Laut einer Umfrage der Arbeitsgemeinschaft Welpenhandel sind 50 Prozent der billig erworbenen Hunde ernsthaft krank!
Durch den billigen Welpen von dubiosen Händlern geht man ein sehr großes Risiko ein, da die Hälfte dieser Tiere so krank sind, dass der Tierarzt helfen muss. Dabei entstehen für den Hundehalter Kosten von bis zu einigen Tausend Euro.
Die Umfrage wurde unter 336 Hundebesitzern durchgeführt.
- 51 Prozent der Befragten haben Online-Anzeigen als Auslöser für den Hundekauf angegeben
- 40 Prozent kauften bei mehr oder weniger seriös auftretenden Züchtern
- 28 Prozent kauften bei Welpenhändlern
- 11 Prozent der Welpen kamen aus dem Tierschutz
Aufklärung als Chance gegen Welpenhandel
Udo Kopernik, Pressesprecher des VDH, sieht in der Aufklärung die einzige Chance, dem Treiben des unseriösen Welpenhandels Einhalt zu gebieten:
Jeder Markt wird von der Nachfrage gesteuert. So lange es Menschen gibt, die sich von einem vermeintlichen Sonderangebot blenden lassen, so lange wird es unseriöse Händler geben.
Die Arbeitsgemeinschaft Welpenhandel will in den kommenden Monaten unwiderlegbare Fakten gegen den unseriösen Handel mit Welpen sammeln. Dazu gehöre auch eine Doktorarbeit über den Zusammenhang von Wühltischwelpen und typischen Hundekrankheiten. Laut McCreight sollen neben Hundefreunden auch Volksvertreter und Meinungsbildner angesprochen werden. Deshalb ist auch der Gesetzgeber gefordert, Maßnahmen zur Eindämmung des Welpenhandels einzuleiten.
Arbeitsgemeinschaft Welpenhandel
Gründungsmitglieder der Arbeitsgemeinschaft Welpenhandel sind unter anderem der VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen), die TVT (Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V), der bmt (Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V) sowie die Tierschutzorganisation TASSO e.V. Unterstützt wird die Arbeitsgemeinschaft außerdem durch Dr. Barbara Schöning, Fachtierärztin für Verhaltenskunde und Tierschutz, und Anja Schimak, Doktorantin am „Institut für Tierhygiene und Öffentliches Veterinärwesen“ in Leipzig.
Quelle: Pressemitteilung VDH