Seit den Hundeverordnungen aus dem Jahr 2000 sitzen vermehrt sogenannte „Kampfhunde“ in den Tierheimen. Die Gründe hierfür sind verschiedener Art. Ob sie nun ausgesetzt wurden, beschlagnahmt oder abgegebn wurden – für viele dieser Hunde heißt es „Endstation Tierheim“. Seit der Kampfhundhysterie wird man von anderen Leuten geschnitten, taucht man mit so einem Hund an der Leine auf. Vermieter schließen sie aus Mietverträgen aus und dann sind noch die vielen Verordnungen, die einem angehenden Hundehalter das Leben schwer machen.
Hunde, die unter diese Verordnungen fallen, haben es somit schwer vermittelt zu werden. Wer nimmt all dies gerne auf sich auf, hat die Möglichkeiten so ein Tier überhaupt zu halten und wer kann sich dies auch noch leisten? Dass selbst, wenn sich solche Menschen finden, es immer noch schwer ist sich einen solchen Hund zu holen, zeigte der Fall „Josy“.
Rückblick
Josy ist eine Pitbullhündin, die laut Anja Wrabetz und ihrer Online-Petition „Hilfe für Josy“ (Anfang 2012) nie auffällig geworden ist. Seit 2003 saß die Hündin in einem Tierheim in Baden- Würtemberg, weil ihr voriger Halter die Auflagen für die Haltung nicht erfüllt hat. Dies war aufgrund der Rechtslage zu dem Zeitpunkt eine Straftat und die Staatsanwaltschaft ordnete die Tötung an.
Nur durch den Einsatz des Tierheims, konnte dies abgewendet werden, unter der Bedingung dass Josy nie vermittelt wird und auf Kosten des Tierheims weiter lebt. Josy absolvierte den Wesenstest 2009 laut Frau Wrabetz mit Bravour und zeigte sich weiterhin unauffällig. Trotz aller Bemühungen der Petitions-Erstellerin, bei der Staatsanwaltschaft die Erlaubnis zu bekommen, die Hündin zu vermitteln, musste die Hündin weiterhin im Tierheim leben. Damals wollte ihre Gassigängerin, die Josy seit 8 Jahren begleitet, sie übernehmen und mit ihr auch nur mit Leine und Maulkorb spazieren gehen.
Dennoch untersagte die zuständige Staatsanwältin laut Frau Wrabetz noch die Herausgabe mit Hinweis auf Restrisiko. Josy musste als absolut unauffälliger Hund seit 8 Jahren im Tierheim leben nur weil sie der falschen Rasse angehört und sich ihr voriger Halter nicht um die Auflagen gekümmert hatte.
Glücklicher Ausgang für Josy
Wie erwähnt, startete Frau Anja Wrabetz Anfang 2012 eine Petition, die eine Freilassung der Hündin bewirken sollte. Im August 2012 vermeldete eine Benutzerin im Dogforum, dass der Staatsanwalt eine Freilassung für Josy unterzeichnet hatte. Zuletzt hatte die Petition rund 11.000 Unterstützer.
Ist sie denn nun mittlerweile raus aus dem TH ???
Ja :) Seit dem 03.08.12 hat sie einen Platz bei ihrer langjährigen Betreuerin Anja Wrabetz erhalten.
LG Melanie
Es ist schön zu lesen was eine Petition und die unermüdliche Hilfe besonderer Menschen erreichen kann ♥
Josy´s Petition war meine erste Petition die ich unterschrieben habe, deshalb freut es mich umsomehr dass dies mit Erfolg gekrönt war ♥