglichene Temperament wird durch eine Portion Quirligkeit und Eigensinn ergänzt. Der Begleithund benötigt immer engen Kontakt mit seiner Familie. Für eine Zwingerhaltung sind die liebenswerten Tiere nicht geeignet.
Mit Kindern spielt die Französische Bulldogge gerne. Wachsam und loyal beschützt er sein Rudel und sein Haus. Ein Jagdtrieb ist nicht vorhanden. Gut abgerichtete Hunde können auch im Wald einfach abgerufen werden, da sie immer die Nähe des Menschen suchen.
Damit die Eigensinnigkeit des Charmeurs auf vier Pfoten nicht die Oberhand gewinnt, benötigt er eine konsequente, liebevolle Erziehung. Du solltest auch bei einem Welpen keine Ausnahmen zulassen. Klare Regeln werden immer befolgt, da der Hund seinem Halter gefallen möchte.
Herkunft und Rassegeschichte
Mit Gastarbeitern gelangten die Hunde, die in England bei Hundekämpfen eingesetzt wurden, nach Frankreich. Hier wurden sie vorrangig als Arbeitshunde bei Kutschern und Metzgern verwendet. Ihre Hauptaufgabe bestand in der Bekämpfung von Ratten. Auch auf dem Land war die französische Bulldogge sehr beliebt und beschützten das Haus.
Durch Kreuzung mit Terriern, Mops und Spitz entstand das heutige Aussehen der charmanten Hunde. Die kleinen Muskelpakete eroberten auch bessere Gesellschaftsschichten. 1880 wurde in Paris der erste Rasseverein gegründet. 1888 erfolgt die erste Festlegung des Rassestandards. 1954 wurde die Rasse durch den FCI anerkannt.
Wissenswertes über die Haltung der Französischen Bulldogge
Die kleinen, muskulösen Hunde sind sehr beweglich und brauchen genügend Auslauf. Der Spieltrieb muss mit abwechslungsreichen Spaziergängen und Intelligenzspielen befriedigt werden. Auf lange, wilde Spiele sollte eher verzichtet werden, da die Hunde schnell unter Atemnot leiden. Bei hohen Temperaturen sollten keine langen Spaziergänge unternommen werden. Apportierspiele und kurze Ballspiele liebt die französische Bulldogge besonders.
Die Hunde können in einer Wohnung in der Stadt oder auf dem Land gehalten werden. Sie sind sehr anpassungsfähig. Wichtig ist nur die ständige Nähe zu einer Bezugsperson. Ist die Wohnung im oberen Stockwerk gelegen, solltest Du Deinem Hund das Steigen der Treppen ersparen.
Gegenüber hohen und niedrigen Temperaturen reagiert die französische Bulldogge empfindlich. Das kurze Fell schützt kaum vor der Kälte. Daher benötigt der Hund im Winter einen warmen Mantel.
Das Fell sollte mehrmals in der Woche mit einem Fellpflegehandschuh gebürstet werden, um die losen Haare zu entfernen. Die Falten im Kopfbereich müssen regelmäßig kontrolliert und mit einer neutralen Creme gepflegt werden.
Rassetypische Krankheiten
Wenn die französische Bulldogge von einem seriösen Züchter stammt und über eine gut ausgebildete Nase verfügt, kann sie eine robuste Gesundheit haben. Leider leiden die meisten Vertreter dieser Hunderasse an Erbkrankheiten.
- Patellaluxation: Die Kniescheibe wird nicht durch die Bänder fixiert und verrutscht.
- Entzündung der Augen: die Hunde sind zugempfindlich, die Lidbindehäute entzünden sich.
- Brachycephalie: Das Gaumensegel ist zu lang, der Hund schnarcht. Durch die verkürzte Nase ist die Atmung erschwert. Bei starker Hitze sind keine Spaziergänge oder Spiele möglich, da die Hunde schnell einen Kreislaufkollaps erleiden.
- Parasiten: In den Hautfalten im Bereich des Gesichts sammeln sich oft Parasiten an und verursachen Entzündungen der Haut.
- Geburtsstörungen: Wegen des großen Kopfes ist bei den meisten Geburten ein Kaiserschnitt erforderlich.
Titelbild: pixabay/elena rogulina